ODER
An meinem ersten Tag war ich ein wenig aufgeregt, vor allem aber neugierig auf das, was mich in der GASAG-Gruppe in der nächsten Zeit erwarten wird. Zuvor hatte ich in keinem anderen Unternehmen gearbeitet. Ich wusste beispielsweise nicht, wie das „tägliche Arbeiten in einem Unternehmen“ aussieht oder wie mich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in meinem ersten Bereich aufnehmen werden. Allerdings wurde mir schnell bewusst, dass ich mir um Letzteres keine Sorgen machen muss. Wir, die Auszubildenden und Dualen Student*innen, wurden an unserem ersten Tag sehr herzlich von allen Verantwortlichen, ähnlich wie neue Familienmitglieder, begrüßt. Besonders die Fragerunde mit Herrn Dr. Holtmeier hat mir sehr gut gefallen. Ich hätte mir niemals vorstellen können, dass sich der Vorstandsvorsitzende der GASAG-Gruppe für unsere Fragen Zeit nimmt. Meinen ersten Arbeitstag habe ich daher mit einem sehr positiven Gefühl für die weitere Zeit beendet.
Mir hat es dort sehr gut gefallen. Es hat Spaß gemacht mit den anderen Auszubildenden und Dualen Student*innen gemeinsam etwas zu unternehmen und vor allem die Volleyball-Matches und die Spieleabende habe ich genossen. Das erklärte Ziel der Fahrt war es, neben dem Kennenlernen, dort als ein Team oder jedenfalls als eine sich gut verstehende Gruppe zusammenzukommen. Das ist uns auch mit Bravour gelungen, wie ich finde. Besonders gut hat man das bei der Weihnachtsfeier gesehen. Wir, die Auszubildenden und Dualen Student*innen haben uns in der vergangenen Zeit nicht wirklich viel im Unternehmen gesehen, da die Studenten im Oktober zur Hochschule gegangen sind. Doch bei der Weihnachtsfeier haben wir uns, wie als wären die zwei Monate dazwischen nicht gewesen, zusammengesetzt, gegessen, getrunken, uns unterhalten, Späße gemacht und den Spielekeller mindestens einmal zusammen durchgespielt.
Ich war bisher hauptsächlich im Immobilienmanagement eingesetzt und bin seit gestern im Einkauf. Mir hat das Immobilienmanagement sehr gut gefallen, da ich besonders das Mitarbeiterklima und die Persönlichkeiten in der Gruppe schätze. Die Kolleginnen und Kollegen haben mich herzlich aufgenommen und waren immer sehr hilfsbereit. Ich war eigentlich immer mit Aufgaben eingedeckt und konnte so ständig neue Einblicke in die Themenbereiche des Immobilienmanagements sammeln. Alles in allem war ich mit meinem ersten Einsatzort sehr glücklich und bin den Kolleginnen und Kollegen für die Zeit und Unterstützung sehr dankbar.
Der Start war ziemlich gut. Es gibt eigentlich nur einen Unterschied zu der Oberschule. In der Berufsschule wissen die Auszubildenden aus den Unternehmen, was sie erreichen möchten und warum sie an dem Unterricht teilnehmen. Aus diesem Grund sind die Auszubildenden an den Themen sehr interessiert und somit auch motiviert. Besonders interessant finde ich die Fächer „Industrielle Geschäftsprozesse“ und „Wirtschaftslehre und Sozialkunde“, da man hier die Grundlagen und Background-Informationen zum Industriebereich und Unternehmen unterrichtet bekommt. Meine Noten sind bisher auch ganz passabel.
Das kann ich momentan gar nicht genau sagen. Ich denke, dass ich mir erstmal mehrere Einsatzorte durchlaufen muss, um zu entscheiden, welche Themenbereiche mir Spaß machen. Natürlich würde ich mich freuen, wenn ich hier in der GASAG-Gruppe am Ende meiner Ausbildung eine Stelle bekommen würde. Bisher habe ich hier ein sehr gutes Gefühl. Momentan stehe ich aber natürlich noch ganz am Anfang. Deswegen möchte ich zuallererst mein Bestes in der Ausbildung geben und mich dabei möglichst vielen Herausforderungen stellen, um mich beruflich aber auch persönlich weiterzuentwickeln.
... kurzes Treffen in der Bahn, Anspannung, Gedanken, die einem durch den Kopf gehen. „Wie wird das heute? Ob ich mich mit den Leuten verstehe? Hoffentlich stelle ich mich nicht doof an ...“
Ein bisschen schwingen die Sorgen natürlich immer mit, ob nun beim Vorstellungsgespräch, beim allerersten Tag oder dem nächsten Abteilungswechsel. In unserem Jahr, das wir nun bei der NBB bzw. der GASAG verbracht haben, sind sie fast immer unbegründet geblieben. Im September 2016 sind wir hier alle zusammen ganz herzlich aufgenommen worden, wir wurden von sehr vielen Menschen begrüßt, ein paar Namen kannte man noch aus der Vorbereitung für den Auswahltag – Stichwort Vorstand und Geschäftsführung –, die meisten sollten wir allerdings erst kennen lernen.
Insgesamt, könnte man sagen, standen die ersten paar Wochen und Monate unter dem Stern „Kennenlernen“ ... das Unternehmen, die Kollegen und natürlich die anderen Auszubildenden und dualen Studenten. Dafür sind wir zusammen nach Ferch gefahren. Drei Tage Zeit, sich kennen zu lernen, sich noch einmal mit Teamwork und Kommunikation zu beschäftigen und die Grundregeln für ein angenehmes Miteinander in der Arbeitswelt zusammenzutragen. Ein kleines bisschen Quatsch machen war natürlich auch erlaubt. ;) In der kurzen Zeit entwickelte sich bei unserem Jahrgang schnell ein „Wir-Gefühl“, wodurch auch einige neue Freundschaften entstanden sind.
Und so vergingen die ersten Wochen, gespickt mit Seminaren und Schulungen, rasch, gefolgt von der ersten Abteilung. Bei der GASAG verbringt man in der Regel nicht ganz so viel Zeit in einer Abteilung, wie man das eventuell von Mitschülern aus der Berufsschule hört, daher gewöhnt man sich mit der Zeit an das Kennenlernen, Begrüßen und Verabschieden.
Dafür bekommt man allerdings einen sehr vielfältigen Ablaufplan. Die Größe der GASAG-Gruppe erlaubt es, Tochtergesellschaften mit anderen Geschäftsfeldern zu sehen und einen umfassenden Eindruck von den Klassikern der Industriekaufleute, wie dem Einkauf, Vertrieb und Rechnungswesen u. a., zu gewinnen.
Schnell haben wir uns an den Büroalltag gewöhnt, Routineabläufe verinnerlicht und die ein oder andere Hürde überwunden. Ganz willkommene Abwechslungen sind auch des Öfteren dabei. Sicher hat jeder von uns einen persönlichen Favoriten unter den zahlreichen Veranstaltungen. Der eine oder andere durfte bei einer Brandschutzschulung im Technischen Sicherheitszentrum gegen Flammen ankämpfen oder bei Krisenstabsübungen die Nerven der Teilnehmer testen. Neben unseren Erfahrungen in der GASAG-Gruppe wird die Ausbildung natürlich auch theoretisch durch die Berufsschule begleitet. Traditionell besuchen wir montags und dienstags die Leopold-Ullstein-Schule OSZ Wirtschaft.
