Ich habe nach den bisherigen Fehlschüssen natürlich in erster Linie gehofft, dass die Ausbildung endlich passt und ich endlich Fuß fasse. Das ist gelungen.
Ich bin hier voll in meinem Element und das Team ist wie eine Familie.
Ich habe in der Ausbildung die Auswirkungen von Corona volle Breitseite abbekommen. Neben den vielen negativen Auswirkungen hatte die Zeit in meinem persönlichen Fall aber auch etwas „Gutes“, weil ich hier meine Fähigkeiten unter Beweis stellen konnte.
Es gab in der Anfangszeit sehr viele und strenge Auflagen für Besuchspersonen, und wer das Stadtdomizil kennt, weiß, dass wir täglich unzählige Besucher haben. Diese galt es nun einzeln und individuell zu koordinieren.
Das bedeutete dann das genaue Studieren und Kombinieren der Auflagen der Stadt Hamburg und des Unternehmens, das Erstellen von sinnvollen Tabellen und Übersichten, engen Kontakt mit allen Abteilungen und Angehörigen sowie von morgens bis abends telefonieren, um Besuchstermine zu vereinbaren. Da ging es dann auch des Öfteren über die eigentliche Arbeitszeit hinaus.
Das war super stressig, hat aber die Bindung im Stadtdomizil untereinander unfassbar gestärkt, weil wir alle gemeinsam an und über unsere Grenzen hinausgegangen sind.
Ich hatte mit Frau Jalip eine sehr erfahrene Ausbilderin, die es in einer Perfektion verstand, den schmalen Grat zwischen enger Betreuung und freier Hand zu finden. Meine Ausbilderin hat mich vor allem im Empowerment gestärkt, was mir aus meiner Zeit in der Pflege durchaus schon bekannt war.
Aus eigener Erfahrung empfehle ich, sich nach dem Schulabschluss immer mit einem FSJ auseinanderzusetzen. In dieser Zeit kann man ganz genau austesten, ob das Berufsfeld, aber auch die Umgebung etwas für einen ist.
Der Ernst des Lebens mit Ausbildung, Studium und späterem Beruf beginnt noch früh genug.
Wenn ich zu Orten muss, die ich noch nicht kenne, fahre ich am Tag vorher immer den Weg ab.
Das hat mir auch vor vielen Prüfungen einen großen Teil der Aufregung genommen, so auch hier vorm ersten Arbeitstag.
Ansonsten gelten für den ersten Arbeitstag die gleichen Netiquette wie im Alltag auch, finde ich, Pünktlichkeit und Höflichkeit, um nur zwei Punkte zu nennen.
Sei du selbst, ein Verstellen hältst du eh nicht durch.
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