ODER
Ausbildung als Seiler
Nach drei Jahren endet deine Ausbildung, und du hast alles gelernt, was es über die Herstellung von Seilen zu wissen gibt. Kunststoffseile, Drahtseile, Naturfaserseile – du weißt, wie sie angefertigt werden und wann welches Material zum Einsatz kommen muss. Höchste Zeit, das Karrieretau weiter hinauf zu klettern!
Seilermeister
Die beliebteste Weiterbildung im Handwerk ist die zum Meister, auch als Seiler kannst du diesen Titel erwerben. Dazu musst du die Meisterprüfung vor der IHK oder der Handwerkskammer bestehen. Spezielle Lehrgänge bereiten dich auf diese Prüfung vor. In Vollzeit dauern sie zwei, in Teilzeit vier Jahre, außerdem kosten sie dich einige tausend Euro. Fleiß und Geld sind aber bestens angelegt, denn durch die Weiterbildung vertiefst du nicht nur deine fachlichen Fähigkeiten, sondern eignest dir auch eine Menge betriebswirtschaftliches Wissen an. Deinen Kontostand besserst du übrigens auch noch auf, ein Meister verdient rund 3000 bis 4000 Euro im Monat.
Techniker – Textiltechnik
Wenn du dich für die Herstellung von Textilien interessierst, solltest du über die Weiterbildung zum Techniker der Fachrichtung Textiltechnik mit dem Schwerpunkt Textilerzeugung – oder kurz: Techniker Textiltechnik – nachdenken. Als solcher stellst du weniger Seile her, sondern eher bestimmte Fasern, zum Beispiel Chemiefasern, und die Maschinen, die bei den Seilern zum Einsatz kommen. In Vollzeit dauert die Weiterbildung zwei, in Teilzeit vier Jahre. Um dich dafür anzumelden, musst du neben der abgeschlossenen Ausbildung auch mindestens über ein Jahr Berufserfahrung verfügen. An manchen Fachschulen ist die Weiterbildung kostenlos, an anderen musst du zwischen mehreren hundert bis zu ein paar tausend Euro bezahlen. Dafür erwartet dich als Techniker, ähnlich wie als Meister, aber auch ein Gehalt zwischen 3000 und 4000 Euro im Monat.
Studium
Dein Wissensdurst rund um all die Materialien, aus denen du seit Jahren Seile herstellst, ist noch lange nicht gestillt? Warum dann nicht noch ein Studium dranhängen? Das ist nur was für Abiturienten? Von wegen, gerade im handwerklichen Bereich kannst du auch ohne Abi studieren. Meistens brauchst du dann den Meistertitel, die genauen Voraussetzungen checkst du aber am besten bei der Uni deiner Wahl, denn sie unterscheiden sich von Bundesland zu Bundesland und von Hochschule zu Hochschule. Fächer, die zu dir passenden könnten, sind zum Beispiel Textiltechnik oder Werkstoffwissenschaft.
Selbstständigkeit
Der eigene Betrieb – das ist für viele Azubis das große Ziel! Wenn auch du dein eigener Chef sein möchtest, musst du aber so manches beachten. Zuerst wäre da der Meistertitel. Der ist zwar keine Pflicht, um sich selbstständig zu machen, aber ungemein hilfreich – vor allem, weil er dir wichtiges Know-how zu Themen wie Buchführung und Mitarbeiterführung vermittelt. Außerdem solltest du schon ein paar Jahre Berufserfahrung gesammelt haben, um das Business wirklich zu kennen. Daneben sorgt ein fester Kundenstamm für regelmäßige Aufträge, und Erspartes hilft dir dabei, die ersten Monate finanziell über die Runden zu kommen.
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