Aktuell befinde ich mich im Personalbereich. Zum Glück fand meine gesamte Einarbeitung noch im persönlichen Kontakt statt. Somit konnte ich bereits Aufgaben, die zum Tagesgeschäft gehören, auch von zu Hause aus erledigen. Im Kalender gibt es zwei feste kurze Meetings pro Woche, in dem sich der Personalbereich per Teams trifft und wir gemeinsam über aktuelle Probleme und Fragen sprechen. Weiterhin bin ich mit den Kollegen im engen Kontakt über den Teams-Chat. Dort habe ich die Möglichkeit nach Aufgaben zu fragen und wenn es Missverständnisse gibt, diese direkt zu lösen. Hierbei ist die Funktion der Bildschirmteilung eine optimale Hilfestellung.
Natürlich ist die Verlockung groß, den Arbeitstag im Bademantel oder in der Schlafanzughose zu starten, doch versprochen ist, dass die Motivation schnell verfliegt. Daher gehört eine gewohnte Morgenroutine dazu, um gut in den Tag zu starten. Meistens wechsle ich meinen Arbeitsplatz am Tag häufig, um die Abwechslung doch zu haben. Morgens sitze ich am Küchentisch und packe mir meine Utensilien hin, im Laufe des Tages führt der Weg bei schönem Wetter nicht am Garten vorbei.
Unsere Berufsschultage sind immer Montag und Dienstag, auch in Zeiten von Corona bleiben diese Tage fest. Selbstverständlich findet der Unterricht nicht wie gewohnt um 8 Uhr im Klassenraum statt. Zu Beginn haben uns die Lehrer Aufgaben mit Hilfestellungen per Mail zugeschickt, der eine Lehrer etwas mehr der andere eher weniger. Um diese Aufgaben zu lösen haben wir auch weiterhin den Montag und Dienstag dafür Zeit. Wir sind dabei, unsere Berufsschullehrer von möglichen Online Unterricht zu begeistern. Doch bisher lösen wir unsere Schulaufgaben von Zuhause aus und erhalten nach Sendung unserer Ergebnisse die finale Lösung zur Kontrolle.
Wir BWLer haben in unserer Theoriephase aktuell eine Mischung aus Online-Vorlesungen über Teams und Selbststudium. Nur in unserem Marketing-Modul finden unsere sogenannten “Coaching-Termine” über Zoom statt. Bei unseren Teams-Vorlesungen mit maximal 36 Personen gab es sehr selten Probleme mit der Verbindung und auch die Dozenten kommen mit dem Tool sehr gut zurecht, sodass auch unsere Vorträge darüber gehalten werden können. Damit die Vorlesungen für die Dozenten etwas persönlicher werden, haben sehr viele aus unserem Kurs ein Profilbild bei Teams reingestellt. Als Tafel dient jetzt das Programm “Paint 3D”. Für das Selbststudium stehen uns die sehr gut ausgearbeiteten Skripte der Dozenten und die Online Plattform der HWR “Moodle” zur Verfügung. Darüber können die Dozenten uns Aufgaben geben und auch wir können zum Beispiel Prüfungsleistungen hochladen.
Wir können jederzeit Fragen während der Online-Vorlesungen stellen und die Dozenten auch in Bezug auf unsere Vorträge per Mail anschreiben. Wir haben auch weiterhin die Möglichkeit, mit unseren Dozenten telefonisch in Kontakt zu treten.
Zuhause konzentriert und motiviert zu arbeiten, erfordert in den meisten Fällen mehr persönliche Willensstärke und Disziplin. Um zuhause trotzdem in den Arbeitsmodus zu gelangen, hilft es, sich unter der Woche feste Arbeits- und Lernzeiten zu setzen. Eine aufgeräumte Umgebung ist ein wichtiger Punkt für mich. Clean Space - clean mind, morgens den Schreibtisch frei räumen, grobe Gegenstände im Arbeitszimmer entsprechend verräumen, lüften und Tageslicht hereinlassen. Weiterhin ist es wichtig für mich, mich morgens fertig zu machen, mich zurecht zu machen, auch wenn ich schlussendlich den ganzen Tag das Haus nicht verlasse. Mich ausgehfertig zu machen verleiht mir ein professionelleres Gefühl. Der wohl wichtigste Punkt ist, das Handy nicht mit auf dem Schreibtisch liegen zu haben. Private Nachrichten lassen die Aufmerksamkeitsspanne erschreckend gering werden.
Sich morgens über die Aufgaben des Tages bewusst werden und eine To-Do-Liste zu schreiben ist ein weiteres hilfreiches Tool für mich. Es hilft mir, die Aufgaben zu priorisieren, nichts zu vergessen und erledigte Aufgaben abstreichen zu können ist der beste Motivationsschub!
Meine Ansprechpartnerin ist immer über Teams und Mail für mich erreichbar, außerdem habe ich immer einen Aufgabenpool, der sich mit weitere Aufgaben füllt. Wenn eine Aufgabe erledigt ist, gebe ich meinem Ansprechpartner eine Info. Wenn alle Aufgaben erledigt sind, bekomme ich entweder neue oder ich arbeite an meinem Praxistransferbericht weiter. Auch bei Fragen oder benötigten Hilfestellungen finde ich über Teams sehr schnell einen Ansprechpartner, auf den ich mich verlassen kann.
Im Home-Office fange ich in der Regel ein wenig eher an zu arbeiten als gewöhnlich, da der Weg zur Arbeit entfällt. Ich starte immer gerne damit, mir einen Tagesplan zu machen. Somit wirkt alles viel organisierter und ich habe einen besseren Überblick über meine Aufgaben. So kann ich alles pünktlich erledigen. Besonders durch den regelmäßigen Austausch mit meiner Abteilung ist der Tag strukturiert und auch ein wenig routinierter.
Auch beim Thema Praxistransferbericht war Teams eine super Unterstützung. Ich hatte die Möglichkeit, mich mit meinen verschiedenen Ansprechpartnern zu besprechen und konnte mit ihnen meine Gliederung besprechen. Die Telefonie machte es auch möglich, dass ich auf ein Interview nicht verzichten musste. Zusätzlich hatte ich die Möglichkeit, Digitalisierung sei Dank, mir auch im Home-Office andere Praxistransferberichte durchzulesen. Ich wurde immer auf den aktuellen Stand gebracht und musste so auf nichts verzichten.
Die Ausbildung ist zu Beginn darauf ausgerichtet, die Grundlagen der Metallverarbeitung zu lernen, also zum Beispiel Feilen, Sägen und Bohren. Aber auch der Bau von Formstücken für Rohre gehört dazu. Und natürlich Schweißen.
Klar. Ich muss natürlich Schutzkleidung tragen. Ne Schweißerbrille und ne Mütze, damit mir die Haare nicht abbrennen. Und je nach Schweißart manchmal auch Schürze, Handschuhe und Gamaschen aus Leder.
Nein, als kleines Kind wollte ich eigentlich mal Primaballerina werden. (lacht)
Ich war in den großen Ferien immer bei meinem Opa in Jena. Er hatte eine Werkstatt und hat mir viel beigebracht. Mal haben wir ein Bett gebaut, mal im Garten gewerkelt. Da habe ich gemerkt – einen Bürojob wie meine Mutter würde ich nie machen.
Ja, einmal. Im Fokus stand an dem Tag aber Elektrotechnik. Das war nicht so meins.
Zur Orientierung habe ich nach der Schule zunächst ein Technisches Jahr für junge Frauen absolviert. Das ist ein Programm, das Einblicke in vermeintliche Männerberufe gibt. Direkt im ersten Teilabschnitt war ich bei der NBB und habe bei der Arbeit in der Werkstatt von der Ausbildung erfahren. Kurz darauf ging meine Bewerbung raus.
