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„Alles fließt.“ Das sagte vor ewigen Zeiten mal irgendein kluger Philosoph im antiken Griechenland. Hat der ‘ne Ahnung! Damit wirklich alles so fließt, wie es soll, musst du vorher ganz schön mitanpacken. So ein System aus mehreren Rohren baut sich ja schließlich nicht von alleine. Zuerst musst du komplizierte Pläne zeichnen, die Materialkosten ausrechnen und den gesamten Herstellungsprozess genau im Auge behalten. Wenn ein Bauteil nicht haargenau in das andere passt, fließt der Inhalt des Rohres nämlich nachher noch sonst wohin – und wer will schon den Inhalt eines Abwasserrohrs im Vorgarten schwimmen haben? Dir wird in deinem Berufsalltag also definitiv nicht langweilig werden – aber verdienst du als Fachkraft für Anlagen- und Rohrleitungsbau auch gut? Um das herauszufinden, haben wir dein Einkommen mal einer Qualitätsprüfung unterzogen.
Leider müssen wir unseren Check mit einer nicht ganz so guten Nachricht starten: Während der drei- bis viermonatigen Weiterbildung ist für dich nur dann ein Gehalt als Fachkraft für Anlagen- und Rohrleitungsbau drin, wenn dein Chef dich dafür angemeldet hat. Weil er natürlich später von deinem Fachwissen profitieren wird, sind viele Arbeitnehmer bereit, in die Weiterbildungen ihrer Mitarbeiter zu investieren, und zahlen während dieser Zeit wie gehabt den Lohn aus. Möchtest du die Weiterbildung aus eigenem Antrieb machen, wird dir leider kein Gehalt als Fachkraft für Anlagen- und Rohrleitungsbau gezahlt. Voraussichtlich musst du, für den theoretischen und praktischen Unterricht, sogar einen bestimmten Betrag an das zuständige Bildungszentrum überweisen.
Bevor du jetzt überlegst, ob du dir das leisten kannst, haben wir eine gute Nachrichtung für dich: Auch wenn du in der Ausbildung selber noch kein Gehalt als Fachkraft für Anlagen- und Rohrleitungsbau verdienst, besteht die Möglichkeit, dass deine Weiterbildungskosten von der Bundesagentur für Arbeit komplett übernommen werden.
So richtig interessant wird es für dich also erst nach der Weiterbildung, wenn du dein erstes Geld als Fachkraft für Anlagen- und Rohrleitungsbau verdienst. Hier gibt es jetzt endlich die guten Neuigkeiten: Fachkräfte für Anlagen- und Rohrleitungsbau werden zunehmend gesucht, weil du vielseitig einsetzbar bist und jede Menge Fachwissen mitbringst. Je nachdem, wo du deine Karriere ins Rollen bringst, steigst du direkt mit einem Verdienst von rund 2100 Euro brutto im Monat ins Berufsleben ein. Mach dir dabei bewusst, dass nicht alles Unternehmen dir das gleiche Gehalt als Fachkraft für Anlagen- und Rohrleitungsbau bezahlen. Der große Chemiekonzern wird dir zum Beispiel mehr zahlen können als der kleine Installationsbetrieb. Hast du das Glück, nach dem Tarifvertrag des Baugewerbes bezahlt zu werden, steigt dein Einkommen mit wachsender Berufserfahrung auf etwa 2800 brutto an. Fährst du auf Montage, können zu diesem Verdienst als Fachkraft für Anlagen- und Rohrleitungsbau noch Bonuszahlungen dazu kommen. Zum Beispiel eine Aufwandsentschädigung, Geld für Essen und Zuschüsse für Nacht- und Feiertagsarbeit. Noch besser verdienst du als Meister mit mehr Verantwortung: Etwa 3040 Euro brutto kann dein Arbeitgeber dann für dein meisterliches Know-how springen lassen. Fließt also ganz gut, der Geldstrom, oder?
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