ODER
Der Philosoph Schopenhauer sagte „Es gibt 1000 Krankheiten, aber nur eine Gesundheit“ – aber stimmt das auch? Gibt es nicht verschiedene Arten der Gesundheit? Kann man überhaupt jemals ganz und gar gesund sein, wo doch ständig neue Krankheiten auftauchen? Wenn dich solche Fragen interessieren und du gerade dabei bist, deine Zukunft zu planen, könnte ein duales Studium Gesundheitswesen dir eine gute Perspektive bieten. Dabei absolvierst du zum theoretischen Studium zusätzlich noch eine betriebliche Ausbildung. So bist du wissenschaftlich und praktisch gut ausgebildet, hast gleich zwei Abschlüsse und berufliche Erfahrung vorzuweisen – was will man mehr?
Unter Gesundheitswesen ist übrigens ein weites Fachgebiet zu verstehen, unter das z.B. Health Care Management, Gesundheitswissenschaften oder diverse Arten der Gesundheitsförderung fallen. Es gibt sage und schreibe 125 Studiengänge, die unter dem Stichwort Gesundheitswesen zu finden sind. Bei uns soll es aber natürlich nur um diejenigen gehen, die man dual studieren kann. Dafür wäre das duale Studium Gesundheitswissenschaften - oft auch „Public Health“ genannt - ein sehr gutes Beispiel. Im theoretischen Teil, also dem Studium, geht es um Gesundheit und praktisch alles, was damit zu tun hat: Wie wird körperliche und/oder geistige Gesundheit definiert? Wieso treten gewisse Krankheiten in Deutschland öfter auf als in anderen Ländern? Wo endet Gesundheit und wo beginnt der Mensch krank zu sein? Warum sind die Betroffenen mancher Krankheiten nur Männer oder aus einer bestimmten sozialen Schicht? Mit solchen Fragen beschäftigt sich das duale Studium Gesundheitswissenschaften und das dann auch gleich in den verschiedensten Disziplinen, u.a. Medizin, Politik, Sozialwissenschaften, Geschlechterforschung oder Psychologie.
Um das duale Studium Gesundheitswissenschaften anfangen zu können, brauchst du zunächst mal einen Ausbildungsbetrieb, der bereit ist, dir das Studium zu ermöglichen. Ein weiterer Vorteil am dualen Studium ist nämlich, dass du auch während der Studienzeit von deinem Ausbildungsbetrieb ein monatliches Gehalt bekommst. Wie deine Zeit zwischen Studium und Ausbildung eingeteilt wird, ist unterschiedlich. Es kann sein, dass du z.B. während des Semesters nur studierst, dafür in der vorlesungsfreien Zeit im Betrieb arbeitest. Oder du studierst 3 Tage in der Woche und an den anderen beiden arbeitest du. Wenn du Glück hast, werden sogar die Studiengebühren übernommen, davon können ‚normale‘ Studenten nur träumen. Als Betriebe für die Ausbildung bieten sich neben Krankenhäusern und Arztpraxen, in denen du eine Medizinische Fachangestellten- oder Krankenpflegelehre machen würdest, auch Krankenkassen, Gesundheitszentren oder -ämter an, wo du eher den Verwaltungsaspekt von Gesundheit erlernen kannst. Am besten passt zu dem Studiengang natürlich die Ausbildung zum Kaufmann für Gesundheitswesen. Auf die beziehen sich auch unsere Angaben zum Ausbildungsgehalt.
Wenn du das duale Studium Gesundheitswesen beendet hast, kannst du dich über eine abgeschlossene Ausbildung (z.B. Kaufmann für Gesundheitswesen) und über einen Bachelor of Arts Gesundheitswissenschaften bzw. Public Health freuen. Dann hast du entweder die Möglichkeit, dich direkt um einen Arbeitsplatz zu bewerben oder aber weiter zu studieren und noch den Master dranzuhängen. Auf jeden Fall weißt du nun praktisch alles über das Gesundheitssystem Deutschlands und kannst im Freundeskreis dann erklären, warum in Deutschland alle eine Krankenversicherung haben müssen.
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