Ich mache keinen Unterschied zwischen Männer- und Frauenberufen. Ich bin schon damit groß geworden und wusste, dass ich so was genauso gut machen kann.
Nachdem ich in der Schule mal ein Praktikum in einer Bibliothek gemacht habe, war meine Mutter zunächst überrascht, dass ich nun tatsächlich etwas Technisches machen wollte. Sie hat mich dreimal gefragt, ob ich wirklich sicher sei. Genauso wie alle anderen, denen ich davon erzählt habe. Auch wenn ich heute neue Leute treffe und sage, was ich mache, ist die Überraschung groß. In den Augen vieler ist das nicht normal und so schreiben mir die meisten eben doch einen Bürojob zu. Ganz stereotypisch.
Je älter die Leute sind, desto größer ist die Verwunderung und desto länger brauchen sie, um meine Berufswahl zu verstehen. Das habe ich zum Beispiel gemerkt, als mein Opa mich seinen Freunden vorgestellt hat. Die waren fast schon geschockt. Jüngere verstehen so etwas eher und sind aufgeschlossener.
Ich merke natürlich, dass ich nicht gleich ernst genommen werde und so mancher mir die Ausbildung nicht zutraut, aber da habe ich von Anfang an drüber gestanden. Ich mache das und ziehe das durch.
Leider immer noch sehr langsam. Es fängt ja schon in der Kindheit an. Mädchen tragen meist rosa, die Jungs blau. Dadurch werden Kinder gleich in klassischen Rollenbildern geprägt.
Im Verhältnis zum allgemeinen Erstaunen ganz, ganz selten. Vielleicht 1:100. Das sind dann Leute, die das Thema sowieso fördern und gut finden.
Ich bin die einzige Frau in unserem Ausbildungsjahrgang, unwohl fühle ich mich aber nicht. Im Gegenteil. Wir verstehen uns gut. Auch dass ich mit Abstand die Kleinste bin, ist kein Problem: Zwar ist der Tisch zu hoch, mir wurde aber eine Platte davorgelegt, damit ich etwas höher stehe.
Nein. Ich erinnere mich nur noch an einen Fall während des Technischen Jahres. In einem Betrieb gab es nur eine Umkleide. Die war natürlich von den Männern belegt, sodass ich jeden Morgen in voller Montur in der Bahn zur Arbeit saß. Das war selbst für mich etwas ungewohnt, als mich die Leute alle angesehen haben. Aber nach ein paar Tagen war es mir egal. Und wer weiß, vielleicht ist das Bild irgendwann ganz normal.
Jedes Jahr lädt der Bundespräsident Menschen, die sich in den vergangenen zwölf Monaten durch ihr bürgerschaftliches Engagement auszeichneten, zum Schloss Bellevue ein. Beim „Bürgerfest des Bundespräsidenten“ war auch die GASAG dabei und stellte gemeinnützige Initiativen und Projekte vor, die das Unternehmen unterstützt.
Am 8. September 2017 fand in Berlin das Bürgerfest des Bundespräsidenten statt. Die GASAG hat sich auf diesem Fest unter dem Motto „Engagement für Berlin“ präsentiert. Einige von uns Auszubildenden und Dualen Studenten hatten sich im Vorfeld freiwillig bereit erklärt, das Kommunikationsteam zu unterstützen und somit die GASAG-Gruppe für externe Besucher zu repräsentieren.
Wir standen in unserem Pavillon zusammen mit Vertretern der Bühnenkunstschule ACADEMY und den Eisbären Juniors. Beide Förderprojekte kannten wir bereits aus dem Arbeitsalltag.
Als sich das Fest langsam füllte, fiel uns immer wieder auf, wie viele Berlinerinnen und Berliner die GASAG nicht nur als hiesiges Energieunternehmen, sondern auch als „Guten Bürger“ der Stadt kennen. So füllte sich unser gesamter Tag mit interessanten Unterhaltungen von Besuchern des Festes, darunter auch der regierende Bürgermeister Michael Müller und unsere Vorstandsvorsitzende Frau Gäde-Butzlaff.
Nachdem es ein wenig leerer wurde, hatten wir noch ein bisschen Zeit, uns auf dem Fest, zusammen mit den anderen Kolleginnen und Kollegen, umzuschauen und diese bei einem leckeren Snack und einem kühlen Getränk besser kennenzulernen.
Zusammengefasst ist so ein Tag auf der einen Seite zwar anstrengend, auf der anderen Seite hingegen macht es trotzdem viel Spaß, das Unternehmen nach außen zu präsentieren, sich mit Partnern der GASAG zu unterhalten, die Kollegen besser kennenzulernen und die Wertschätzung für seine Mitarbeit am Projekt zu erfahren.
Schon bei Bekanntgabe des Datums für das jährliche Konzern-Sommerfest kreisen sich die Auszubildenden und dualen Studenten diesen Tag im Kalender immer dick ein.
Einmal im Jahr zur Sommerzeit findet das Konzern-Sommerfest der GASAG-Gruppe statt. Alle Mitarbeiter*innen der GASAG-Gruppe werden herzlich eingeladen, um gemeinsam einen schönen Nachmittag und Abend mit Familie und Kolleg*innen zu verbringen.
Für uns Azubis und dual Studierende ist es immer ein schönes Fest und eine tolle Möglichkeit, ausgiebig miteinander zu reden. Wir tauschen uns nicht nur über die Arbeit und gesammelte Erfahrungen aus, sondern auch über private Sachen. Natürlich ergibt sich auch die Möglichkeit, sich mit bereits durchlaufenen Abteilungen zusammenzusetzen und über die neu errungenen Fähigkeiten zu unterhalten.
In den Jahren ist es zur Tradition geworden, die zukünftigen Auszubildenden und Studierenden zum Sommerfest einzuladen, damit diese sich einen ersten Eindruck machen können und ihnen die Angst vor dem ersten Ausbildungstag im September genommen wird.
Auf dem Sommerfest angekommen, erwartet uns ein ausgiebiges Buffet mit sämtlichen Desserts und reichlich Getränken. Neben guter Laune, Musik und Spaß gibt es die Option, sich sportlich zu betätigen. Auf den letzten Sommerfesten konnten wir uns auf dem Volleyballfeld als Team zusammenfinden oder gegen einen Partner Tischtennis spielen. Auch weitere Sportaktivitäten werden angeboten. Ein Highlight war bisher auch immer, die Wasserskianlage zu testen.
Wir Azubis und dual Studierenden freuen uns jedes Jahr aufs Neue!
Das war wohl bisher meine spontanste Entscheidung: Ein vierwöchiges Praktikum in London. Als sich die Organisation GoEurope in der Berufsschule vorstellte und von den Möglichkeiten eines Auslandspraktikums berichtete, war mein Interesse sofort geweckt. Schnell waren alle Formalien geklärt und knapp zwei Monate später stand ich mit meinen Koffern vor der Haustür meiner Gastfamilie. Was sich am Anfang etwas befremdlich anfühlte, wie beispielsweise täglich Englisch zu sprechen oder bis zu 50 Meter mit der Rolltreppe hinunter zur U-Bahn zu fahren, um sich dann zur Krönung in die überfüllten Wagons zu quetschen, wurde nach drei Tagen zur Normalität.
