ODER
Ich habe mich schon immer für technische Berufe interessiert und habe zu Schulzeiten ein Praktikum in einem Ingenieurbüro gemacht, das sich auf Baustatik im Holzbau und Denkmalpflege spezialisiert hatte. Das hat mir gut gefallen. Ich habe schon damals gemerkt, dass Bauingenieurwesen sehr komplex sein kann und man viel durch die Anwendung von theoretischen Grundlagen in der Praxis lernt. Die Kombination aus Theorie und Praxis im dualen Studium ist daher ideal. Bei den Hochschulinformationstagen habe ich mich bei StudiumPlus informiert. Nach dem Abitur habe ich ein Gap Year in Neuseeland gemacht. Während des Auslandsaufenthalts habe ich über die freien Studienplätze auf der StudiumPlus-Webseite mein Partnerunternehmen Ferrero gefunden. Dort habe ich mich beworben, per Videokonferenz mein Bewerbungsgespräch geführt und bin pünktlich zu Beginn der Kennenlernphase zurück nach Deutschland geflogen.
Bisher habe ich noch keine negativen Erfahrungen als Frau auf der Baustelle gemacht. Wenn man die richtigen Fähigkeiten hat, selbstbewusst auftritt und respektvoll mit den Kollegen umgeht, kann man auf der Baustelle Erfolg haben, egal welches Geschlecht man hat. In meinem Umfeld arbeiten überwiegend Männer, aber man merkt, dass gerade in der jüngeren Generation immer mehr Frauen in technischen Berufen arbeiten. In meinem Studienjahrgang waren beispielsweise etwa ein Drittel der Bauingenieurwesen-Studierenden weiblich. Ich hoffe, dass Vorurteile niemanden davon abhalten, das zu studieren, was einen interessiert oder in dem Beruf zu arbeiten, der einem Spaß macht.
Sehr gut. Ferrero ist mit über 4.000 Mitarbeitern in Stadtallendorf und vielen weiteren internationalen Standorten ein sehr großes Unternehmen. Einen Betreuer als festen Ansprechpartner zu haben ist sehr wichtig, um sich zurecht zu finden. Gerade als Neuling in der Arbeitswelt und der Welt des Bauingenieurwesens ist es sehr interessant, von jemandem mit viel Berufserfahrung zu lernen.
Das lässt sich nicht pauschalisieren, ich habe meine Praxisphasen-Projekte immer gemeinsam mit meinem Betreuer ausgewählt und dementsprechend haben mich alle Projekte sehr interessiert.
In meinen Praxisphasen habe ich mich z.B. mit der Digitalisierung von Flurstück-Daten und mit der energetischen Sanierung eines Bestandsgebäudes beschäftigt. Ein anderes Projekt war es, die Grundlagen für bauvorbereitende Maßnahmen zum Neubau einer Produktionshalle zu ermitteln. In meinem Projektstudium habe ich mich mit den Möglichkeiten der Bauleitplanung aus Sicht von Investoren am Beispiel von Ferrero befasst. Meine Bachelorarbeit habe ich zu dem Thema „Vergleich von Tragwerkskonstruktionen unter Einbeziehung Ferrero-spezifischer Anforderungen“ geschrieben.
Die Abteilung, in der ich während meines dualen Studiums gearbeitet habe, beschäftigt sich überwiegend mit Baumanagement-Aufgaben. In der Rolle des Auftraggebers koordinieren wir die Anforderungen der verschiedenen Abteilungen mit dem Entwurf und den planenden und ausführenden Firmen. Fast alle Projekte sind im Bereich des Industriebaus, häufig im Bestand. Im Detail ist das stark abhängig vom Projekt. Allgemein begleiten wir Baumaßnahmen von der Idee bis zur Fertigstellung und Nutzung. Ich finde dieses Aufgabenfeld sehr spannend und ich kann dort noch viel lernen, deswegen habe ich mich dazu entschlossen, nach meinem Abschluss weiterhin dort tätig zu sein.
