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Du hast dich für die duale Ausbildung als Werkgehilfe in der Schmuckwarenindustrie oder Taschen- und Armbanduhrenindustrie entschieden und fragst dich jetzt zurecht: Wer kriegt denn eigentlich die Bewerbung? Was muss rein? Wie viele Swarovski-Kristalle sollen die Bewerbungsunterlagen verzieren oder darf es im Schmuckhandwerk auch eine klassische schlichte Mappe sein? In das Erstellen deiner Bewerbung solltest du viel Sorgfalt und Zeit investieren, immerhin geht es hier um deine Zukunft – und sorgfältige Arbeit wird in der Ausbildung auf jeden Fall von dir erwartet. Damit dir keine Fehler unterlaufen, haben wir uns für dich schlau gemacht – so kann deine Bewerbung glänzen wie eine frisch polierte Kette.
Ausbildungsplätze findest du beim Uhrenhersteller oder in der Schmuckwarenindustrie. Im Normalfall ist es so, dass du dich bei einem Betrieb um die duale Ausbildung als Werkgehilfe bewirbst. Und wenn du angenommen wirst, kümmert sich dieser schließlich um die Anmeldung an der Berufsschule. Trotzdem solltest du dich vorab informieren, ob das in deinem Fall auch so ist – Ausnahmen gibt es immer wieder. Ein Vorteil der Schulanmeldung durch den Betrieb ist, dass du nicht zwei Bewerbungen auf einmal schreiben musst, sondern einfach eine klassische Mappe an dein Wunsch-Unternehmen schickst. Heißt: Lebenslauf, Anschreiben, Zeugnisse. Wenn du einen Schulabschluss hast, reicht das entsprechende Zeugnis. Ansonsten steht aber meistens auch in der Stellenausschreibung, welche sonstigen Zeugnisse oder Unterlagen du einreichen sollst, falls du dich ohne Abschluss bewirbst. Im Lebenslauf stellst du deine persönlichen Daten zusammen, zeigst chronologisch deinen bisherigen Werdegang und gibst eine Übersicht über deine Kenntnisse, Fähigkeiten und Interessen. Das Anschreiben ist dann das Schmuckstück deiner Bewerbung. Meist wird es als erstes gelesen und der Personalverantwortliche entscheidet anschließend, ob er sich deine Zeugnisse und deinen Lebenslauf überhaupt noch anschaut. Du solltest dich also kurz und knapp vorstellen, darauf verweisen, wo du die Ausschreibung für den Ausblidungsplatz gefunden hast und natürlich deine Motivation erklären: Warum diese Stelle in diesem Betrieb? Was hebt dich von anderen Bewerbern ab? Welche Erfahrungen bringst du in den Job als Werkgehilfe mit? Hast du vielleicht sogar ein Praktikum in der Schmuckwarenindustrie absolviert, schon Einblicke in das Berufsbild des Kaufmanns gehabt? Oder ist dein Hobby das Auseinandernehmen und Wiederaufbauen von Armbanduhren, so dass du nötige Materialien und Teile selbst im Schlaf aufzählen könntest? Achte darauf, den Leser nicht zu langweilen und ihm nicht zu viel Text zu liefern. Wenn du das Anschreiben kurz und interessant gestaltest, hat er genug Grund, dich einzuladen und mehr zu erfahren.
Du musst natürlich nicht von oben bis unten mit Bling-Bling behangen zum Bewerbungsgespräch antreten. Für angehende Werkgehilfen gilt: Goldene Mitte statt Gold und Silber. Was das heißt? Dass du nicht overdressed im Business-Look auf der Matte stehen musst – aber auch auf gar keinen Fall underdressed im Jogginganzug. Sportlich-elegant ist erlaubt, das bedeutet im Dresscode „smart casual“. Also gedeckte Farben, Stoffhose, gute Jeans oder Rock, saubere Schuhe und eine Bluse beziehungsweise ein Hemd. Für kältere Tage kombinierst du das Outfit mit Strickjacke oder Sakko. Mehr braucht es nicht, um im Bewerbungsgespräch zu glänzen – ganz ohne Gold!
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