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Fürs Tanzen bezahlt werden? Das ist ja fast so cool, als würde man fürs Schlafen, Essen oder Kuscheln mit Hundebabys bezahlt werden. Na gut, um Tanzlehrer zu werden, muss man schon ein bisschen mehr können als nur tanzen. Und darum besteht der erste Schritt bei der Bewerbung zur Tanzlehrer-Ausbildung auch nicht aus einem Vortanzen, sondern aus dem Verschicken einer klassischen Bewerbungsmappe. Was da so alles hineingehört und warum du dabei trotzdem nicht ganz auf das Vortanzen verzichten musst, das verraten wir dir jetzt.
Zuerst einmal muss der Lebenslauf in die Bewerbungsmappe. Ein paar Tanzschulen möchten den übrigens noch handgeschrieben haben. Hier bringst du nicht nur deinen schulischen Werdegang unter, sondern kannst gerne auch aufführen, wenn du bereits an Tanzkursen oder ähnlichen Veranstaltungen teilgenommen hast. Auch deine sonstigen sportlichen Aktivitäten oder Wettkampferfahrungen gehören hier rein. Und ehrenamtliche oder andere soziale Tätigkeiten beweisen natürlich ein ehrliches Interesse an Menschen. Daneben gehört das letzte Schul- oder Abschlusszeugnis in die Bewerbung zur Ausbildung als Tanzlehrer. Die meisten Tanzschulen möchten außerdem ein polizeiliches Führungszeugnis und ein ärztliches Gesundheitszeugnis von dir sehen.
Das Herzstück bei deiner Bewerbung als Tanzlehrer ist aber das Anschreiben. Weil es in Tanzschulen alles andere als stocksteif zugeht und Tanzen eine Leidenschaft ist, darf auch dein Anschreiben gerne ein bisschen emotionaler sein. Schreibe, wer du bist und warum du Tanzlehrer werden möchtest. Du tanzt schon, seit du Pampers trägst, bist immer der oder die Erste auf der Tanzfläche und animierst alle Leute im Club oder auf Partys, mit dir die Hüften zu schwingen? Super, bring das zu Papier! Bleib dabei aber ehrlich und trag nicht zu dick auf.
Wenn du irgendwelche Urkunden oder Zeugnisse von Tanzkursen oder so hast, dann leg sie ebenfalls der Bewerbung zur Ausbildung als Tanzlehrer bei. Außerdem steht es dir frei, auch alles andere einzuschicken, das deutlich macht, wie und mit welcher Begeisterung du tanzt. Vielleicht hast du dich ja selbst beim Tanzen gefilmt und eine DVD davon gemacht? Oder es gibt ein Internetvideo von deiner grandiosen Tanzperformance bei der letzten Schulaufführung?
Einige Verbände organisieren übrigens sogenannte Bewerbertage, bei denen sich mehrere Tanzschulen, die alle bei diesem Verband gemeldet sind, gleichzeitig vorstellen. Stell dir das wie ein Speed-Dating vor, bei der jede Tanzschule ein paar Minuten Zeit hat, mit dir zu flirten. Manchmal sind diese Bewerbertage für alle Interessierten zugänglich und du kannst dich anschließend entscheiden, bei welcher Tanzschule du dich dann bewerben möchtest. Manchmal werden sie aber auch erst nach der ersten Bewerbungsphase veranstaltet und nur die überzeugendsten Bewerber werden dazu eingeladen.
Während der Ausbildung findest du dich sicher häufiger auch mal in eleganter Abendgarderobe oder ausgefallenen Klamotten wieder. Für das Vorstellungsgespräch bei deiner Bewerbung als Tanzlehrer kannst du Steppschuhe und Burlesque-Kostüm aber erst mal im Schrank lassen. Hier gilt es, einfach gepflegt aufzukreuzen. Noch niemand wurde als Tanzlehrer abgelehnt, weil er privat einen bestimmten Kleidungsstil pflegt. Du solltest zwar nicht in deinen kaputtesten Jeans und dem senfverschmierten T-Shirt aufkreuzen, Anzug und Krawatte müssen es aber auch nicht sein.
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