Langeweile in der Ausbildung – Was du tun kannst!

Du sitzt in deiner Ausbildung nur rum und wartest, bis die innere Glocke zum Feierabend ertönt und das am besten schon um elf Uhr? Damit bist du nicht allein: Laut unserer Instagram-Umfrage sind 14 Prozent mit ihrer Ausbildung unzufrieden – das haben wir für unseren Magazin-Beitrag Kein Spaß in der Ausbildung herausgefunden. Langeweile wurde dort auch als Grund genannt. 

Langeweile auf der Arbeit und in der Ausbildung zu haben, ist erstmal nichts Schlimmes – das ist manchmal einfach so. Wenn dir aber wirklich eigentlich immer nur langweilig ist und du dich nicht gefordert fühlst, solltest du handeln. Wir geben dir drei Tipps, was du bei Langeweile in der Ausbildung tun kannst!

Tipp 1: Probiere neue Aufgaben

Sprich als Erstes mit deiner Vorgesetzten oder deinem Vorgesetzten und erkläre ihnen, dass du dich mit deinen jetzigen Aufgaben unterfordert fühlst und du dein Potenzial nicht richtig ausschöpfen kannst. So haben sie die Möglichkeit, dir neue Aufgaben zu geben. Gleichzeitig gibst du ihnen die Möglichkeit, dir zu helfen. Wenn deine Ausbilderin oder dein Ausbilder nämlich keine Ahnung hat, wie du dich fühlst, dann kann dir auch nicht die gewünschte Unterstützung gegeben werden. Also sei mutig und sprich das Problem direkt an!

Tipp 2: Sprich mit deinen Kollegen

Wenn du dich nicht gleich zu den Vorgesetzten traust, dann sprich doch erstmal mit deinen Kolleginnen und Kollegen. Die haben die Ausbildung schon vor dir gemacht und können dir bestimmt einige Arbeitsabläufe nochmal mit Hintergrundinfos erklären. Wenn du zum Beispiel eine Ausbildung zur Bürokauffrau machst, werden Abrechnungen bestimmt nicht deine Lieblingsbeschäftigung sein. Am Ende des Tages weißt du aber, dass sie wichtig sind und du etwas dazu beigetragen hast. Und natürlich können deine Arbeitskollegen dir auch sagen, wann es spannender wird in der Ausbildung. 

Tipp 3: Lerne das Unternehmen besser kennen

Es gibt nicht immer etwas zu tun und das ist völlig normal. Mal sind die Tage stressiger, mal ruhiger. Löcher in die Luft starren, solltest du aber trotzdem nicht. Wenn du bereits mit deinen Vorgesetzten gesprochen hast und diese keine Aufgaben mehr für dich haben, dann frag doch einfach mal nach, ob du in eine andere Abteilung schnuppern darfst, um mehr Einblicke in das Unternehmen zu gewinnen. So langweilst du dich nicht und lernst neue Abläufe kennen. Zudem begegnest du neuen Kollegen, die du so vielleicht nicht kennengelernt hättest.

Ausbildung wechseln oder abbrechen

Du hast alle Tipps beherzigt, aber dir macht die Ausbildung trotzdem keinen Spaß? Das ist nicht schlimm, vielleicht ist diese Ausbildung dann einfach nichts für dich. Du solltest die Aufgaben schließlich mögen und nicht von Unterforderung und Nichtstun geplagt werden. Mach dir klar ob du von deiner Ausbildung an sich oder vom Ausbildungsbetrieb gelangweilt bist. Denn wenn dir die Aufgaben Spaß machen, du aber immer nur Kaffee holst, dann wäre ein Betriebswechsel eher etwas für dich. Überleg dir das vorher gut, denn diesen Schritt kannst du schlecht rückgängig machen. 

Wie du eine Ausbildung wechselst oder abbrichst, kannst du in unseren Ratgebern nachlesen. Und natürlich, kannst du dich auf unserem Jobportal nach neuen Stellen umsehen.

Fazit: Du bist nicht das Problem!

Ganz wichtig und bitte dick unterstreichen: Du bist nicht das Problem, wenn dir die Ausbildung einfach nicht gefällt – und an dir ist deswegen auch bestimmt nichts falsch! Falls das Ganze aber trotzdem an dir nagt, geh unbedingt auf Familie und Freunde zu und lass dich nicht entmutigen: Deine richtige Ausbildung wartet nur auf dich!