ODER
Bereits mein Opa und auch mein Papa übten diesen Beruf aus. So bin ich schon früh mit dem Beruf des Industriemechanikers in Berührung gekommen und er hat mein Interesse geweckt.
Schon beim Vorstellungsgespräch hat mich der Ausbilder mit seiner Kompetenz und auch durch seinen offenen, persönlichen Umgang begeistert. Ich finde, die Instandhaltung von Zügen und Loks mit 86 Tonnen, 8.000 PS, 230km/h und 20 Metern Länge, ist etwas ganz Besonderes. Auch die Atmosphäre im Team gefällt mir bei der Länderbahn. Es herrscht ein gutes kollegiales Arbeitsverhältnis und ich fühle mich hier wohl.
In der ersten Zeit war ich direkt in der Werkstatt und habe die Mitarbeiter und Abläufe dort kennengelernt. Nach ca. einem halben Jahr kam ich in die Lehrwerkstatt. Hier darf ich verschiedene Teile, welche für die „Hauptwerkstatt“ benötigt werden, herstellen. Die verschiedenen Maschinen werden mir nach und nach genau erklärt und ich habe für jede Maschine Zeit mich einzuarbeiten und immer geübter zu werden.
Zu Beginn hatte ich 2x pro Woche Unterricht. Die Berufsschule ist schon eine kleine Herausforderung, da es vor allem in Mathe anspruchsvoll ist. Hier hilft ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen.
Nach 6 Monaten habe ich jetzt noch 1x pro Woche Unterricht. Bedingt durch Corona leider nur Online-Unterricht, was eine Vorbereitung notwendig macht.
Ich habe mir einen weiteren Ausbildungs-Kollegen gewünscht, um jemanden zum Austausch für die gleichen Erfahrung zu haben. Auch habe ich mir ein gutes Verhältnis zu meinem Ausbilder gewünscht und dass ich in ein nettes Team mit kollegialen Mitarbeitern aufgenommen werde. Ich hatte die Hoffnung, nicht alles auf einmal können zu müssen.
Alles hat sich bisher erfüllt 😊
Für alle, die bei der Länderbahn lernen möchten, habe ich folgende Tipps:
Zeigt Interesse, habt Spaß am Lernen, die Ausbildung sollte euch Ernst sein und vor allem in der Schule immer am Ball bleiben.
Für mich war im Vergleich zur Schule alles anders. Hier ist man körperlich und geistig mehr beansprucht. Man ist den ganzen Tag auf den Beinen. Aber ich habe auch festgestellt, dass diese Umstellung sehr schnell geht und man schnell im neuen Umfeld ankommt.
Ich habe während meiner FOS-Zeit in verschiedene Berufe reinschnuppern können. Industriemechaniker hat mich davon am meisten interessiert.
Mir gefällt besonders gut, dass ich von Beginn an in der richtigen Werkstatt mit arbeiten durfte. So erhalte ich sehr viel Einblick in den Arbeitsalltag.
Bei der Länderbahn durfte ich wie gesagt ab dem ersten Tag in der Hauptwerkstatt mit arbeiten. In der Lehrwerkstatt stelle ich Arbeitsmittel her, welche für die Hauptwerkstatt benötigt werden. Auch kann ich hier eigene Projekte umsetzen und kann dadurch viel lernen.
In der Schule findet aufgrund von Corona derzeit theoretischer Online-Unterricht statt. Ansonsten gibt es auch in der schulischen Ausbildung eine Lehrwerkstatt.
Ich habe mir von meiner Ausbildung das intensive Eintauchen in die Metallbearbeitung erhofft und dass ich die nötige Präzision der Metallverarbeitung erlerne.
Bisher trifft das alles wunderbar zu.
Meine Tipps an euch:
Zeigt Interesse, traut euch was zu, man muss den nötigen Respekt für die Maschinen mitbringen und vor allem in der Schule (Mathematik) konzentriert mitarbeiten.
Die größte Überraschung war, dass ich bereits an meinem ersten Tag bei einem Ausbau des Motors am Zug dabei sein durfte. Ich war gleich voll dabei und habe tolle Einblicke bekommen.
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