Do's und Don‘ts bei der Weihnachtsfeier: So wird’s nicht peinlich
Du sitzt im Büro, schaust auf die Weihnachtsbeleuchtung der Straßen und es fängt an zu schneien. Und was bedeutet das? Genau, Weihnachten steht vor der Tür – auch auf der Arbeit. Also ist auch die Weihnachtsfeier nicht mehr weit. Eine Firmen-Weihnachtsfeier kannst du aber nicht mit der Feier zu Hause oder mit Freunden vergleichen. Was du auf keinen Fall tun solltest und was in Ordnung ist, haben wir dir in einer Liste mal aufgeführt. Schließlich willst du ja nicht wegen Fettnäpfchen auf die „Naughty List“ (= Liste der Unartigen) der Firma kommen.
Dürfen Azubis zur Weihnachtsfeier kommen?
Ja, meistens schon! Der Chef darf niemanden einfach so von der Feier ausschließen, weil alle im Betrieb gleichbehandelt werden müssen (laut Arbeitsgericht Köln, Urteil vom 22.6.2017 – 8 Ca 5233/16). Ausnahmen gibt's nur mit einem guten Grund, z. B. wenn jemand im Notdienst arbeiten muss oder sich früher auf einer Feier danebenbenommen hat.
Zeitliche Themen auf der Weihnachtsfeier
Später kommen? So vermeidest du den Mega-Peinlich-Moment!
Don’t: Es ist total peinlich, wenn der Chef gerade seine Jahresrede hält, und du stolperst in den Saal rein. Alle schauen dich an und du würdest am liebsten im Erdboden versinken.
Do: Wenn du aus bestimmten Gründen etwas später kommst, gib vorher Bescheid. Da findet sich bestimmt ein Weg, dich leise einzuschleusen. Also sei pünktlich, dann umgehst du das Theater.
Wann gehen? Mit der Gruppe liegst du immer richtig!
Don’t: Du hast gegessen und möchtest wieder gehen? Oder es ist zwölf Uhr, alle möchten gehen, aber du nicht? Entscheide dich hier für das Mittelmaß.
Do: Wenn du aus persönlichen Gründen früher gehst, sagt keiner was. Am besten ist es, du gehst, wenn der Großteil geht. Da kannst du nichts falsch machen.
Good to know: Weihnachtsfeier ist keine Pflicht – außer sie fällt in die Arbeitszeit, dann darfst du nicht einfach nach Hause gehen.
Alkohol auf der Weihnachtsfeier
So bleibst du locker statt betrunken!
Don’t: Ja, die Firma zahlt alles. Solltest du dich rille trinken? Nein. Am Ende des Tages wird es unangenehm, wenn du auf der Toilette landest. Unauffällig ist das auch nicht gerade.
Do: Deswegen trink entspannt ein paar Cocktails und wechsle zu alkoholfreien Alternativen, wenn du merkst, dass du deinen Pegel erreicht hast.
Wenn du ein Alkoholproblem hast, verzichte lieber komplett auf Alkohol. Oder du weihst deinen Workbuddy ein, der dir sagen soll, wenn du zu viel trinkst.
Kater am Freitag? Kein Grund fürs Blaumachen!
Don’t: Am Donnerstag noch ordentlich gefeiert und am Freitag blau mache, weil du einen Kater hast? Das solltest du lieber lassen.
Do: Solltest du wirklich krank geworden sein, ist das was anderes. Es geht hier nur um den Kater durch Alkohol.
Kein Alkohol? Respektier’s – Spaß geht auch ohne Promille!
Don’t: Ob es nun aus religiösen, persönlichen oder anderen Gründen ist: Keiner muss trinken, wenn er es nicht will.
Do: Akzeptiere die Grenzen deiner Kolleginnen und Kollegen. Man kann auch ohne Alkohol Spaß haben.
Nach der Party sicher heim: Kein Alkohol am Steuer!
Don’t: Du denkst du kannst noch fahren und dann hält dich die Polizei an und der Lappen ist weg. Planlos.
Do: Wenn das Geld nicht für ein Taxi reicht, frag doch einfach deine Eltern, Freunde, Bekannte oder deinen Partner, ob sie dich nicht holen könnten. Eine günstigere Alternative sind die Öffis. Fahren die nicht mehr könntest du mit anderen eine Fahrgemeinschaft gründen, z. B. mit Uber. Klär das aber am besten schon vor der Feier ab.
Good to know: Wenn etwas auf der Weihnachtsfeier passiert, bist du vom Arbeitgeber versichert. Sobald du aber gehst, erlischt die Absicherung.
Basics der Etikette für die Weihnachtsfeier
Buffet-Etikette: Nimm, was du isst – und iss, was du nimmst!
Don’t: Wir sind nicht beim All-you-can-eat-Buffet und du bist nicht der Einzige, der Hunger hat. Drei überladene Teller zu nehmen ist uncool und muss nicht sein.
Do: Stehe lieber ein paar Male auf, bevor du dir zu viel nimmst und das Essen am Ende wegschmeißt.
Handy weg! Weihnachtsfeier ist Teamzeit!
Don’t: Auch wenn du dich langweilst, der Blick aufs Handy macht es nicht besser. Setz dich doch zur Abwechslung mal an andere Tische und unterhalte dich mit Kolleginnen und Kollegen, die dir im Arbeitsalltag eher nicht über den Weg laufen würden. Falls du das nicht möchtest, häng dich an deinen Workbuddy.
Do: Du wirst bald abgeholt oder machst ein Foto? Da kannst du dein Handy natürlich benutzen.
Social Media auf der Feier: Posten nur mit Okay!
Don’t: Fast jeder hat Social Media, aber das Video von Andi muss jetzt nicht unbedingt auf TikTok landen, nur weil es viral gehen würde. Du würdest das auch nicht wollen.
Do: Frage die Leute davor, ob es für sie in Ordnung wäre, gepostet zu werden. Vergiss auch nicht zu zeigen, was du posten willst. Und falls dich jemand darauf anspricht, den Post zu löschen, dann tu das bitte.
Dresscode fürs Event: Schick, nicht schockierend!
Don’t: Alle werfen sich in Schale ganz klar. Aber der tiefe Ausschnitt oder der sehr kurze Rock sollten doch lieber für Clubabende angezogen werden.
Do: Mindestens knielange Röcke oder Kleider und bei Hemden ziehst du lieber ein passendes Unterhemd an.
Tanzen auf der Feier: Cool statt Cringe!
Don’t: Du schwingst deine Hüften wie die Sängerin und Tänzerin Anitta? Das kann nicht jeder, aber das gehört in den Club und nicht auf eine Feier mit Kolleginnen und Kollegen sowie deinen Vorgesetzten.
Do: Schwing dein Tanzbein, aber in Maßen.
Genieß den Abend!
Absolutes „to do“: Vergiss nicht den Abend zu genießen und feire mit deinen Kolleginnen und Kollegen ein schönes Fest.
ÜBER DIE AUTORIN
Maria arbeitet seit Oktober 2024 bei Ausbildung.de und hat selbst eine Ausbildung in Form eines Volontariats gemacht. Da kann sie bestimmt ein paar gute Tipps geben.
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