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Nach der Schule nicht genau zu wissen, wie es weitergeht, ist eine Herausforderung, die viele junge Menschen kennen. Die Unsicherheit, ob eher eine Ausbildung, ein duales Studium oder ein reines Studium dein Ding ist, das ist nicht leicht zu entscheiden - vor allem, wenn man noch keine klare Vorstellung von den eigenen Interessen und Stärken hat. Hast du vielleicht sogar ein bisschen Angst vor der Ausbildung, weil du nicht weißt was auf dich zukommt?
Wir wollen dir dabei helfen, die richtige Entscheidung zu treffen und machen dir den Übergang von der Schule in den Beruf ein bisschen einfacher. Und wir glauben: Mit einer Ausbildung machst du nichts falsch! Aber überzeug dich selbst.
Du denkst, weil du vielleicht dein Abi machst, solltest du auch studieren? Eine Ausbildung bietet viele Vorteile, die dir den Einstieg ins Berufsleben erleichtern und wertvolle Erfahrungen ermöglichen.
In unserem Video haben wir dir mal 10 Gründe zusammengefasst, warum sich eine Ausbildung auch für dich lohnt.
Und hier auch nochmal in schriftlicher Form. Achtung: Es kann sein, dass sich nicht jeder Grund auf jede Ausbildung anwenden lässt. Du wirst es zum Beispiel etwas schwerer haben, einen freien Ausbildungsplatz als Bestattungsfachkraft zu finden, weil da längst nicht so oft ausgebildet wird wie bei der Nummer 1 der beliebtesten Berufe, der Pflegefachfrau. Im Großen und Ganzen kannst du dich an unserer Übersicht aber super orientieren.
Schule fertig, was jetzt? Eine Ausbildung bringt viele Vorteile mit sich und bietet eine hervorragende Möglichkeit, ins Berufsleben zu starten. In der Tabelle oben hast du schon mal einen groben Überblick darüber bekommen, warum es sich lohnt, eine Ausbildung zu machen. Die Infos gibt’s aber natürlich auch noch in ausführlich. Vielleicht überzeugen dich unsere Top-10-Gründe ja davon, warum du eine Ausbildung machen solltest.
Beginnst du eine Ausbildung, bekommst du von Anfang an ein Gehalt. Klar, hierbei handelt es sich um ein Azubi-Gehalt, das je nach Beruf und Betrieb nicht unbedingt üppig ausfällt. Aber du verdienst dein eigenes Geld! Am Ende des Monats sein erstes Gehalt auf dem Konto zu haben, das ist schon ein sehr gutes Gefühl. Seit 2020 gibt es übrigens auch einen Mindestlohn für Azubis. Aber Achtung: Machst du eine schulische Ausbildung, bekommst du in der Regel leider kein Ausbildungsgehalt.
Ganz offiziell spielt dein Schulabschluss bei der Ausbildungssuche keine Rolle. Das heißt, du hast auch mit Real- oder mit Hauptschulabschluss gute Chancen, eine Ausbildung zu finden. Aber keine Regel ohne Ausnahme: Auch wenn rechtlich kein bestimmter Schulabschluss vorgeschrieben ist, wünschen sich manche Unternehmen, dass ihre Bewerber das Abitur oder die Mittlere Reife mitbringen. Schau also immer auch in die Stellenausschreibung.
Du hast das bestimmt auch schon mitbekommen: Immer mehr Jugendliche fangen nach der Schule ein Studium an. Zu studieren ist ein echter Trend. Deshalb haben Ausbildungsbetriebe teilweise große Probleme, geeignete Bewerber für ihre Ausbildungsstellen zu finden. Wie viele freie Ausbildungsplätze es tatsächlich gibt, ist natürlich von Beruf zu Beruf nochmal unterschiedlich und hängt auch von der Region ab. Insgesamt kann man aber sagen: Suchst du in Deutschland eine Ausbildung, solltest du keine Probleme haben, eine freie Stelle zu bekommen!
Schon jetzt klagen die Unternehmen in Deutschland über einen Fachkräftemangel, der in den nächsten Jahren noch größer wird. Einfach, weil viele Arbeitnehmer demnächst in Rente gehen und der Nachwuchs zu langsam nachkommt. Mit einer abgeschlossenen Ausbildung wirst du es also auch in Zukunft nicht schwer haben, einen Job zu finden und dich beruflich dann auch weiter zu entwickeln. Es gibt natürlich ein paar Ausbildungsberufe, die werden in Zukunft noch gefragter sein als jetzt schon. Das hat auch mit neuen Herausforderungen durch die Digitalisierung zu tun. Dadurch entstehen ganz neue Ausbildungsberufe, wie zum Beispiel der Fachinformatiker für Daten und Prozessanalyse.
