Ausbildung Gastronomiefachmann/-frau

Empf. Schulabschluss:
Hauptschulabschluss
Ausbildungsdauer:
3 Jahre
Arbeitszeit:
Schichtdienst
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Gastronomiefachmann/-frau Berufsbild

Ob ein Süppchen vorweg oder ein fünf-Sterne Menü – wenn du am Herd stehst, zauberst du im Handumdrehen ein Festmahl – selbst wenn der Kühlschrank nur wenige Zutaten hergibt. Getreu dem Motto „das Auge isst mit“ garnierst du deine Kreation auf dem Teller, sodass es nahezu einem Kunstwerk gleicht. Kein Wunder, dass deine Freunde gerne zu Besuch kommen. Erwartest du nämlich Gäste, glänzt selbst die Tischdekoration. Zweifellos bist du der geborene Gastgeber. Wie wäre es also mit einer Ausbildung zum Gastronomiefachmann in Österreich? Welche Aufgaben dich in diesem Beruf erwarten, verraten wir dir hier.

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Was macht ein Gastronomiefachmann?

Als Gastronomiefachmann hast du in den verschiedensten Bereichen deine Finger im Spiel. Die Faustregel, dass viele Köche den Brei verderben, trifft hier nämlich nicht zu. Ganz im Gegenteil – in diesem Berufsfeld ist Teamwork angesagt. Hier wäscht eine Hand die andere, schließlich wirst du in der Ausbildung zum Gastronomiefachmann gleichzeitig zum Allroundtalent geschult. Ob im Service, in der Küche oder bei der Kalkulation und Planung von Events: Du weißt immer, was zu tun ist. Was früher nämlich in einer Doppellehre zum Koch und Restaurantfachmann gelernt wurde, vereint heute die Ausbildung zum Gastronomiefachmann, die derzeit nur in Österreich angeboten wird. 

Wie läuft die Ausbildung als Gastronomiefachmann ab?

Bevor du in der Küche deine Kochkünste unter Beweis stellen darfst, steht das Schnippeln und Vorbereiten der Zutaten auf dem Stundenplan – daher solltest du also besser keine Berührungsängste mit rohem Fleisch haben. Kreierst du dein erstes Gericht, gehört natürlich auch das Garnieren dazu. Aber das ist längst nicht alles, was du in der Ausbildung zum Gastronomiefachmann lernst. Auch betriebswirtschaftliches Know-how ist Pflicht, schließlich kümmerst du dich um die Bestellung von Lebensmitteln und Getränken.

Als echtes Organisationstalent wird dir außerdem die Planung und Durchführung von Veranstaltungen vertrauensvoll in die Hände gelegt. Dabei solltest du auf jeden Fall ein Auge fürs Detail haben – schließlich müssen Räume und Tische ansprechend dekoriert werden. Hast du Speise- und Getränkekarten erstellt und für das leibliche Wohl deiner Gäste gesorgt, kann die Party losgehen. In der Ausbildung zum Gastronomiefachmann lernst du, deine Gäste in Empfang zu nehmen, zu ihrem Platz zu begleiten und nach fachgerechter Beratung zu bedienen. Der Service steht nämlich bei den Aufgaben eines Gastronomiefachmanns ganz oben.

Wusstest du schon, dass...

  • in warmer Milch und in Truthahn eine Aminosäure namens Tryptophan enthalten ist, die Schläfrigkeit hervorrufen kann?
  • es mehr als 15.000 verschiedene Reisarten auf der Welt gibt?
  • die Cashewnuss Teil einer Frucht namens „Cashew Apple“ ist?
  • Honig das einzige Lebensmittel ist, das nicht verderben kann?
  • Ketchup 1830 als Medizin verkauft wurde?

Damit du auch in all diesen Aufgaben perfekt ausgebildet wirst, findet die Ausbildung zum Gastronomiefachmann dual statt. Das bedeutet, dass du neben der Arbeit im Hotel, Restaurant oder Catering-Unternehmen die Schulbank drückst und Prüfungen ablegst. Sicherlich ahnst du schon, dass dein Arbeitstag etwas länger werden kann, als der deiner Freunde. Schließlich ist der Hochbetrieb in Gaststätten meist zu später Stunde. Doch keine Sorge: Bis in die Nacht wirst du nicht arbeiten müssen, schließlich richten sich deine Arbeitszeiten nach dem Jugendschutzgesetz. Solange du unter sechzehn Jahren alt bist, ist für dich spätestens um 20 Uhr Schicht im Schacht. Bist du zwischen sechzehn und achtzehn Jahren alt, liegt die Grenze bei 23 Uhr. So schreibt es das Gesetz in Österreich vor. 

Du solltest Gastronomiefachmann/-frau werden, wenn …

  1. dir das Dekorieren von Tischen und Speisen Freude bereitet.
  2. du gerne im Team arbeitest.
  3. in dir ein Organisationstalent schlummert.

Du solltest auf keinen Fall Gastronomiefachmann/-frau werden, wenn …

  1. du nicht gerne mit rohen Lebensmitteln in Berührung kommst.
  2. Gäste bei dir nicht willkommen sind.
  3. körperliche Anstrengung nichts für dich ist.