ODER
Kundengespräche führen, Skizzen entwerfen, Modelle erstellen und Holz schnitzen. Was ein Holzbildhauer den ganzen Tag lang so macht, das weißt du nun. Wenn man sich selbst ein paar Münzen schnitzen könnte, wärst du auf jeden Fall innerhalb kürzester Zeit steinreich! Da die Wahrscheinlichkeit eher gering ist, dass du damit an der Wursttheke ein paar Schnitzel bekommst, solltest du dich lieber nicht darauf verlassen. Damit du also eine Ahnung davonhast, wie das Holzbildhauergehalt während und nach der Ausbildung so aussieht, haben wir uns mal für dich schlaugemacht!
Die duale Ausbildung zum Holzbildhauer dauert drei Jahre. In den ersten zwei Lehrjahren wirst du in der Berufsschule zunächst einmal mit dem Werkstoff Holz vertraut gemacht. Du fertigst Skizzen und Zeichnungen an und liest technische Unterlagen. Außerdem lernst du, wie man Bildhauarbeiten und Schnitzarbeiten gestaltet und vorbereitet. Nicht nur der Entwurf, sondern auch die Bearbeitung und Verarbeitung von Hölzern gehört zu deinen Aufgaben. Natürlich ist es auch wichtig, dass du die richtige Handhabung und das Instandhalten von Messwerkzeugen, Handwerkzeugen und Hilfsmittel lernst, damit du dich bei den Schnitzerei und Verschraubungen nicht verletzt.
Hier vertiefst du die Kenntnisse aus den ersten beiden Lehrjahren, damit du stets mehr Sicherheit gewinnst und schon mal ganz alleine Aufträge ausführen kannst. Zu den Hauptlernthemen gehören das Fundamentieren, Versetzen und Verankern von Werkstücken sowie das Restaurieren von Bildhauarbeiten und Schnitzarbeiten. Ohne Zweifel sind Kunst, Werken und Mathe wichtige Schulfächer. Hier lernst du gutes räumliches Vorstellungsvermögen, Form- und Farblehre, das Lesen von Skizzen und Plänen sowie Grundrechenarten, um Materialmengen- und preise bestimmen zu können.
Durch den im Januar 2020 eingeführten Mindestlohn für Auszubildende verdienst du als Holzbildhauer im ersten Ausbildungsjahr mindestens 682 Euro brutto monatlich. Im zweiten Jahr deiner Ausbildung zum Holzbildhauer bedienst und wartest du die Maschinen und führst Bildhauarbeiten an verschiedenen Materialen durch. Schließlich unterscheiden sich auch die Holzarten voneinander. Je nachdem, wie groß oder fein eine Arbeit sein soll, wählst du das Holz dafür aus. Dein Einsatz im zweiten Jahr wird mit einem Einkommen von mindestens 805 Euro belohnt. Im dritten und somit letzten Jahr deiner Ausbildung steigt dein Holzbildhauer-Gehalt nochmals auf mindestens 912 Euro brutto im Monat an. (Stand: 2025)
Wichtig: Es kann natürlich auch sein, dass deine Ausbildungsvergütung höher ausfällt. Das hängt schlussendlich von deinem Ausbildungsbetrieb ab.
Als Holzbildhauer verdienst du auf jeden Fall über 1.900 Euro brutto im Monat – das ist nämlich der monatliche Mindestlohn, wenn du 40 Stunden die Woche arbeitest. Dein Einstiegsgehalt kann natürlich auch höher ausfallen. Ist der Betrieb an keinen Tarifvertrag gebunden, kann das Gehalt frei verhandelt werden. Außerdem gibt es noch die Möglichkeit, dein Gehalt durch Fort- und Weiterbildungen zu steigern – und davon gibt es einige.
Als Holzbildhauermeister übernimmst du Fach- und Führungsaufgaben in der künstlerischen Verarbeitung von Holz zu Gegenständen, die der Ausgestaltung privater oder öffentlicher Räume und Kirchen dienen. Auch die Restaurierung alter Holzkunstwerke gehört zu deinen Aufgaben. Du verdienst bis zu 3.500 Euro im Monat! Als Restaurator im Holzbildhauerhandwerkkonservierst, restaurierst, renovierst und rekonstruierst du Kunst- und Kulturgüter aus Holz. Du verdienst immerhin bis zu 3.400 Euro. Wenn du Abitur hast, kannst du über ein Holztechnik-Studium nachdenken. Mit einem Bachelor kannst du in der Konstruktion oder Instandhaltung sowie im Kundendienst arbeiten. Außerdem kannst du dich als Berechnungsingenieur oder Serviceingenieur selbstständig machen.
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