Du hast vielleicht schon ein Studium hinter dir und fragst dich, ob du im Anschluss noch eine Ausbildung machen sollst? Was dafür spricht und was du dabei beachten musst, erfährst du in unserem Magazin-Artikel Ausbildung nach Studium.
Während deiner Ausbildung wirst du irgendwie auch zum Allrounder – je nach Beruf mehr oder weniger. Klar, in deinem Vertrag steht vielleicht Trockenbaumonteur oder Kauffrau für E-Commerce, aber während der Ausbildung bekommst du gleichzeitig Einblick in viele Bereiche abseits davon. Als Trockenbaumonteur etwa lernst du auch Dinge aus anderen handwerklichen Berufen, wie zum Beispiel dem Ausbaufacharbeiter. Als Kauffrau für E-Commerce kennst du dich super mit IT-Themen aus, du bist aber auch Expertin im kaufmännischen Bereich. So bist du zum Beispiel in der Lage, einen Online-Shop aufzubauen, selber die Rechnungen zu bearbeiten und Kunden zu betreuen. Generell lernst du in jeder Ausbildung auch immer andere Bereiche kennen, da du in der Regel mit verschiedenen Berufsgruppen zusammenarbeitest und unterschiedlichen Branchen tätig sein kannst.
Anders als vielleicht ein Studium ist eine Ausbildung total geregelt. Du weißt, wann du zur Berufsschule musst und wann in den Betrieb. Geregelter Arbeitsalltag heißt nicht unbedingt täglich „9 to 5“ im Büro, natürlich hast du als Handwerker oder als Azubi in der Pflege auch mal sehr frühe Termine oder Schichten. Aber du weißt, auf welche Arbeitszeiten und auf welche Ausbildungsinhalte du dich einstellen kannst. Die Inhalte der Berufsschule sind zum Beispiel alle im Ausbildungsrahmenplan festgelegt. Da steht auch, was du im Betrieb lernen solltest. Und es gibt auch Gesetze, die vorgeben, dass du (mit ein paar Ausnahmen) als Auszubildender nicht zu lange, am Wochenende oder an Feiertagen arbeiten darfst.
Der Vorteil einer Ausbildung ist auch: Feierabend bedeutet hier wirklich Feierabend! Als Auszubildender kannst du Freizeit und Arbeit gut trennen und zu Hause wirklich abschalten. Das ist anders als im Studium, wo daheim die Arbeit erst richtig anfängt mit Klausurvorbereitung, Zusammenfassen der Vorlesung, Hausarbeit schreiben und so weiter. Na klar, auch während der Ausbildung musst du auch mal nach Feierabend noch ran: Du bereitest dich auf die Berufsschule vor, führst dein Berichtsheft (was du offiziell im Büro machen kannst!) und lernst für Prüfungen. Aber: Das kommt längst nicht so häufig vor wie im Studium. Alles in allem hast du in der Ausbildung eine top Work-Life-Balance.
Du hast da jetzt noch nicht so viel von, aber in 50 Jahren wirst du vielleicht an deine Berufswahl zurückdenken: Machst du eine Ausbildung, sorgst du super früh für deine Zukunftssicherung, also deine Altersvorsorge! Je früher du in die Rentenkasse einzahlst, desto besser. Wenn du zum Beispiel nach der Realschule eine Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker anfängst, beginnst du schon mit 16 da einzuzahlen. Ein kleiner Teil deiner Ausbildungsvergütung fließt nämlich in die Rentenkasse – ganz automatisch, da musst du nichts tun. Studierst du erst, fängst du erst rund 10 Jahre später an, in die Rentenkasse einzuzahlen, wahrscheinlich erst so mit Mitte 20. Da bist du mit einer Ausbildung klar im Vorteil. Wenn du dich fragst, was du nach der Ausbildung machen kannst, dann schau mal in unserem Magazin vorbei!
Ein weiterer Pluspunkt einer Ausbildung: Du arbeitest von Anfang an praktisch! Das gilt sowohl für duale als auch für schulische Ausbildungsberufe. Schon als Auszubildender übernimmst du schnell Verantwortung für eigene Projekte oder betreust selber Kunden. Bei einem Studium an einer Uni oder Hochschule kommt die Praxis oft zu kurz und ist im Studienverlaufsplan oft gar nicht richtig vorgesehen. Da musst du schon ein Praktikum in den Semesterferien machen. In den meisten Lehrbetrieben hingegen wirst du verschiedene Abteilungen durchlaufen und lernst somit das gesamte Unternehmen kennen.