Berufserfahrung konnte ich bei der „Hibiscus Initiative“ sammeln. Die Organisation hilft Frauen mit den verschiedensten Bedürfnissen im Bereich Asyl und Immigration. Aber auch Frauen, die vergewaltigt wurden oder nach ihrem Gefängnisaufenthalt zurück ins Leben finden möchten, werden tatkräftig unterstützt. Nach den oft emotionalen Arbeitstagen konnte man jedoch gut Ablenkung in London finden. Sei es die klassische Sightseeing-Tour, der Nachmittagstee im Claridge's oder ein Spaziergang an der Themse. Ich konnte zahlreiche Eindrücke sammeln und neues Wissen dazu gewinnen. Die Zeit verging jedoch leider wie im Flug.
Ich heiße Sascha und bin inzwischen einer der erfahrenen Auszubildenden, die in der Werkstatt den einen oder anderen Tipp von den Baustellen weitergeben kann. Das habe ich auch andersherum geschätzt, denn hier wird gegenseitig geholfen. In meiner Erfahrung kann man das meiste schnell lernen, wenn man es mit guten Kolleginnen und Kollegen angeht. Weil wir eben als ein Team arbeiten hat mir die Ausbildung auch Spaß gemacht.
Jetzt ist es so weit, dass ich mich dem Betriebsservice als ausgelernte Fachkraft anschließe. Da werde ich das machen, was mir besonders viel Energie gibt: Zu den Gasverbraucherinnen und -verbrauchern fahren, um ihren Gasanschluss einzurichten oder zu warten. Dadurch lernt man immer neue Menschen kennen, was mir gut passt. Ich habe schon in der Ausbildung viele positive Erfahrungen gemacht – beispielsweise hatte ich mal einen Auftrag bei jemandem, der auch als Handwerker arbeitet, und konnte so etwas von seinem Beruf erfahren. Man bekommt nebenbei andere Eindrücke mit, für Abwechslungen ist gesorgt.
Daher meine erste Empfehlung für diejenigen, die noch nicht wissen, was sie beruflich machen wollen: Überlegen, was der Beruf auf der sozialen Ebene können muss. Als Handwerker hilft es, wenn man offen ist – wir arbeiten mit unterschiedlichen Persönlichkeiten zusammen und zählen aufeinander im Team. Das Wichtigste bei der Berufswahl, finde ich, ist nicht nur das Gehalt oder wie die Arbeitszeiten aussehen, sondern was dahintersteckt: Was macht man da eigentlich und mit wem?
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In der Schule kann es schwierig sein, ein realistisches Berufs-Kopfkino für sich zu drehen. Ich hatte selbst nicht die Möglichkeit damals, Praktiken im schulischen Rahmen zu machen. Schließlich hat mir ein Freund von der Arbeit mit Rohrsystemtechnik erzählt und ich wusste dann auch, dass ich etwas Handfestes machen will.
Wenn ich auf Ausbildungsmessen mit Schulabsolvierenden spreche, merke ich, dass viele so wie ich früher nicht genau wissen, welche Möglichkeiten sie mal weiterverfolgen sollten. Auf Messen hat man aber das direkte Gespräch, so wird es viel leichter, das Ganze einzuschätzen oder neue Berufe frei von Vorurteilen zu entdecken.
Wenn es dann Handwerk sein soll (für die Klimaneutralität brauchen wir unbedingt mehr Fachkräfte!), rate ich, mal über einen Führerschein nachzudenken. Du wirst ein Fahrzeug brauchen, wie im Leben soll man genügend Werkzeug für die anstehende Situation dabeihaben.
Die Luft roch nach warmem Scheinwerferlicht und einer Prise neugieriger Anspannung, wie es das nur im Theater gibt. Am 25. April 2023 war es endlich so weit, die achte Verleihung des Berliner Kindertheaterpreises fand statt. Der Wettbewerb fördert Schreibende, Stücke für das zeitgenössische Kindertheater zu entwickeln. Zur Auftaktveranstaltung im Februar 2022 habe ich Euch mitgenommen und beim 2. Workshop mein Kollege Benjamin. Falls Ihr nicht mitgelesen habt, hat unser Chef Georg Friedrichs das Ganze zusammengefasst:"Wir fördern das GRIPS Theater voller Überzeugung, weil das GRIPS mit seinen Stücken für Kinder und Jugendliche für großartige Theaterarbeit steht, und wir mit dem Berliner Kindertheaterpreis eine Zusammenarbeit gefunden haben, die auf Vertrauen und Respekt beruht und auf Augenhöhe geführt wird."
Die Mitglieder des GRIPS-Ensembles führten, in szenischen Lesungen, Auszüge aus den Stücken vor. Auch mit minimaler Ausstattung auf der Bühne konnten sie aber das Publikum mitreißen. Bemerkenswert war es meiner Meinung nach, dass zwei Dolmetscher für Deutsche Laut- und Gebärdensprache ebenfalls mit dabei waren und simultan die gesprochenen Worte übersetzten.
Es begann mit „Woche – Woche“ von Lara Schützsack, gefolgt von „Voll Normal“ von Julia Blesken, „Ertappt“ von Marie Hüttner und „Innenhof. Oder was reimt sich auf Aua?“ von Ayse Bosse.
Vielleicht ist es Euch aufgefallen, das Stück von Sebastian Klauke „Lara, Leon und die 13. Fee“ wurde nicht aufgeführt. Ein ausführliches Statement dazu gibt es auf der Seite grips.online zusammen mit den Auszügen und einem fantastischen Redebeitrag namens "Wie ich Texte weitergebe" von der Schriftstellerin Kirsten Fuchs.
"Meine Texte sind nicht wie meine Kinder. Meine Texte werden ungefähr so, wie ich das mir vorgestellt habe. Meine Kinder werden so wie sie sich das vorstellen. Nein, wer Texte mit Kindern vergleicht, hat vielleicht gar keine Kinder, zumindest nicht meine."Zwischendurch wurde so über die Schwierigkeit der Weggabe eines Stückes gesprochen und des Weiteren die Herausforderung und Chance, ein junges Publikum zu begeistern.
Lasst uns also zum Höhepunkt des Abends kommen, welches Stück soll am GRIPS Theater inszeniert werden und welche Autorin erhält den Förderpreis?
Trommelwirbel. „Der Preis: Dotiert ist ein Preisgeld in Höhe von 1.500 Euro, aufgrund der Entscheidung der Jury geht der Förderpreis an“ – Der Trommelwirbel intensiviert sich, so dass GASAG-Vorstand Georg Friedrichs kurz innehalten muss bei der Verleihung – „Marie Hüttner!“
Marie Hüttner hatte bereits ein paar Namen vorbereitet für den Fall der Fälle, dass sie auf die Bühne musste. Sie freute sich total und dankte vor allem der Jury, dem ganzen GRIPS Theater mit Dramaturginnen und Dramaturgen sowie Schauspielerinnen und Schauspielern. Der Akademie für Kindermedien dankte sie dafür, dass diese sie nominiert hatten, der GASAG für die Stiftung des Preises und den anderen Nominierten für die gemeinsame Zeit. Eltern und Freunde wurden natürlich auch genannt.
Trommelwirbel. Und der Preis für die Inszenierung des Stückes mit 3.000 Euro ging an ... Lara Schützsack!
Sie bedankte sich vor allem bei Ihrem Sohn Janosch, dass er mit Ihr so offen über die Probleme spricht, die er als Scheidungskind im Wechselmodell erlebt. Ihr Stück behandelt das Thema mit Einsichten aus der Kinderperspektive, denen eine gewisse Portion Witz beigemischt sind. Zum Beispiel hat mich diese Replik vom Mädchen Yella amüsiert:
„Eltern sind manchmal echt anstrengend. Sie sind superschwer zu erziehen. Nix was man ihnen beigebracht hat, funktioniert auf Anhieb. Immer muss man sie neu erziehen."
