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Die Glut des wabernden geschmolzenen Metalls, der Lärm der Hämmer und Schleifmaschinen, dazu das künstlerische Entwerfen todschicker Zinngegenstände – das klingt doch mal nach einer Ausbildung! Fehlt nur noch, ein passendes Unternehmen zu finden und davon zu überzeugen, dich in die Kunst des Metall- und Glockengießens einzuführen. Das gelingt dir natürlich nicht ohne eine überzeugende Bewerbung. Vom Anschreiben über den Lebenslauf bis hin zu den Zeugnissen verraten wir dir deshalb, wie du es hinbekommst, dass eben diese Bewerbung wie aus einem Guss wirkt.
Wenn du dich als Metall- und Glockengießer bewerben möchtest, dann erwartet man die klassischen Bewerbungsunterlagen von dir. Klassisch heißt: Anschreiben, Lebenslauf und Zeugnisse. Im Anschreiben machst du klar, warum du der beste Azubis bist, den der Betrieb finden kann. Wie sieht es mit deinen handwerklichen Fähigkeiten aus? Hast du schon öfters praktisch gearbeitet oder auch Hobbys, für die du auch geschickte Hände brauchst? Ob die Werken-AG und der Leistungskurs Kunst in der Schule, das Praktikum in der Gießerei oder das Baumhaus, das du zusammen mit deinen Eltern im Garten gebaut hast – all das sind Projekte und Erfahrungen, die dich für deinen zukünftigen Arbeitgeber interessant machen.
Aber natürlich soll der Betrieb nicht nur den besten Azubi, sondern sollst du als Azubi auch den besten Betrieb für dich finden. Deswegen musst du im Anschreiben deutlich machen, warum du dich ausgerechnet bei diesem Unternehmen bewirbst. Gefällt dir die jahrelange Tradition des Familienbetriebs? Bewunderst du die vielen Glocken, die dort hergestellt wurden und jetzt in deiner ganzen Heimatstadt bimmeln? Du solltest dich also vor der Bewerbung ausgiebig mit dem Betrieb beschäftigt haben.
Der Lebenslauf listet nun deine bisherigen Erfahrungen und deinen Werdegang auf. Neben persönlichen Daten wie Name und Anschrift findet man hier deine Schulbildung, eine Übersicht über deine praktischen Erfahrungen, zum Beispiel durch ein Praktikum oder Ehrenamt, aber auch Hobbys und persönliche Fähigkeiten, also beispielsweise deine Skills mit bestimmten Computerprogrammen oder die Tatsache, dass du schon den Führerschein gemacht hast. Zu guter Letzt legst du noch Zeugnisse bei, also dein Abschlusszeugnis (oder das aktuellste Zeugnis, sofern du noch zur Schule gehst) sowie Bescheinigungen über Praktika, Nebenjobs oder Kurse, die für den Job hilfreich sind. Das Ganze schickst du dann entweder per Post in einem ordentlichen Umschlag ab, oder du nutzt das Kontaktformular auf der Internetseite des Betriebs und hängst Anschreiben, Lebenslauf und Zeugnisse als PDF-Datei der Online-Bewerbung bei. Bewirbst du dich bei einem kleinen Familienbetrieb, ist es vielleicht sogar in Ordnung, wenn du deine Unterlagen persönlich abgibst.
Wenn deine Bewerbung überzeugt hat, wirst du in der Regel zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen. Es kann aber auch sein, dass man dir einen Probetag anbietet. Bei dem kann dir dein zukünftiger Arbeitgeber über die Schulter schauen und sich selbst ein Bild von dir machen.
In so einer Gießerei erwarten dich viel Lärm, Schmutz und Hitze, die meiste Zeit steckst du in Schutzklamotten. Deswegen erwartet dich auch im Bewerbungsgespräch niemand im Anzug oder im schicken Kostüm. Am besten tauchst du einfach ordentlich und gepflegt auf. Heißt: Schicke Hose, dazu ein Hemd, ein Pullover oder eine ordentliche Bluse. Achte nur darauf, dass die Sachen sauber und ohne Löcher sind. Das gilt auch für deine Schuhe: Lass deine ausgetretenen Lieblingssneaker ausnahmsweise lieber mal im Schrank.
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