Du willst dein eigenes T-Shirt designen und selbst drucken? Du stehst auf Technik, liebst Farben und willst am Ende des Tages sehen, was du geschaffen hast? Dann ist die Ausbildung zum Medientechnologen oder zur Medientechnologin Druck genau dein Ding! Aus deinen Händen entstehen echte Produkte: Zeitschriften, Verpackungen, Plakate – gestochen scharf, farbgenau und voll auf den Punkt.
Als Medientechnologe Druck sorgst du dafür, dass aus digitalen Vorlagen echte Druckprodukte werden – vom Hochglanzmagazin über Verpackungen bis hin zu Büchern. Du richtest moderne Druckmaschinen ein, überwachst den Druckprozess und sorgst dafür, dass Farben, Formate und Qualität stimmen. Ohne dich gäbe es keine scharfen Bilder, keine sauberen Kanten und keine knackigen Farben.
Dein Tag beginnt meist in der Druckerei – zwischen riesigen Maschinen, Papierstapeln und Farbtöpfen. Du startest mit dem Einrichten der Druckmaschine, mischst die passende Farbe und überprüfst die Druckdaten. Danach begleitest du den gesamten Druckprozess, kontrollierst regelmäßig die Qualität und greifst ein, wenn etwas nicht stimmt. Auch Wartung und Pflege der Maschinen gehören zu deinen Aufgaben – schließlich läuft hier nichts ohne Technik!
Viele Druckprofis arbeiten heute nicht mehr an Zeitungen, sondern an Verpackungen: Ob Milchkarton, Chips-Tüte oder Zahnpastatube – überall steckt Drucktechnologie drin. Dabei geht’s oft um Millimeterarbeit bei hohem Tempo!
In der dreijährigen dualen Ausbildung lernst du:
In der Berufsschule stehen außerdem Fächer wie Medienproduktion, Technik, Chemie und Wirtschaft auf dem Stundenplan. Du wirst also sowohl technisch als auch kreativ gefordert
Viele Druckmaschinen lassen sich heute per Tablet steuern und Jobs in der Medientechnologie verbinden immer öfter Technik mit IT und Datenhandling.
Bezeichnung | Fachrichtung | Aufgaben | Produkte |
---|---|---|---|
Medientechnologe (allgemein) | Oberbegriff für 3 Ausbildungsberufe in der Druck- & Medienbranche | Je nach Fachrichtung: drucken, veredeln oder spezielle Materialien bearbeiten | Alles rund um Druck und Weiterverarbeitung |
Medientechnologe Druck | Fachrichtung für klassischen Offset- und Digitaldruck | Maschinen einrichten, Farben abstimmen, Druckqualität sichern | Zeitungen, Plakate, Broschüren |
Medientechnologe Siebdruck | Fachrichtung für Druck auf spezielle Materialien | Siebe vorbereiten, Farben auftragen, kreative Drucklösungen | T-Shirts, Glas, Metall, Kunststoff |
Medientechnologe Druckverarbeitung | Fachrichtung für Weiterverarbeitung nach dem Druck | Schneiden, falzen, binden, stanzen | Bücher, Verpackungen, Kataloge |
👉„Medientechnologe“ ist der Überbegriff – die Fachrichtung zeigt dir, was genau du machst und wo du arbeitest.
Ein bestimmter Schulabschluss ist nicht vorgeschrieben – viele Auszubildende haben einen Haupt- oder Realschulabschluss. Viel wichtiger sind aber diese Fähigkeiten:
🔧 technisches Verständnis – du arbeitest mit Hightech-Druckmaschinen
🎨 gutes Farbsehen – du musst feinste Farbnuancen unterscheiden können
📏 Sorgfalt – kleine Fehler können große Auswirkungen haben
💪 körperliche Belastbarkeit – du stehst viel und bewegst Material
🤝 Teamgeist – du arbeitest eng mit Kollegen zusammen
Hilfreiche Schulfächer: Physik, Chemie, Mathe, Werken und Kunst.
Johannes Gutenberg revolutionierte um 1450 den Buchdruck – mit beweglichen Lettern. Seine erste Großproduktion? Die legendäre Gutenberg-Bibel – gedruckt mit 42 Zeilen pro Seite und über 1.200 Seiten!
Das Gehalt ist tariflich geregelt. Hier sind beispielhafte Ausbildungsvergütungen pro Monat (brutto):
1. Ausbildungsjahr: 1.087 Euro
2. Ausbildungsjahr: 1.141 Euro
3. Ausbildungsjahr: 1.195 Euro
Nach der Ausbildung liegt dein Einstiegsgehalt bei etwa 2.300 bis 2.800 Euro brutto pro Monat (ca. 1.700 bis 2.000 Euro netto). Mit Erfahrung oder Weiterbildungen sind auch über 3.000 Euro (ca. 2.200 Euro netto) möglich – vor allem in großen Druckereien oder spezialisierten Betrieben.
Viele Betriebe freuen sich, wenn du ein Schülerpraktikum vorweisen kannst – so zeigst du, dass du den Beruf wirklich kennst. Deine Bewerbung sollte auch zeigen, dass du technisches Verständnis und ein Auge fürs Detail hast.
Zeig, dass du dich für Medien und Technik begeisterst – zum Beispiel mit einem eigenen kleinen Projekt (z. B. Schulzeitung, Flyer, eigenes T-Shirt-Design).
Nach der Ausbildung kannst du verschiedene Wege gehen.
Druckermeister oder Industriemeister (Fachrichtung Printmedien)
Du kannst dich nach deiner Ausbildung zum Meister ausbilden lassen. Ob du dich für den Druckermeister oder den Industriemeister in der Fachrichtung Printmedien entscheidest, kannst du dabei selbst entscheiden. Hier hast du einen Überblick, was du wo lernst.
Unterschied | Druckermeister | Industriemeister (Printmedien) |
---|---|---|
Fokus der Weiterbildung | Stark praxisorientiert, mit Schwerpunkt auf Druckprozesse und Maschinenführung | Kombination aus Technik, Führung & Betriebswirtschaft speziell in der Druckindustrie |
Typisches Einsatzfeld | Werkstattleitung in Druckereien, Ausbilder in Handwerksbetrieben | Produktionsleitung, Schichtführer oder Teamleitung in industriellen Druckunternehmen |
Abschluss & Anerkennung | Handwerksmeister (IHK/HWK), berechtigt zur Ausbildung im Handwerk | Industriemeister (IHK), ebenfalls ausbildend, stärker industriebasiert und vielseitiger in der Betriebsorganisation |
Also: Der Druckermeister ist eher handwerksorientiert, der Industriemeister Printmedien bietet mehr Führungsverantwortung und betriebswirtschaftliches Know-how – ideal für größere Produktionsbetriebe. Den Meistertitel kannst du entweder Vollzeit in vier bis sechs Monaten oder in Teilzeit in eineinhalb oder zwei Jahren machen.
Studium
Du kannst unter bestimmten Voraussetzungen auch ohne Abitur studieren. Mögliche Studiengänge dafür wären Druck- und Medientechnik oder Medienproduktion. Nach sechs Monaten kannst du mit einem Bachelorabschluss in deinem Einsatzgebiet höher einsteigen.
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