Das trifft ziemlich genau den Nerv von GRIPS, nämlich dass Erwachsene Kindern besser zuhören können. Nochmal herzlichen Glückwunsch an die Gewinnerinnen, es war mir eine Freude, Euch alle wiederzusehen!
Zufällig stieß ich beim Surfen im Internet auf die Ausbildung zur „Servicekraft (m/w) für Dialogmarketing“ bei der GASAG AG. Da ich den Ausbildungsberuf zuvor noch nie gehört hatte, habe ich mich über das Berufsbild schlau gemacht. Nach meinen Recherchen stand dann für mich fest: Quasselstrippe? Kundenverstehen? „Das ist meine Ausbildung!“
Kurzerhand habe ich eine Bewerbung geschrieben und erhielt bereits nach nur 2 Wochen eine Einladung zum Einstellungstest. Nachdem ich den Test absolviert hatte, bekam ich wenige Tage später eine Einladung zum Auswahltag.
Nach kurzer Zeit erhielt ich die Rückmeldung, dass ich es geschafft hatte. Ich hielt den unterschriebenen Ausbildungsvertrag in meinen Händen und freute mich auf die kommende Zeit.
In den ersten Wochen wurde uns (wir sind eine tolle Gruppe von mehreren Azubis) das Tochterunternehmen BAS Kundenservice nähergebracht und ich lernte die verschiedenen Themengebiete des Energiemarktes kennen. Danach begann die Schulungsphase, in der wir den Umgang mit allen Programmen lernten, die uns in Zukunft bei der täglichen Arbeit begleiten werden. Dazu gehören SAP, Excel, Word und Outlook.
Neben den schriftlichen Grundlagen, liegt der Schwerpunkt in der Ausbildung auf der Kommunikation. Wie berate ich den Kunden? Wie führe ich ein Verkaufsgespräch? Was beinhaltet eigentlich ein Kundenschreiben? Täglich führen wir Servicegespräche mit dem Kunden und bearbeiten all seine Anliegen rund um die Themen Gas und Strom. Wir lernen in der Ausbildung nicht nur den Kundenservice, sondern auch viele andere Bereiche des Unternehmens kennen.
Momentan bin ich im Kundenzentrum der GASAG am Hackeschen Markt eingesetzt, wohin der Kunde mit seinem Anliegen persönlich zu uns kommt. Die Kunden nicht „nur“ zu hören, sondern ihn in einem persönlichen Gespräch zu beraten, ist eine willkommene Abwechslung.
Neben der Arbeit kommen die Freizeitangebote nicht zu kurz. Firmenfeiern, Volleyballturniere und Ausflüge in den Kletterpark fördern den Teamgeist und den Zusammenhalt innerhalb der Gruppe. Die Ausbildungsvergütung ist übertariflich und das BVG-Ticket bekommen wir auch bezahlt. Unsere Berufsschule, die AFBB Akademie für berufliche Bildung in Lichtenberg, ist eine private Berufsschule, in der wir als reine GASAG-Klasse von 12 Schülern unterrichtet und auf die Prüfungen vorbereitet werden.
Zusammenfassend ist die bisherige Zeit bei der BAS und GASAG sehr abwechslungsreich und spannend. Schließlich gibt es in der Energiebranche einiges zu lernen. Für die Zukunft freue ich mich auf die kommenden Herausforderungen und auf eine weiterhin so tolle Zeit. 😊
Dieses Jahr ist mit Corona alles anders! - So auch der Start unserer Ausbildung in der GASAG-Gruppe. Statt einer geplanten Kennenlernfahrt mit Übernachtung in der Jugendherberge Wandlitz erkundeten wir das nahliegende Berlin.
Begonnen haben unsere Kennenlerntage mit einem Besuch in den Gärten der Welt. Angekommen, stellten wir fest, dass es leider noch zu früh für eine Fahrt mit der Seilbahn war. Deshalb spazierten wir einmal durch die gesamten Gärten der Welt auf die gegenüberliegende Seite. In einem der vielen Gärten konnten wir dann verschnaufen und lernten uns durch unterhaltsame Spiele besser kennen. Highlight dabei war, mit Abstand, das Bauen des Gasometers aus Holzspießen und Knete. Am Ende des Tages folge dann die morgens verpasste Seilbahnfahrt, bei der man einen wunderbaren Blick über Berlin hatte.
Am Abend haben wir uns gemeinsam per Teams in einem Videochat getroffen, um ein Online-Escape-Game zu spielen. In 3 Teams jagten wir einen hinterhältigen Juwelen-Dieb, den wir nur durch gründliche Recherche im Internet entlarven konnten. Das Gewinner-Team wurde durch ein weiteres Escape-Game belohnt und wir alle mit besserem Zusammenhalt.
„Mir hat das Online-Escape-Game besonders gut gefallen, es war originell und anspruchsvoll, sodass gute Teamarbeit gefragt war, um es erfolgreich zu lösen.“ – Felix
Der zweite Tag hat mit einem Einstieg in das Ausbildungs-ABC der GASAG-Gruppe angefangen. Nachdem wir uns so mit allen Rechten und Pflichten unserer nächsten Ausbildungsjahre beschäftigt haben, konnte danach unsere selbst organisierte Stadttour starten. Dabei hat sich jeder von uns einen Punkt, zu dem er eine persönliche Bindung hat, in der Umgebung des GASAG-HQB gesucht. Während der Tour stellten wir uns diese Orte dann gegenseitig vor.
Angefangen hat unsere Stadttour bei den Hackeschen Höfen, gefolgt von einem kurzen Halt an der Röststätte Berlin, liefen wir entlang der Spree zum Bode-Museum und der ungarischen Botschaft, vorbei an der Staatsoper bis hin zur Weltzeituhr. Auf guten 6 km Laufstrecke hatten wir so sehr viel Gesprächsstoff für persönliche und interessante Gespräche.
„Besonders die persönliche Bindung zu den Orten gibt mir eine neue und interessante Sichtweise auf Berlin.“ – Dominik
Angekommen im Tierpark, am dritten und somit letzten Tag der Kennlernzeit, wurden wir direkt von den Baumstachlern, einem der Patentiere der GASAG-Gruppe begrüßt. Wir erkundeten gemeinsam den Tierpark, sahen Tiger, Leoparden und farbenprächtige Vögel. Anschließend telefonierten wir per Lautsprecher mit Gernoth Müller, Key-Account-Manager GK/EDL, welcher uns viel über die Partnerschaft der GASAG-Gruppe mit dem Tierpark erzählte. Nach einer Pause und gestärkt vom Mittag bestiegen wir dann den so ziemlich einzigen Berg im Tierpark. Oben angekommen, und ein bisschen geschafft, wurde wir für unsere aufgebrachte Anstrengung aber direkt entlohnt, denn wir befanden uns an dem Gehege der Alpensteinböcke, welche auch Patentiere der GASAG-Gruppe sind. Die Baumstachler, die sich am Ende des Tages noch immer an der gleichen Stelle befanden, wurden vermutlich noch nicht über die körperlichen Risiken von zu wenig Bewegung im Alltag aufgeklärt.
Wie schon Montag, haben wir uns auch an diesem Tag abends per Teams getroffen. Diesmal lag aber die Organisation bei uns selbst, weshalb wir scribble.io (Begriffe zeichnen & raten) und Stadt-Land-Fluss Online spielten. Es entstand ein sehr lustiger Abend mit lockerer und entspannter Atmosphäre, der sogar noch einmal in die Verlängerung ging.
