ODER
Irgendwas im kaufmännischen Bereich, irgendwas mit Medien, irgendwas mit…Weintrauben? Wer eine Bewerbung zur Ausbildung als Weintechnologe abschickt, der macht das nicht, bloß weil ihm gerade nichts Besseres einfällt. Weintechnologen üben ihren Beruf mit Leidenschaft aus, sie genießen es, durch Sorgfalt ein edles Tröpfchen herzustellen. Diese Leidenschaft solltest du dementsprechend schon bei deiner Bewerbung als Weintechnologe deutlich machen.
Das heißt jetzt aber nicht, dass du eine Flasche deines Weines, den du im Keller deiner Eltern hergestellt hast, als Bewerbung zur Ausbildung als Weintechnologe abschickst. Die Winzereien und anderen Ausbildungsbetriebe erwarten schon ganz formal eine Bewerbungsmappe mit Anschreiben, Lebenslauf und deinem letzten Schul- oder deinem Abschlusszeugnis.
Bei der Bewerbung zur Ausbildung als Weintechnologe musst du auf jeden Fall deutlich machen, warum du dich für diesen speziellen Beruf entschieden hast. Genauso kannst du aber auch alles aufzählen, was du schon über Wein oder die Weinproduktion kennst. Hast du schon Bücher zum Thema gelesen oder Rebereien und Winzereien vor Ort besucht? Haben deine Eltern vielleicht dein Interesse an Wein geweckt, weil sie selber Hobbywinzer sind? Vielleicht warst du ja auch schon auf einigen Degustationen oder hast an einem Weinseminar teilgenommen?
Außerdem solltest du natürlich auch begründen können, warum du dich ausgerechnet in diesem Betrieb bewirbst. Kennst und schätzt du die Weine, die dort hergestellt werden? Beeindruckt dich der gute Ruf einer bestimmten Winzerei? Sagen dir allgemein die Weine aus dieser Region zu? Wie auch immer du also auf diesen Beruf und diesen Betrieb gekommen bist – für deinen zukünftigen Arbeitgeber ist das in der Regel wichtiger als ein besonders gutes Abschlusszeugnis. Wenn sich dort allerdings gute Noten in Biologie und Chemie finden lassen, könnte dir das noch einen Pluspunkt bei der Bewerbung als Weintechnologe bescheren.
Trauben pressen, an Maschinen rumwerkeln, Weinfässer putzen – als Weintechnologe bist du die meiste Zeit im Arbeitsanzug unterwegs. In schickere Sachen schlüpfst du höchstens, wenn du mal ein paar Gäste zur Weinverkostung empfängst. Also musst du auch zum Bewerbungsgespräch nicht in Anzug oder Kostüm auftauchen. Es reicht, wenn du einfach gepflegt und ordentlich auftauchst, zum Beispiel mit einer sauberen Jeans und einem Hemd oder einer schönen Bluse. Da bei der Weinherstellung viel Wert auf Hygiene gelegt wird, solltest du aber auf jeden Fall darauf achten, nicht mit schmutzigen Fingernägeln oder ungewaschenen Haaren aufzutauchen. Denn sonst wirst du genauso schnell aussortiert wie eine faulige Weintraube.
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