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Bewerbungsfoto – mach ich es selber oder gehe ich zum Fotografen? Was ziehe ich an und wie ist das richtige Format? Und wo bringe ich es in der Bewerbung unter? In unserem Ratgeber klären wir alle wichtigen Fragen rund um das Bewerbungsfoto.
Das Bewerbungsfoto ist nicht der wichtigste Teil deiner Bewerbung – trotzdem gibt es einiges, was du dabei beachten solltest. Ein professionelles Foto kann deine Bewerbung aufwerten. Im Gegenzug kann ein unprofessionelles Bewerbungsfoto den Eindruck, den du bei deinem potenziellen Arbeitgeber hinterlässt, verschlechtern.
Was viele vielleicht gar nicht wissen: Ein Bewerbungsfoto ist nicht verpflichtend. Du kannst deine Bewerbung also genau so gut auch ohne Porträt von dir abschicken. Bedenke aber: Eine Bewerbung mit Foto bleibt dem Personaler oder der Personalerin vermutlich eher im Gedächtnis.
Du kannst damit schon erste Pluspunkte sammeln. Es kann aber auch sein, dass das Unternehmen explizit darum bittet, kein Foto mitzuschicken. Daran solltest du dich dann auch halten.
Was ist eigentlich deine Meinung zum Bewerbungsfoto? Machen oder lieber sein lassen? Sag es uns gerne in den Kommentaren zu dem Instagram-Post:
Dein Bewerbungsfoto gehört in der Regel auf den Lebenslauf. Hat deine Bewerbung ein Deckblatt, solltest du das Bewerbungsfoto hier platzieren.
Die meisten Bewerbungen werden heute digital als PDF übermittelt. Füge das Foto einfach in deinem Textdokument rechts oben auf deinem Lebenslauf ein. Es darf ruhig etwas größer sein als ein Passfoto – also circa 4x6 cm. Das Foto sollte im Hochformat sein.
In unserer Lebenslauf-Vorlage zum Download siehst du, an welcher Stelle du das Bild platzieren kannst.
Verschickst du deine Bewerbung mit Deckblatt, dann gehört das Bewerbungsfoto dahin. Platziere es ruhig prominent in der Mitte. Einem Foto auf dem Deckblatt darfst und solltest du auch mehr Raum geben als einem Foto im Lebenslauf: 6x9 cm sind ein guter Richtwert. Hier darf das Bild auch im Querformat sein.
Du fragst dich bestimmt, ob du für deine Bewerbung ein professionelles Foto von einer Fotografin oder einem Fotografen machen lassen solltest – oder ob vielleicht ein günstiges Smartphone-Foto genügt. So pauschal kann man das nicht beantworten!
Gehst du zu einem Fotografen, kannst du dich in der Regel darauf verlassen, dass die Qualität des Bildes am Ende stimmt. Diese Option ist aber relativ teuer (ab 25 Euro) im Vergleich zum selbst gemachten Bewerbungsfoto. Dabei solltest du aber einiges beachten, denn ein gutes Bewerbungsfoto ist nicht mal eben so gemacht.
Fakt ist: Wenn dir die Ausbildung wichtig ist, lohnt es sich, etwas Geld in die Hand zu nehmen für ein professionelles Bewerbungsfoto. Hier geht es schließlich um etwas, das Einfluss auf deine Karriere nehmen kann.
So nicht: Vermeide Bilder aus dem Alltag (links), seltsame Gesten (Mitte) oder einen Blick zur Seite.
Befolgst du unsere Tipps, kriegst du mit Sicherheit ein gutes Bewerbungsfoto hin. Supergut wäre es, wenn dir ein Freund, eine Freundin oder ein Familienmitglied beim Anfertigen des Fotos hilft. Vielleicht kennst du jemanden, der oder die sich mit Kameras und Fotografieren auskennt. Neben der Kamera sind besonders die Faktoren Licht und Hintergrund wichtig – und natürlich du als Motiv.
Besorg dir eine passable Digitalkamera oder ein Smartphone, das eine sehr gute Bildqualität und Auflösung hat. Beim Handy lohnt es sich, im Porträtmodus zu fotografieren, damit der Hintergrund unscharf wird. Kommst du an eine Kamera, empfiehlt sich ein lichtstarkes Objektiv mit etwas längerer Brennweite (50 bis 100 mm).
Unser Rat: Ehe du ein schlechtes, selbst gemachtes Bild einreichst, solltest du besser ganz darauf verzichten.
Der richtige Standort ist bei einem Foto fast der wichtigste Aspekt. Denn davon hängt nicht nur die Belichtung, sondern auch der Hintergrund ab.
Übrigens: Du kannst dein Business-Bild auch draußen machen. Da bieten sich urbane Locations wie moderne Bürogebäude mit tiefen Glasfronten an. Für deine erste Bewerbung würden wir aber eher zu einem schlichteren Bewerbungsfoto raten.
Moderne Handys und Kameras machen im Automatik-Modus meistens schon sehr gute Fotos. Deshalb gilt bei der Nachbearbeitung deines Bewerbungsfotos: Weniger ist mehr! So lange es nicht künstlich wirkt, darfst du Hautunreinheiten oder störende Dinge im Hintergrund retuschieren. Ein wenig Kontrast schadet dem Bild bestimmt auch nicht. Viel mehr solltest du aber nicht verändern.
Tipp: Schneide das Bild so zu, dass nur dein Oberkörper ca. ab Brusthöhe zu sehen ist. Achte darauf, links und rechts vom Motiv nicht zu viel Platz zu lassen, damit die Person am Ende nicht zu klein wirkt.
