ODER
Duales Studium Verfassungsschutz
Die höchste Geheimhaltungsstufe wird zwar später zu deinem Joballtag gehören, für die Inhalte deiner Ausbildung gilt sie aber nicht: In den drei Jahren beim Bundesamt für Verfassungsschutz und in der Hochschule lernst du alles, was es über den Geheimdienst, die Spionageabwehr und die dazugehörigen legalen Vorgehensweisen zu wissen gibt. Nach mehreren schriftlichen sowie mündlichen Prüfungen und einer Diplomarbeit hast du es geschafft – vorausgesetzt du hast auch vor Ort die anfallenden Aufgaben zufriedenstellend erledigt. Am Ende des dualen Studiums darfst du dich von der Hochschule verabschieden und wirst zum Beamten auf Probe. In der Regel dauert die Probezeit rund drei Jahre. Wenn du dich gut angestellt hast, steht deinem Beamtenstatus auf Lebenszeit nichts mehr im Wege.
Weiterbildungen
Als Beamter im gehobenen Dienst gehören Weiterbildungen zum deinem beruflichen Alltag, schließlich musst du beim Verfassungsschutz besonders bezüglich deiner Arbeitsmethoden, wie Bildaufzeichnungen oder verdeckten Ermittlungen, und natürlich der juristischen Angelegenheiten immer auf dem Laufenden bleiben. Dafür besuchst du die Akademie für Verfassungsschutz, die unterschiedliche Themenbereiche anbietet. Vom Recht der Nachrichtendienste über die Einsatztechnik bis zur Führungs- und Kommunikationslehre ist alles dabei, was das Agentenherz erfreut. Ein paar Tage solltest du dafür schon einplanen, zusätzliche Kosten allerdings nicht, weil diese in der Regel vom Arbeitgeber übernommen werden.
Höhergruppierungen
Ob es karrieretechnisch hoch hinausgeht, entscheidet sich mit deinem Ausbildungsabschluss, deinem Aufgabenfeld und deiner Arbeitserfahrung. Als Beamter befindest du dich in sogenannten Besoldungsgruppen, die dein Gehalt definieren. Als Berufsanfänger nach deinem dualen Studium steigst du in der Besoldungsgruppe A9 ein. In die nächste Besoldungsgruppe, also A10, kannst du nur befördert werden, was sich dann Höhergruppierung nennt. Die Beförderung hängt von deiner Eignung und deinem Können, aber auch von den Umständen ab, wenn sich beispielsweise dein Aufgabenfeld erweitert und du Personalführung übernimmst. Darüber hinaus wird jede Besoldungsgruppe in Erfahrungsstufen unterteilt, in denen du automatisch aufsteigst. Je mehr Berufsjahre vergehen, desto höher deine Erfahrungsstufe und damit auch dein Gehalt.
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