„Mir hat vor allem Stadt-Land-Fluss Online viel Freude bereitet. Gerade beim gemeinsamen Lesen der anderen Beiträge mussten wir sehr viel lachen.“ – Hyejeong
Abschließend, war es für uns besonders schön, unsere Kennlernzeit aktiv mitgestalten zu können. So gelang es, besonders bei der Stadttour, die persönlichen Interessen, abseits des folgenden Arbeitsalltags, der anderen Auszubildenden und Studierenden kennenzulernen.
Und obwohl unsere Kennenlernzeit anders als geplant stattgefunden hat, sind wir zu einem großartigen Team zusammengewachsen und haben uns gegenseitig viel besser kennengelernt.
Wir sind Malkari Nariman, Mahmoud Asad und Mamadou Tounkara und absolvieren als erster internationaler Jahrgang eine Ausbildung (im 2. Ausbildungsjahr) zum Industriekaufmann in der GASAG-Gruppe. Da die GASAG sich sehr für internationale Bewerber engagiert, haben einige von ihnen jedes Jahr die Möglichkeit, ein Praktikum zu absolvieren und mit ein bisschen Glück sogar ein Ausbildungsplatz in der GASAG-Gruppe zu ergattern. Aus diesem Grund ist die GASAG zum zweiten Mal auf der vocatiumplus Messe vertreten gewesen, die sich speziell an geflüchtete Jugendliche und junge Erwachsene richtet, um auf das Unternehmen aufmerksam zu machen.
Und wir waren dabei!
Rund 1000 vorbereitete Bewerber aus verschiedenen Ländern sind zur Messe gekommen, um dort mehr zu ihren Traumberufen zu erfahren.
Gemeinsam mit einer Mitarbeiterin aus dem Ausbildungsrecruiting haben wir viele tolle Gespräche mit internationalen Bewerbern geführt. Einige der Gespräche haben wir sogar in unserer Muttersprache geführt, da sie Deutschkenntnisse der Bewerber noch nicht ganz so gut waren.
Viele Fragen gab es zum Bewerbungsprozess, Einstellungstest, Unterrichtsfächer in der Berufsschule, zur Arbeitsatmosphäre im Unternehmen und natürlich zur Sprache „Deutsch“. Wir drei Azubis konnten uns sehr gut in die Lage der Bewerber hineinversetzen, da es uns vor einigen Jahren genauso ergangen war. Die deutsche Sprache ist in diesem Zusammenhang sehr wichtig, wir konnten den Bewerbern aber die Angst nehmen, dass auch sie schnell die Sprache erlernen.
Im Großen und Ganzen war die Messe ein voller Erfolg, da unser Stand immer sehr gut besucht war.
Wir freuen uns schon auf das nächste Jahr und sind dann wieder sehr gerne dabei!
Im Rahmen unserer Ausbildung wurden wir in der Berufsschule, der Leopold-Ullstein-Schule, auf die Möglichkeit ein Auslandspraktikum absolvieren zu können aufmerksam gemacht.
Für uns stand sofort fest: Das wollen wir machen!
Nach einer Bewerbung bei der Organisation „GoEurope“ und einem Vertragsseminar im Oktober ging es für uns Ende Januar auch schon los. Vier Wochen ab nach Dublin und das für wenig Geld, da die Organisation die meisten Kosten übernimmt.
„Ich bin bei einer älteren Gastmutti in Dundrum, Süd-Dublin, untergekommen. Zusammen mit einem 27-jährigen Bamberger und in perfekter Lage: in einem wunderschönen Teil Dublins, ein Einkaufszentrum mit Tramstation in der Nähe und 30 Minuten zu der Firma, in der ich gearbeitet habe. Die Firma nennt sich „Specsavers Homevisits“ und ist eine Abteilung mit Hotlineservice und Verwaltungsbereich der dazugehörigen Optikerkette „Specsavers“. Meine Aufgaben waren vielfältig und ich konnte viel im Team arbeiten, es war eine tolle Zeit!
An den Nachmittagen bin ich dann immer direkt die Stadt erkunden gegangen.“
„Ich habe bei einer lieben Gastmutter mit zwei Kindern gewohnt, die Praktikanten und Austauschschülern mehrere Zimmer zur Verfügung stellt. Ich bin also auch gleich dort auf Leute aus anderen Kulturen getroffen, beispielsweise aus Japan, Südkorea, Italien und Spanien. Das Haus lag in einer ruhigen Wohnsiedlung. Zum Glück war die Busverbindung in die Stadt gut, denn dort habe ich auch gearbeitet, direkt im Zentrum bei „Restaurants Association of Ireland“ (RAI). Die RAI bieten für ihre Mitglieder unter anderem Trainings und Events an; die habe ich zum Teil vorbereitet und Recherche betrieben. In der Familie sowie auch auf Arbeit waren alle Leute super nett und man hat sich gleich richtig wohl gefühlt.
Meine Freizeit habe ich genutzt, um mir Sehenswürdigkeiten in Dublin, aber auch andere Teile Irlands anzuschauen, denn das lohnt sich allemal! Irland ist ein wunderschönes Land.“
Die vier Wochen vergingen für uns wie im Fluge und es war die Erfahrung mehr als wert, denn wir konnten unser Englisch verbessern und hatten die Möglichkeit, die irische Kultur und das Land kennenzulernen.
Im Rahmen des jährlichen Teamstaffellaufs der Berliner Wasserbetriebe nahmen auch wir Azubis an dem 5x5 km Lauf teil.
Jedes Jahr nehmen am Berliner Team-Staffellauf zahlreiche GASAG-Mitarbeiter teil. Da kommen einige GASAG-Trikots zusammen. Auch wir Azubis waren dabei: als Organisatoren des Events für alle GASAG-Läufer und mit eigener fünfköpfiger Staffel.
Unser Team bestand aus drei Azubis und zwei dualen Studenten. Wir entschieden uns für den Namen DIE SEITENSTECHER, da wir uns eher weniger auf den Lauf vorbereitet hatten. Somit war es am Ende kaum überraschend, dass wir auf den hinteren Plätzen in der Wertung landeten. Doch im Vordergrund stand bei uns auch nicht die Zeit, sondern der Spaß.
Bei der Ankunft am GASAG-Läuferlager herrschte bereits eine ausgelassene Stimmung. Bei sommerlichen Temperaturen stärkten wir uns am leckeren Buffet und vertrieben uns so die Zeit bis zum Start. Gegen 18:30 Uhr machte sich unsere erste Läuferin bereit zum Start. Als Staffelstab musste – witziger Weise – ein kurzes Stück eines Gasrohrs, der nach 5 km an den Nächsten weitergegeben werden musste.
Die Strecke verlief im Zick-Zack durch den Tiergarten und verleitete einen daher dazu, die Länge deutlich zu unterschätzen. Umso motivierender war es, dass es eine Gruppe von GASAG-Mitarbeitern gab, die einen auf den letzten Metern nochmal richtig angefeuert hat. Nach 2:40h kam unser 5. Läufern ins Ziel und wir waren sehr stolz, wir hatten alle durchgehalten. Den Abend ließen wir mit kühlen Getränken und spannenden Gesprächen ausklingen.
Wir freuen uns jetzt schon aufs nächste Mal!
Ich bin Ole Simon, 21 Jahre alt und seit September 2021 Auszubildender zum Industriekaufmann in der GASAG-Gruppe. In meiner Ausbildungszeit lerne ich einige Abteilungen kennen wie das Kundenzentrum, wo mein Einstieg ins Unternehmen stattfand. Zu dieser Zeit stiegen die Corona-Zahlen erneut. Das hielt jedoch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Kundenzentrum nicht davon ab, für die Kundinnen und Kunden da zu sein und sie zu beraten.
