ODER
Sie scheinen fast schon ausgestorben: Die Vertreter an der Tür, die mit dem Staubsauger in der Hand deinen Fußboden vollkrümeln und zeigen, wie toll ihr Gerät das alles bereinigen kann. Dank Internet, Smartphones und anderen technischen Fortschritten gibt es für den Vertrieb mittlerweile völlig neue Mittel und Wege, um mit den Kunden zu arbeiten. Sind Beratung, Betreuung und Verkauf auch genau deine Welt, dann erfüllst du schon die erste Voraussetzung für eine erfolgreiche Bewerbung um eine Ausbildung als Fachberater im Vertrieb.
Eine weitere, ebenfalls wichtige Voraussetzung: Du musst über eine abgeschlossene technische, verwaltende oder kaufmännische Ausbildung und mindestens ein halbes Jahr Berufserfahrung verfügen. Denn eine Bewerbung als Fachberater im Vertrieb bringt dich zu einer Weiterbildung, ist somit also keine Erstausbildung. Kleine Änderungen ergeben sich jedoch durch deinen Schulabschluss. Mit dem Abitur kannst du eine sogenannte kombinierte Erstausbildung machen, in dem Falle suchst du dir eine technische oder kaufmännische Ausbildung, die deine Bewerbung als Fachberaterin im Vertrieb im Grunde gleich mit enthält.
Ansonsten wendest du dich nach deiner Erstausbildung an die IHK, die letztendlich auch deine Prüfung abnimmt und feststellt, ob du die Zulassungsvoraussetzungen erfüllst. So kannst du dich dort noch einmal absichern, wenn du dir noch unsicher bist. An die IHK schickst du dann auch keine Bewerbung um eine Ausbildung als Fachberaterin im Vertrieb im eigentlichen Sinne. Stattdessen gibt es dort ein Zulassungsformular, welches du ausfüllen musst und dem du dann gewisse Anhänge beifügst.
Die Anhänge deiner Bewerbung als Fachberater im Vertrieb bestehen aus dem tabellarischen Lebenslauf – übrigens ohne Lichtbild – und deinem Nachweis über den Berufsabschluss. Da auch Berufserfahrung gefordert wird, solltest du auch die entsprechenden Zeugnisse nicht vergessen. Hast du nach deiner Erstausbildung vielleicht sogar selbstständig gearbeitet, dann vergiss nicht die Kopie deiner Gewerbeanmeldung. Das klingt sicherlich alles nach viel Papierkram und Stress, ist aber Dank der Leitfäden und Formulare der IHK schnell zu überblicken, so dass dir kaum Probleme bereitet werden.
Übrigens gibt es gewisse Gebührentarife, die deine Prüfung kostenpflichtig machen. Vergiss also nicht, dass du auch den entsprechenden Betrag beiseitegelegt hast, bevor du alles einschickst. Die Gebühr liegt ungefähr bei 350€.
Mittlerweile dürftest du den Stress bereits einmal hinter dir gehabt haben, als du das Bewerbungsgespräch zu deiner Erstausbildung hattest. Wenn du dich schließlich auf die Fortbildung bewirbst, dann meldest du dich, sofern du alle Voraussetzungen erfüllst, über ein Formular zum Lehrgang und zur Prüfung an. Einen Dresscode gibt es also nicht unbedingt, dennoch willst du sicherlich Lehrgang und Prüfung nicht im Jogginganzug hinter dich bringen. Du kannst hier trotzdem schon eher deine alltäglichen Wohlfühl-Klamotten aus dem Schrank kramen und zur Prüfung noch einmal die lockeren Businessklamotten von deinem ersten Bewerbungsgespräch hervorholen. Denn im besten Fall gibt es anschließend was zu feiern und da willst du auf den Fotos sicherlich nicht wie frisch aufgestanden aussehen.
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