Der letzte Grund: Mit einer Ausbildung lernst du echt fürs Leben! Machst du zum Beispiel eine handwerkliche Ausbildung, kannst du später viel selbst machen – Wände tapezieren, Fliesen legen, renovieren und so weiter. Oder du wirst Kfz-Mechatronikerin und weißt dann immer, was deinem Auto fehlt oder wie man Reifen wechselt. Und als Pflegefachmann kannst du Familie und Freunden immer Rat geben in Sachen Gesundheit, kleine Wunden fachmännisch versorgen und du blickst im Gespräch mit Ärzten besser durch. Das lässt sich echt auf fast jede Ausbildung übertragen.
Du hast dich entschieden und es soll eine Ausbildung werden, doch du bist mit deiner Bewerbung spät dran? Kein Problem, denn du kannst kurzfristig noch einen Ausbildungsplatz finden. Wie du das am besten machst und viele nützliche Infos bekommst du in unserem Magazin-Artikel Ausbildung ab sofort!
Du weißt schon genau, welcher Beruf zu dir passenden könnte, dir fehlt aber noch die richtige Stelle? Dann klickt dich durch die Last-Minute-Ausbildungsplätze!
Du denkst über ein Studium nach oder die klassische Ausbildung reicht dir einfach nicht? Zum Glück musst du dich nicht nur zwischen diesen beiden Möglichkeiten entscheiden. Denn es gibt noch weitere Ausbildungsformen, die auf jeden Fall eine Überlegung wert sind! Du kannst auch ein Studium mit einer Ausbildung kombinieren und zwar in einem sogenannten dualen Studium. Wir sagen dir, was die Vorteile eines dualen Studiums sind und geben dir 5 Gründe, warum du dich für ein duales Studium entscheiden solltest.
In der Liste hast du schon mal ein paar gute Gründe für ein duales Studium in der Übersicht. Wenn du aber genauer wissen willst, warum diese 5 Gründe dich überzeugen sollten, dann guck dir die Argumente hier nochmal im Detail an.
Während du im Vollstudium deine Zeit hauptsächlich in der Uni oder am Schreibtisch verbringst, arbeitest du im dualen Studium parallel in einem Unternehmen. Du musst also nicht mühsam auf Praktikumssuche gehen, um praktische Erfahrungen zu sammeln, sondern bekommst diese schon in deiner täglichen Arbeit. Du bist also vielen Studenten voraus, wenn es nach dem Bachelor in den Arbeitsalltag geht.
Ein weiterer Vorteil des dualen Studiums ist, dass du sofort Geld verdienst. Dein Ausbildungsgehalt ist oft auch höher als bei einer klassischen betrieblichen Ausbildung, sodass du finanziell gut aufgestellt bist und keine ungeliebten Nebenjobs annehmen musst. Viele Unternehmen übernehmen auch in voller Höhe oder teilweise die Studiengebühren und Kosten für Lehrmaterialien. Zusätzlich kannst du von den Vergünstigungen profitieren, die man als Student durch das Semesterticket hat.
Die Theorie findet eher weniger an den normalen Unis statt, sondern an speziellen Fachhochschulen und Berufsakademien. Dort sind die Gruppen, in denen gelernt wird, deutlich kleiner. So findet eine individuellere Betreuung statt und du hast immer sofort einen Ansprechpartner. Oftmals ist die Ausstattung dort auch deutlich besser und moderner.
Mit dem Ende des ausbildungsintegrierenden dualen Studiums erwirbst du gleich zwei Abschlüsse: den Studienabschluss und den Berufsabschluss. Du hast also nach ca. 3,5 Jahren den Bachelor in der Tasche und zusätzlich noch den Abschluss deiner Ausbildung, z. B. durch die Industrie- und Handelskammer oder die Handwerkskammer. Normalerweise müsstest du diese beiden Abschlüsse nacheinander machen - aber nicht in einem dualen Studiengang, hier geht das parallel und du sparst dir viel Zeit.
Nach deinem dualen Studium musst du dich nicht wie Vollstudenten um die Plätze auf dem Arbeitsmarkt streiten. Dein Unternehmen hat dich gezielt ausgebildet und Geld und Zeit in dich investiert, sodass du in der Regel auch übernommen wirst. Selbst wenn du dich woanders bewerben möchtest, hast du die überall gewünschte Praxiserfahrung und bist somit klar im Vorteil für freie Stellen.
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