Am Bauingenieurwesen allgemein gefällt mir besonders die Vielfältigkeit des Berufs – kein Projekt ist wie das andere. Die Baubranche ist außerdem ein Bereich, in dem es derzeit viele Veränderungen gibt. Da gibt es immer was Neues zu lernen. Ich habe Spaß daran, technische Lösungen für komplexe Probleme zu finden, den Fortschritt und Erfolg der Arbeit zu sehen und im Team mit Menschen mit unterschiedlichen beruflichen Hintergründen und in unterschiedlichen Fachrichtungen zu arbeiten.
Sie sollen sich nicht von Vorurteilen abhalten lassen, der Erfolg als Bauingenieurin oder Bauingenieur ist abhängig von den Fähigkeiten und Kompetenzen, nicht vom Geschlecht.
Ich kann außerdem jedem, der später mal international arbeiten möchte, seine Sprachkenntnisse verbessern will oder einfach „über den Tellerrand hinausschauen“ möchte, ein Auslandssemester empfehlen.
Ich bin in einem landwirtschaftlichen Betrieb aufgewachsen und habe schon früh festgestellt, dass ich ein Talent für technische Konstruktion habe. Viele praktische Erfahrungen konnte ich bereits seit meiner Kindheit sammeln. Daher war für mich nach der Gymnasialen Oberstufe klar, dass ich nach einer technischen Ausbildung suche. Als größter Arbeitgeber der Region und bekannt durch sein umfangreiches Ausbildungsangebot, u.a. das Duale Studium Bachelor of Engineering Ingenieurwesen mit Fachrichtung Maschinenbau, habe ich mich direkt bei Ferrero beworben. Nach einem persönlichen Kennenlernen konnte ich – vor heute mittlerweile 6. Semestern – mein Duales Studium beginnen. Im kommenden Wintersemester bin ich fertig und freue mich schon auf neue Herausforderungen bei Ferrero.
Im Grunde alles: angefangen bei dem Weg zur Arbeit, bei dem es oft nach frisch gebackenen Waffeln duftet über das breite Spektrum an Anwendungsfeldern der unterschiedlichen Herstellungstechniken bis hin zu den Produkten (bspw. nutella, Milch-Schnitte und duplo), die einfach jeder kennt. Am liebsten mag ich die Praline Ferrero Rocher, die auch bei uns im Werk hergestellt wird. Besonders beeindruckt mich täglich aufs Neue, mit wie viel Leidenschaft hier alle – unabhängig ihrer Position – ans Werk gehen. Die Sätze „Das geht nicht.“ oder „Das haben wir schon immer so gemacht.“, habe ich bisher recht selten gehört. In meinen aktuellen Abteilungen, dem Engineering und der Verpackungstechnik, sind wir wie ein think tank aufgestellt und suchen immer nach innovativen Lösungen für unsere Projekte. Auch im Hinblick auf Ferreros Nachhaltigkeitsziele: Zurzeit arbeite ich beispielsweise an einem Projekt, dass dabei unterstützt das Ziel zu erreichen unsere Verpackungen bis 2025 zu 100 Prozent wiederverwendbar, recycelbar oder kompostierbar zu machen. Dabei geht es zum Beispiel um die richtige Auswahl von Verpackungsmaterialien sowie deren Recycle-Fähigkeit. Während meiner Praxisphasen im Werk wurde mir früh viel Verantwortung übertragen. Gut gefällt mir auch, dass man sich jederzeit mit eigenen Ideen einbringen kann. Darüber hinaus arbeite ich mit Kollegen zusammen, die unterschiedliche Berufserfahrungen haben, aus verschiedenen Ländern kommen und das über alle Hierarchien hinweg.
Für mich persönlich sind ein versiertes technisches Verständnis und die Veranlagung gerne Probleme zu lösen gute Voraussetzungen für die Ausbildung. Neben fachlichen Qualifikationen sollte man über ein gutes analytisches Denkvermögen verfügen, um Vorgänge adäquat darzustellen und zu interpretieren. Darüber hinaus setzt die Zusammenarbeit mit Menschen unterschiedlicher Fachbereiche und Nationalitäten voraus, dass man eine gute Kommunikationsfähigkeit mitbringt. Ich kann nur jedem empfehlen offen für den Austausch zu sein, Fragen zu stellen und zuzuhören. So lernt man am schnellsten im und mit dem Team.
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