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Moderne Steuerungselemente, schicke Zierteile und edler Fahrzeughimmel: Die Innenausstattung von Fahrzeugen, Eisenbahnen, Flugzeugen und Schiffen wird immer luxuriöser und technischer. Der Fahrzeuginterieur-Mechaniker sorgt dafür, dass am Ende alles zusammenpasst und funktioniert. Er montiert zum Beispiel Fahrzeugsitze und Seitentüren oder verlegt Fußbodenbeläge. So unterschiedlich die Einsatzorte von Fahrzeuginterieur-Mechanikern ist, so verschieden sind auch die Aufgaben.
Info: Seit dem 1. August 2021 ersetzt die Ausbildung zum Fahrzeuginterieur-Mechaniker den Ausbildungsberuf Fahrzeuginnenausstatter. Der Grund dafür ist relativ einfach: In den letzten Jahren haben sich die Fahrzeuge und die Produktion sowohl technisch als auch strukturell stark weiterentwickelt. Dadurch haben sich auch die Anforderungen an die Ausbildung verändert.
Deine Aufgaben auf einen Blick:
Als Fahrzeuginterieur-Mechaniker hast du gute Zukunftsaussichten. Autos, Eisenbahnen, Schiffe und Flugzeuge werden immer technischer und komplexer – für den Innenausbau sind deshalb absolute Experten gefragt. Im Rahmen der Ausbildung eignest du dir klassisches Handwerks-Know-how an. Zum Beispiel in den Bereichen Polsterei, Sattlerei, Werkstoffkunde oder Maschinenführung.
Zudem lernst du aber auch viel über moderne Technik: Beispiele dafür sind Connected-Car-Lösungen, Kraftfahrzeugelektrik oder Fahrzeugassistenzsysteme. Daraus ergeben sich coole Karriere- und Weiterentwicklungsmöglichkeiten. Außerdem kannst du auch schon während der Ausbildung Zusatzqualifikation absolvieren, zum Beispiel „additive Fertigungsverfahren“.
Fahrzeuginterieur-Mechaniker und Mechanikerinnen sind vor allem in der Fahrzeugindustrie beschäftigt. Aber auch Unternehmen, die Flugzeuge, Züge oder Schiffe bauen, sind mögliche Arbeitgeber. Zudem gibt es noch die Möglichkeit, bei Handwerksbetrieben zu arbeiten, zum Beispiel in einer Fahrzeugpolsterei oder bei einer Autosattlerei
Deine Einsatzorte auf einen Blick:
Durch die neue Ausbildungsordnung, die Mitte 2021 in Kraft getreten ist und die Ausbildungsordnung des Fahrzeuginnenausstatters von 2003 ersetzt, haben sich ein paar Dinge geändert – sowohl inhaltlich als auch strukturell. So werden zum Beispiel konkrete Montagetätigkeiten wichtiger in der Ausbildung. Der Bereich Fahrzeuginnenausstattung rückt dagegen etwas in den Hintergrund. Auch die Abschlussprüfung hat sich verändert. Was gleichgeblieben ist, ist der duale Charakter der Ausbildung. Du besuchst also abwechselnd Betrieb und Berufsschule.
Der Ausbildungsrahmenplan für die Ausbildung zur Fahrzeuginterieur-Mechanikerin umfasst insgesamt 14 Lernfelder, die sich auf drei Jahre verteilen. Im ersten Jahr werden die Grundlagen gelegt und es stehen zum Beispiel Planung und Organisation von Arbeitsabläufen oder die Verarbeitung von Werk- und Hilfsstoffen auf dem Lehrplan. Im zweiten Jahr geht es sehr praktisch zu. Zum Beispiel beim Einbau von Steuerungselementen oder dem Aufbau und dem Bezug von Interieurteilen. Das letzte Ausbildungsjahr steht ganz im Zeichen der Qualitätssicherung. Neben der Überwachung von Produktionsprozessen geht es unter anderem um die Nacharbeitung und Instandsetzung von Bauteilen.
Mit der neuen Ausbildungsverordnung hat sich auch die Abschlussprüfung verändert. Die findet jetzt in gestreckter Form statt. Konkret bedeutet das, dass die Prüfung in zwei separate Teile getrennt wird. Diese finden zu unterschiedlichen Zeitpunkten statt, fließen aber beide in die Bewertung ein. Der erste Teil der Abschlussprüfung findet bereits im zweiten Ausbildungsjahr statt, der zweite Teil am Ende der Berufsausbildung.
Abgesehen vom rein fachlichen Wissen werden in der Ausbildung auch integratives Know-how gelehrt. Das reicht von der Organisation eines Ausbildungsbetriebs und Sicherheitsvorkehrungen bei der Arbeit über Umweltschutz und Nachhaltigkeit bis hin zum Thema digitalisierte Arbeitswelt.
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