Das Kundenzentrum ist eine Besonderheit der GASAG, weil nicht viele Versorger ihren Kundinnen und Kunden so etwas bieten. Probleme und Fragen können vor Ort besprochen werden. Das ist für die meisten Menschen immer noch attraktiver als das Telefon oder die E-Mail. Täglich von 10-18 Uhr sind die Kundenbetreuerinnen und Kundenbetreuer erreichbar.
Eine Sache, die mich von Anfang an im Kundenzentrum faszinierte, war die Fähigkeit der Kundenbetreuerinnen, den Kunden zu beruhigen.
Es gibt die unterschiedlichsten Gründe, warum die Kundinnen und Kunden das Kundenzentrum aufsuchen. Wenn sie zum Beispiel eine Mahnung erhalten haben, obwohl sie gezahlt haben, oder wenn zu viel Geld abgebucht wurde. Die Menschen agieren mit solchen Problemen unterschiedlich, teilweise sehr aufgebracht. In solchen Fällen liegt es dann an den Beraterinnen und Beratern, auf die mögliche Eskalation zu reagieren und auch in emotionalen Gesprächen Lösungen anbieten zu können.
Gleich am ersten Tag erlebte ich einen sehr aufgebrachten Mann. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Kundenzentrums konnten mit dem Kunden jedoch eine Lösung finden, die für ihn praktikabel war. Das ist nicht der einzige Fall, in dem ein aufgebrachter Kunde durch die Tür kommt und beruhigt rausgeht.
Die Mitarbeiterinnen im Kundenzentrum müssen sehr flexibel sein und sich schnell in neue Situationen eindenken können. Die Anliegen der Kunden sind sehr vielseitig. Eine gute Kommunikationsfähigkeit und auch in stressigen Situationen einen kühlen Kopf zu bewahren sind gute Voraussetzungen.
Zum Service gehört, dass Abschläge gleich in bar gezahlt werden können. Gerät also ein Kunde in Zahlungsverzug, kann er den Rückstand sofort ausgleichen.
In einigen Fällen ist es auch Detektivarbeit, die zu leisten ist, wenn beispielsweise der Verbrauch deutlich über dem eines vergleichbaren Objektes liegt. Auch diese Angelegenheiten werden mit größter Sorgfalt bearbeitet. Um herauszufinden, woran es liegen könnte, dass der Verbrauch in einigen Fällen so hoch ist, werden der Kundin oder dem Kunden einige Fragen gestellt. Zusätzlich schauen sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Zählernummer im Abrechnungssystem an, um die Unstimmigkeit zu lösen.
Für mich war es sehr interessant, Eindrücke über das Tagesgeschäft im Kundenzentrum miterleben zu können. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind kompetent und hilfsbereit und konnten jede Frage, die ich hatte, beantworten. Langeweile kommt bei ihnen nie auf, denn Kunden können nicht nur in das Kundenzentrum gehen, sondern auch via WhatsApp, Telegram und das Kontaktformular ihre Fragen oder Probleme an die GASAG richten.
Alles in allem war der Einsatz im Kundenzentrum für mich ein großer Erfolg. Ich habe viel Neues gelernt über die Beziehung zwischen Kunde und Versorger. So konnte ich interessante Eindrücke mitnehmen und die Grundlagen der Energieversorgung lernen. Im Laufe meiner Ausbildung werde ich noch aus vielen anderen Perspektiven sehen, wie das Unternehmen funktioniert.
Seit 2015 gibt es bei der GASAG den Social Day, an dem wir Azubis an einem Tag im Jahr außerhalb unserer Büroräume etwas Gutes tun. Beim vierten Social Day ging es ins „Jona’s Haus“ in Berlin-Staaken.
„Jona‘s Haus“ hat es sich zum Ziel gesetzt, die Lebensbedingungen und Zukunftsperspektiven von Kindern und Jugendlichen aus sozial benachteiligten Familien nachhaltig zu verbessern. Zum Angebot gehören u.a. Hausaufgabenbetreuung, Förderung in den Bereichen Ernährung und Bildung, berufliche Orientierung und Freizeitangebote wie Sport oder Theater (stiftung-jona.de).
Wir haben zu elft ein neu erworbenes Gartengrundstück auf Vordermann gebracht und dem „Jona‘s Haus" viel Arbeit abgenommen. Dabei hatten wir trotz hohen Temperaturen und Anstrengung viel Spaß. Am Ende des Tages waren wir sehr stolz darauf, was wir alles zusammen geschafft hatten und wurden mit lieben Worten seitens des „Jona’s Haus“ belohnt:
„Vielen Dank noch mal für Euren Einsatz bei uns. Wir sind überwältigt von der Arbeit, die Ihr geleistet habt! Und wie gesagt, zur Einweihung und auch für einen spontanen Besuch seid Ihr uns immer herzlich willkommen.“ – Jona’s Haus
Jedes Jahr organisiert die Jugend- und Auszubildendenvertretung (JAV) der NBB für alle Auszubildenden und dualen Studenten des GASAG-Konzerns zwei Sporttage. Der eine findet in den Sommer-, der zweite in den Herbstferien statt.
Die JAV kümmert sich dabei um das Einholen von Angeboten bis hin zur Durchführung dieses Events. Die Sporttage bieten jedes Mal eine sportliche und aktive Abwechslung zum Arbeitsalltag im Büro oder in der Werkstatt. Der Gesundheitsgedanke soll dabei jedoch nicht untergehen – dementsprechend wird auch unter Berücksichtigung der Wünsche der Auszubildenden und Studenten sowie der Aktivitäten der letzten Jahre nach einem passenden sportlichen Ereignis gewissenhaft recherchiert.
Verantwortliche der Sporttage ist die JAV – die Auszubildenden sind dabei ganz unter sich. Es gibt niemanden, der uns dabei auf die Finger schaut.
Die Sporttage bieten eine gute Gelegenheit, um sich mit Azubi- und Studentenkollegen frei und individuell auszutauschen, Eindrücke zu sammeln und Erfahrungsberichte aus den Töchterunternehmen zu hören.
Hier ein Ausschnitt vom Sporttag im August. Gemeinsam waren wir in Potsdam. Wir haben mit Drachenbooten eine kleine Tour zu einem nahe gelegenen Waldbad gemacht und dort einen gemütlichen Nachmittag verbracht. Es gab die Möglichkeit, sich im Wasser eine kleine Abkühlung zu holen, an Land hatte man die Möglichkeit, Volleyball zu spielen. Um den für den Sporttag benötigten Energiebedarf zu decken, gab es natürlich auch eine kleine Mahlzeit. Dafür hat uns der Betreiber der Firmenkantine Lunchpakete zusammengestellt.
Die JAV freut sich immer über eine rege Beteiligung. Auch du hast die Möglichkeit, dabei zu sein. Werde Azubi oder Student bei der GASAG-Gruppe und erlebe die Vielfalt an Angeboten, die wir zu bieten haben! Wir freuen uns darauf, auch dich bei den Sporttagen begrüßen zu dürfen.
