ODER
Seriöse Rundfunkanstalten sind auf Youtube aktiv, Schüler bewerben sich per Videobotschaft bei Unternehmen, Influencer machen auf Instagram Werbung für diverse Marken – die Medienwelt steht Kopf. Kaum eine Branche verändert sich so schnell. Du willst nicht nur zugucken, sondern direkt mitmischen? Mit dem dualen Studium Medienproduktion und Medientechnik ist das möglich.
Im dualen Studium Medienproduktion und Medientechnik lernst du alles über die Gestaltung von Medienprodukten – natürlich nicht nur in trockener Theorie, sondern auch praktisch. Der Studiengang kombiniert nämlich zwei in vielen Design-Ausbildungen getrennte Arbeitsbereiche: Gestaltung und Technik. Im Laufe deines Studiums wirst du Experte dafür, Botschaften über verschiedene Medienkanäle zu verbreiten. Medienübergreifend fertigst du Imagefilme, Hörspiele, Print-Artikel und andere Formate. Kurz: Du wirst zum Kommunikations-Profi, der Technik und Design gleichermaßen beherrscht.
Nach dem dualen Studium Medienproduktion und Medientechnik kannst du in allen Unternehmen arbeiten, die Medien produzieren und einsetzen. Perspektiven finden sich beim Fernsehen, bei Verlagen oder dem Radio – also in der klassischen Medienindustrie. Aber ebenso bei Medien-Agenturen, die sich mit Event, Werbung oder Webdesign befassen. Potentielle Arbeitsplätze gibt es auch in der internen oder externen Kommunikation von Unternehmen. Je nach Schwerpunkt darfst du dich nach deinem Abschluss zum Beispiel Bild- oder Toningenieur nennen. In dieser Position erstellst du beispielsweise im Auftrag eines Senders produktionstechnische Konzepte, stellst das erforderliche Equipment zusammen, überwachst die Installation, koordinierst die Mitarbeiter und hast ein Auge auf den reibungslosen Ablauf der Produktion.
- Fernsehen
- Radio
- Verlag
- Medien-Agentur
- Postproduktion
- Webdesign
- Unternehmens-Kommunikation
Beendest du das duale Studium Medienproduktion und Medientechnik, erwirbst du den akademischen Grad Bachelor of Engineering.
Infobox:
Mittlerweile gibt es mehr als 1500 duale Studiengänge in Deutschland. Viele haben zwar unterschiedliche Namen, unterscheiden sich inhaltlich aber kaum. Das liegt daran, dass duale Studiengänge nicht bundeseinheitlich geregelt sind, anders als die duale Berufsausbildung.
Techniker: Verstecke den Nerd in dir nicht länger – für das duale Studium Medienproduktion und Medientechnik ist ein Interesse an Technik und damit an Computern und anderen technischen Geräten grundlegend. Belichtungszeit, Audiospur und Farbprofil etwa sind Begriffe, die dir keinen Schrecken einjagen sollten.
Künstler: Kreativität ist in der Medienbranche unerlässlich. Bei der Produktion von Filmen, Hör-Beiträgen oder interaktiven Internet-Projekten brauchst du Einfallsreichtum und ästhetisches Empfinden.
Teamplayer: Niemand kann eine Sendung oder eine Medien-Kampagne allein auf die Beine stellen. Im Job solltest du großen Wert auf Teamgeist legen, dich an Absprachen halten und andere Abteilungen in die Planungen miteinbeziehen.
Experten im Bereich Medien sind gefragt. Am Ende deines Studiums erwarten dich verschiedene Einsatzmöglichkeiten: Produktionsleiter bei einem Sender, Projektmanager in der Unternehmenskommunikation oder als Multimedia-Entwickler in einer Werbeagentur – die Perspektiven sind vielfältig. Schon dein Ausbildungsgehalt ist angemessen und nach Ende des Studiums kannst du mit einer guten Bezahlung rechnen – vor allem, wenn du nach deinem Bachelor-Studium ein entsprechendes Master-Studium anschließt und dir einen Job in leitender Position suchst.
Ein duales Studium absolvierst du in der Hochschule und im Praxisbetrieb. Das Bachelor-Studium Medienproduktion und Medientechnik umfasst sieben Semester, 14 Monate davon verbringst du im Betrieb. An der Hochschule lernst du die theoretischen Grundlagen. Dieses Wissen kannst du während der Praxisphasen in den Semesterferien und darüber hinaus im Praxissemester anwenden.
Wer Medienproduktion und Medientechnik ohne den Zusatz „dual“ absolviert – das ist ebenso möglich – hat lediglich im fünften Semester eine 20-wöchige Praxisphase in einem Betrieb und außerhalb der Vorlesungszeit frei.
In den Theoriephasen lernst du die fachlichen Grundlagen wie Mathematik, Informatik, Elektrotechnik und Medientechnik. Zu Beginn des Studiums recht allgemein, werden die Inhalte im Laufe des Studiums spezieller. So stehen in den höheren Semestern nach Wahl Fächer wie Sounddesign, Unternehmenskommunikation und Computeranimation im Lehrplan.
Während deines dualen Studiums belegst du Module wie Websysteme, Technik und Produktion audiovisueller Medien sowie Content‐Entwicklung und Mediengestaltung. Die Studieninhalte sind interdisziplinär, das heißt, verschiedene Fachbereiche werden miteinander verbunden. Dadurch erwirbst du im Studium Kompetenzen für die Praxis – also den Einsatz der Multimediatechnik in Publizistik, Marketing, Präsentation und interaktiven Anwendungen.
Wusstest du schon, dass …
… mehr als die Hälfte der Jugendlichen in Deutschland Youtube nutzen, um sich politisch zu informieren?
Im dualen Studium Medienproduktion und Medientechnik werden die Studierenden grundsätzlich multimedial ausgebildet. Während deines Studiums kannst du aber auch zwischen mehreren Wahlpflichtmodulen wählen. Die sind teilweise sehr fachspezifisch: Planst du, dich im Bereich Film zu spezialisieren, bieten sich etwa Veranstaltungen zu Beleuchtungstechnik oder zum Videoschnitt von Trailern an. Geht es eher in Richtung Internet, empfiehlt sich zum Beispiel ein Seminar zu Web-Datenbank-Systemen. Oder du mauserst dich zum Daten-Sicherheits-Experten: Kryptologie, die Wissenschaft der Verschlüsselung und Entschlüsselung von Informationen ist im digitalen Zeitalter höchst bedeutsam – auch dazu gibt es extra Seminare.
Je nach Betrieb – ob etwa Medienunternehmen oder Produktionsfirma – sammelst du in den Praxisphasen deines dualen Studiums praktische Erfahrungen in verschiedenen Abteilungen. Bei einem Fernsehsender beispielsweise in der Studioproduktion und in der Außenübertragung. Dabei übernimmst du Tätigkeiten aus dem Bereich des Bild- oder Ton-Ingenieurs. Du wirkst bei der Bildmischung bei Live-Übertragungen und Aufzeichnungen mit sowie bei der Nachbearbeitung, lernst den Umgang mit Multimediatechnik und verschiedenen Kamerasystemen. Neben den berufsspezifischen Tätigkeiten wirst du in den Praxisphasen zudem über die innerbetrieblichen Strukturen aufgeklärt.
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