ODER
Wenn man an die Vorteile einer Beamtenlaufbahn denkt, kommt auch irgendwann das Gehalt zur Sprache. Hohe Absicherung, hoher Lohn – was will man also mehr? Doch stimmt das überhaupt? Wir gehen der Sache auf die Spur und schauen uns im Detail an, was während und nach der Ausbildung verdienst.
Fangen wir ganz vorne an, bei deinem Vorbereitungsdienst. Je nach Behörde, bei der du deinen Vorbereitungsdienst absolvierst, bekommst du zwischen 1000 und 1200 Euro brutto im Monat – und das über den gesamten Zeitraum. Anders als bei vielen klassischen Ausbildungen wird dein Lohn also nicht mit der Zeit angepasst.
Nach 18 Monaten bist du dann bereits fertig und kannst deine Beamtenlaufbahn im gehobenen Dienst starten. Nun wird es Zeit, einen Blick in die sogenannte Besoldungstabelle zu werfen. Hier steht genau drin, wie viel Gehalt dir zusteht. Kleine Schwankungen gibt es aber dennoch, zum Beispiel, weil die Bundesländer jeweils eigene Tarife haben und dein Arbeitgeber entscheiden kann, auf welcher Qualifikationsebene er dich einordnet. Du startest in der Regel in der Besoldungsgruppe A10, wo du mit einem Einstiegsgehalt zwischen 2700 und 2900 Euro brutto rechnen kannst.
Neben der Besoldungsgruppe spielen die Erfahrungsstufen eine wichtige Rolle. Denn diese legen fest, wann und in welcher Form Lohnerhöhungen anstehen. So wird dein Gehalt mit den Jahren automatisch ansteigen, in der Besoldungsgruppe A10 auf bis zu 3700 Euro brutto im Monat. Nicht vergessen: Als Beamter oder Beamtin profitierst du von niedrigen Abzügen, beispielsweise zahlst du weder für Arbeitslosen- noch Rentenversicherung. Dafür musst du allerdings von deinem Nettogehalt, anders als normale Arbeitnehmer, deinen Anteil der Krankenversicherung zahlen. In der Regel bist du übrigens privatversichert.
Zeichnest du dich während deiner Laufbahn mit guter Leistung aus, ist eine Beförderung alles andere als unwahrscheinlich. Und so kann es sein, dass du deine Besoldungsgruppe verlässt und in den Gruppen A11, A12 oder A13 eingeordnet wird. Jede Gruppe bedeutet ein höheres Grundgehalt, so dass bis zu 5300 Euro als Vermessungsingenieur in einer Beamtenlaufbahn möglich sind.
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