Die Jugend-und Auszubildendenvertretung der NBB
Acht Tage Berufsschule, drei Tage Azubi-Fahrt nach Ferch, vier Tage Seminare zu MS Office und Verhalten im Arbeitsumfeld und fünf Tage im GASAG-Betrieb. Eine interessante Mischung! Eingehen möchte ich auf meine Erfahrungen in der Berufsschule, weil ich dort die bislang meiste Zeit verbracht habe. Montag und Dienstag sind meine Berufsschultage. Diese setzen sich aktuell zusammen aus den Fächern Industrielle Geschäftsprozesse, Steuerung und Kontrolle, Wirtschaftslehre/ Sozialkunde, Business-Englisch und Kommunikation/ Präsentation/ Arbeitstechnik. Die drei zuerst genannten Fächer machen einen Großteil der Gesamtnoten aus, weshalb sie auch am meisten gelehrt werden. Dabei steht immer der Praxisbezug zum Industrieunternehmen im Vordergrund. Nach einer gewissen Zeit ändern sich die Fächer bzw. Stundenanzahlen natürlich.
Im Allgemeinen gehen schriftliche Noten zu 50 % in die Gesamtnoten ein. Die anderen 50 % bestehen aus Mitarbeit im Unterricht – wer also gut mitmacht und sich meldet, hilft seiner Note ungemein! Aktuell sieht unser Stundenplan sieben Blöcke à 90 Minuten wöchentlich vor. Dazwischen sind halbstündige Pausen, wo man in der Cafeteria oder in der Umgebung essen gehen oder in der Eingangshalle Energie auftanken kann.
Die Berufsschule liegt in Berlin-Wilmersdorf und ist erreichbar von der U-Bahn-Haltestelle Berliner Straße oder S- und U-Bahn Bundesplatz. Die Klassen setzen sich aus Azubis verschiedenster Betriebe zusammen, und es sind auch diverse Altersklassen vertreten. Die jüngsten Schüler in meiner Klasse sind 18, der Älteste ist 26. Dennoch ist das Klassenklima bisher sehr entspannt, eine Whatsapp-Gruppe gibt es auch schon. Die ersten Klassenarbeiten werden circa zwei Monate nach Ausbildungsstart geschrieben, beschränken sich aber nach Lehreraussagen vorerst auf Begriffserklärungen und überschaubare kaufmännische Rechnungen.
Wer eine Ausbildung zum Industriekaufmann anfängt, sollte keine Scheu vor Zahlen und Programmen wie Excel haben, dennoch werden in den Berufsschulfächern auch Bereiche wie Kommunikation, politisches Allgemeinwissen oder logisches Denken nicht zu kurz kommen.
Jedes Jahr kümmern wir Azubis uns selbstständig um das Arche Projekt, bei dem Mitarbeiter*innen der GASAG-Gruppe Weihnachtswünsche der Kinder erfüllen. Unter dem Beitrag „Ein Kinderlächeln ist das schönste Geschenk“ könnt ihr etwas über Hyejeongs Erfahrungen zum Projekt im letzten Jahr erfahren. Zusätzlich zur Geschenkeaktion gab es in diesem Jahr eine Weihnachtsfeier bei der wir als Helfer*innen vor Ort dabei waren.
Am 14. und 15. Dezember war es endlich wieder Zeit für den Weihnachtsmarkt der Arche, nachdem er in den letzten beiden Jahren wegen Corona entfallen musste.
Wir starteten in den ersten Tag, nachdem wir herzlich empfangen wurden und uns bei der Arche vorstellten. Schon nach wenigen Minuten trafen die ersten Kinder wie in Scharen ein. Von der Arche aus gab es für die Kinder als Erstes ein richtiges Weihnachtsessen nach ihrem anstrengenden Schultag.
Anschließend hatten die Kinder die Möglichkeit sich frei zu beschäftigen, z.B. mit Fußball oder Brettspielen. Hier konnten auch wir die Zeit nutzen, mit den Kindern zu spielen und uns auszutauschen. Das hat uns großen Spaß gemacht.
Nun war es endlich Zeit für die einstudierte Tanzvorführung der Kinder. Alle waren begeistert und die Stimmung großartig. Danach haben die Mitarbeiter*innen der Arche mit den Kindern in der großen Gruppe Spiele gespielt.
Währenddessen haben wir mit den restlichen Mitarbeiter*innen einen Weihnachtsmarkt für die Kinder aufgebaut. Auf diesem verteilten wir frische Brezeln, selbstgemachte Waffeln, Kinderpunsch, leckeren Kakao und es gab ein Lagerfeuer. Nach den Spielen kamen die Kinder rausgeströmt und stürzten sich förmlich auf die Stände, besonders der Waffelstand war ein Hit. Uns hat es sehr viel Spaß gemacht das Essen an die Kinder zu verteilen.
Frisch gestärkt war es Zeit für das große Weihnachtssingen der Arche. Wir waren erstaunt mit wie viel Begeisterung alle Kinder mitgesungen haben. Abschließend folgte die Bescherung, bei der alle Kinder das von ihrem Wunschzettel gewünschte Geschenk erhielten, welche unsere GASAG-Gruppen Mitarbeiter*innen im Vorfeld besorgt hatten. Auch hier war die Freude riesig.
Als die Kinder weg waren, haben wir noch mit den Mitarbeitern aufgeräumt, wobei wir viel Wertschätzung erfahren haben. Der zweite Tag verlief im Grunde genauso, wie der erste.
Für uns war es sehr erfüllend mit den Kindern, den anderen Azubis und Mitarbeiter*innen der Arche zwei wundervolle Tage zu verbringen. Es war zwar anstrengend, doch es hat sich ausgezahlt und war uns eine Freude die Arche für zwei Tage zu unterstützen.
Anfang des Jahres bekam ich von meinen Ausbildern eine besondere Frage: Ob ich Lust hätte, bei einem Werbevideo der GASAG-Gruppe mitzuwirken, wo die Ausbildung zur Anlagenmechaniker Fachbereich Rohrsystemtechnik vorgestellt wird? Überlegen musste ich das nicht lange und am Ende war es eine schöne Erfahrung. Wir hatten viel Spaß bei dem Drehtag, wo wir die Szenen über ungefähr acht Stunden gestaltet haben. Dabei war es natürlich, dass ich meine Meinung einbringen konnte, wie das Video in 30 Sekunden meine Arbeit am besten zeigt, und so bin ich mit dem Ergebnis auch echt zufrieden.
Meine Freunde wussten vom Video gar nichts, haben es aber auf Instagram gesehen, mich dann angeschrieben und nachgefragt, ob ich das tatsächlich bin. Sie fanden das voll cool. Mitunter werde ich aber inzwischen sogar in der Bahn angesprochen – von freundlichen Leuten in allen möglichen Sprachen. Ungewohnt ist das schon, wenn man erkannt wird und Leute viel Glück für die Ausbildung wünschen. Viele sprechen mir Mut zu und finden es gut, dass eine Frau diese Ausbildung macht.
Dabei hoffe ich, dass sich die Vorstellungen von Berufen in Zukunft ändern können. Im Handwerk kommt es tatsächlich nicht auf dein Geschlecht an, sondern auf deine Fähigkeiten, und die vielen Frauen in Pflegeberufen beweisen schon, dass wir mit körperlichen Belastungen umgehen können. Es wäre einfach auch schade, wenn nur Männer ein so wichtiges Thema wie den Umbau der Energieversorgung vorantreiben würden. Ich erlebe es als positiv, dass wir auch Frauen im Dienst sind, das bereichert bestimmt jeden Arbeitsplatz.
Natürlich ist es jetzt nicht so, dass ich wegen des Videos mit Sonnenbrille durch Berlin fahren muss, um nicht erkannt zu werden. Die bestärkenden Kommentare in der Bahn schrecken mich aber nicht davon ab, in Zukunft mal wieder eine Unternehmenskampagne zu unterstützen.
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