Fotograf:innen findest du in der Regel über das Internet. Vielleicht kennst du auch schon ein gutes Fotostudio in deiner Stadt. Oder du erkundigst dich bei Familie und Freunden, ob jemand eine Empfehlung für dich hat. Am besten ist es, wenn der Fotograf schon Beispielbilder auf seiner Website zeigt, damit du weißt, was dich erwartet.
Der Vorteil eines professionellen Fotos: Du musst dich um fast nichts kümmern. Ein Fotograf hat in der Regel ein Fotostudio mit verschiedenen Hintergründen und die nötige Ausrüstung. Wichtig ist, dass du mindestens ein hochauflösendes Foto in digitaler Form bekommst, etwa über einen Link in einer Cloud oder über einen USB-Stick.
Die Preisspanne für ein Bewerbungsfoto ist groß: Sie reicht von rund 25 bis über 100 Euro. Der Preis hängt davon ab, wie viele Bilder du in welcher Form bekommst (digital oder ausgedruckt), wie lange das Shooting dauert und aus wie vielen Bildern du wählen kannst. Außerdem kommt es darauf an, ob die Bilder noch aufwendig nachbearbeitet werden oder ob es sich beim Fotostudio um eine Kette oder einen selbstständigen Fotografen handelt.
Die Frage nach dem passenden Erscheinungsbild lässt sich relativ leicht beantworten: Kleide und style dich fürs Bewerbungsfoto so, wie du auch zum Vorstellungsgespräch erscheinen würdest. Bloß hast du es etwas leichter: Deine Beine sind auf dem Foto nicht zu sehen. Um deine Hose oder deinen Rock und um deine Schuhe musst du dir also keine Gedanken machen.
Grundsätzlich gilt: Die Kleidung, die du auf deinem Bewerbungsfoto trägst, sollte zur Ausbildung passen, um die du dich bewirbst. Je „seriöser“ du im Job unterwegs bist, desto schicker darfst du dich auch fürs Foto kleiden.
Für eine Ausbildung in der IT-Branche oder im Handwerk kannst du dich relativ leger kleiden – hier ist ein schlichter Pullover oder ein Hemd (ohne wildes Muster) total ok. Bewirbst du dich um eine Ausbildung bei der Bank, machst du mit einem Anzug nichts falsch. Ein T-Shirt ist eher nicht geeignet fürs Bewerbungsfoto.
Eine Bluse, ein gepflegter Rollkragenpulli, ein schlichtes Langarmshirt – für dich als junge Frau sind das alles passende Kleidungsstücke fürs Bewerbungsfoto. Auch hier kommt es auf die Branche an. Die Bluse mit oder ohne Blazer eignet sich eher für eine kaufmännische Ausbildung oder zum Beispiel für ein duales Studium im Bereich BWL. Das Langarmshirt oder der Pulli sind eher passend für handwerkliche Ausbildungen oder für Ausbildungen im sozialen Bereich bzw. in der Pflege.
Ob Pferdeschwanz, Kurzhaarfrisur, Dutt oder lange offene Haare – die Frisur spielt fürs Bewerbungsfoto keine große Rolle. Du solltest dich damit wohlfühlen. Deine Haare sollten einen gepflegten Eindruck machen und nicht zu unordentlich sein. Wichtig ist, dass deine Haare dein Gesicht nicht verdecken. Sie dürfen dein Gesicht umrahmen, sollten aber zum Beispiel nicht vor deine Augen fallen.
Lächele auf jeden Fall auf deinem Bewerbungsfoto! So kommst du sympathisch und offen rüber. Ein ernster Gesichtsausdruck lässt dich eher unfreundlich und verschlossen wirken. Ob du Zähne zeigst oder nicht, bleibt ganz dir überlassen. Ein breites Grinsen könnte übertrieben wirken – lächele einfach freundlich-entspannt in die Kamera.
Offen und selbstbewusst wirkt es, wenn du ganz frontal zur Kamera stehst. Manchmal wirkt es auch vorteilhaft, wenn man sich etwas seitlich hinstellt und zur Kamera dreht. Das solltest du aber nur minimal machen, da diese Pose auch Verschlossenheit oder Schüchternheit ausdrücken kann.
Bleib beim Shooting nicht die ganze Zeit steif in der gleichen Haltung, sondern beweg dich etwas und mach auf jeden Fall mehrere Fotos: Steck die Hände in die Hosentaschen, verschränke Arme, lass sie einfach neben dir baumeln. Wähle am Ende das Bild aus, mit dem du dich am wohlsten fühlst.
Mit einem dezenten, natürlichen Make-up machst du nichts falsch. Bist du im Alltag eine Person, die sich gerne schminkt oder läufst du am liebsten ungeschminkt rum? Fürs Bewerbungsfoto musst du dich da nicht verstellen! Unser Rat: Schminke dich so, wie du es auch im Alltag machen würdest.
Übrigens: Trägst du im Alltag eine Brille, lass sie fürs Bewerbungsfoto gerne auf. Da musst du nur etwas aufpassen, dass durch das Glas keine Reflexionen entstehen.
Ob Frisur, Pose oder Make-up: Bei allem ist am wichtigsten, dass du dich wohlfühlst!
Business: Bank, BWL, kaufmännische Berufe
Business-Casual: Kreative Berufe, Berufe mit IT oder mit Technik – der Business-Casual-Style passt eigentlich immer!
Casual: Handwerkliche Berufe, soziale Berufe
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