ODER
Einfach mehr als ein Studium – das war einer der Gründe dafür, dass ich mich für ein duales Bachelorstudium entschieden habe. Theorie und Praxis lerne ich so im 10-15 Wochen-Rhythmus abwechselnd kennen. Nach 6 Semestern schließe ich das Studium dann mit einem Bachelor of Science im Bereich Wirtschaftsinformatik und einem IHK-Abschluss als Fachinformatikerin für Anwendungsentwicklung ab. Meine Hochschulphasen verbringe ich an der Hochschule Osnabrück am Campus Lingen.
In den Praxisphasen im Unternehmen arbeite ich in den verschiedenen IT-Teams und auch einzelnen kaufmännischen Abteilungen mit oder bearbeite eigene Projekte. Auf diese Weise lerne ich die Prozesse bei Hörmann kennen und auch viele der Kollegen.
Als ich im Sommer 2017 bei Hörmann angefangen habe, gab es erst eine Einführungswoche, mit Teambuiling-Aufgaben, Werksführungen und Seminaren. Hier konnte ich alle Auszubildenden und Studenten aus ganz Deutschland kennenlernen. Nach der Einführungswoche ging es dann in die jeweiligen Einsatzteams. In meinem Fall war das ein eigenes Projekt mit zwei weiteren dualen Studenten. In dem Projekt haben wir gemeinsam einen Produkt-Konfigurator für ein neues Produkt von Hörmann entwickelt und umgesetzt. Um dies zu bewerkstelligen hatten wir mehrere Schulungen zum Entwicklungstool und uns wurde die Herangehensweise an Projekte bei Hörmann gezeigt. Der von uns entwickelte Produkt-Konfigurator wurde mit dem Abschluss des Projektes erfolgreich implementiert und wird bis heute genutzt. Bei Hörmann wird den Nachwuchskräften also von Anfang an viel Verantwortung übertragen und man kann Aufgaben bearbeiten, die dem Unternehmen weiterhelfen und die Eigeninitiative und Verantwortung erfordern und fördern.
Man lernt Stück für Stück den kompletten Ablauf eines Auftrags bei Hörmann kennen und viele verschiedene Bereiche
Nach 3 Jahren Ausbildungszeit hat man sowohl einen IHK Abschluss als auch einen Bachelor
Es gibt die Möglichkeit freiwillig an Recruiting-Maßnahmen mitzuwirken und so auch mal „die andere Seite" zu sehen
Ein duales Studium ist für den Einstieg ins Berufsleben optimal. Zudem ist das Fach Wirtschaftsinformatik auch sehr facettenreich. Trotzdem sollte man sich bewusst machen, dass ein duales Studium auch sehr zeitintensiv und anstrengend werden kann. Aber mit Bachelor, Ausbildungsabschluss und Praxiserfahrung stehen einem in der Zukunft Tür und Tor offen.
Industriekauffrau, ist das nicht 08/15?
Diese Frage wurde mir anfangs oft gestellt, als ich mich vor zwei Jahren dazu entschlossen habe mich für eine Ausbildung als Industriekauffrau zu bewerben.
Auf Grund einiger positiver Erfahrungsberichte meiner Freunde habe ich mich dennoch dafür entschieden und habe einen Ausbildungsplatz bei der Hörmann KG in Brockhagen bekommen.
Direkt zu Beginn meiner Ausbildung gab es eine Einführungswoche. In dieser Einführungswoche kamen alle „Hörmann-Azubis“ aus ganz Deutschland zusammen und uns wurde das Unternehmen Hörmann näher gebracht.
Im Anschluss an die Einführungswoche kam ich dann in meine erste Abteilung, den Vertrieb. Dort wurde ich langsam an das in Brockhagen produzierte Produkt heran geführt, sodass „Industrie-Sectionaltor“ kein Fremdwort mehr war. Da ich drei Monate im Vertrieb war und unter anderem viel Kundenkontakt hatte, habe ich abschließend sogar eine Urlaubsvertretung für einen Kollegen übernommen.
Anschließend ging es dann weiter in den Versand, wo ich teilweise selbstständig austüfteln konnte, wie die jeweiligen LKW’s beladen werden, damit möglichst viele Produkte an die Kunden verschickt wurden.
Von da aus ging es dann weiter in unsere Ersatz-Abteilung. Hier werden jegliche Bestellungen für Ersatzteile entgegen genommen und erfasst. In dieser Abteilung konnte ich in relativ kurzer Zeit recht selbstständig arbeiten, sodass ich das Gefühl hatte, dass man grade zur stressigen Herbst-/Winterzeit viel mithelfen konnte und keine große „Last“ war.
Nach der Ersatz-Abteilung ging es in unsere Qualitätssicherung. In dieser Abteilung war ich nur kurze zwei Wochen, da es hier schon sehr technisch zugeht. Trotz der kurzen Zeit, konnte ich viel selbst ausprobieren, ich habe zum Beispiel neue Materialien vermessen oder war mit dabei, wenn es in der Produktion zu irgendwelchen Problemen kam.
Im Anschluss ging es dann in eine komplett andere Abteilung, die Personalabteilung. Hier war ich das erste Mal komplett „weg“ vom Produkt, was gerade nach dem Einsatz in der Qualitätssicherung ein großer Unterschied war. In der Personalabteilung habe ich unter anderem Einblicke in den gesamten Bewerbungsprozess bekommen und war dafür verantwortlich, sämtliche Vorstellungsgespräche zu organisieren. Ich habe das ganze Verfahren also einmal von der anderen Seite mitbekommen. Des Weiteren habe ich noch Einblicke in die Zeitwirtschaft unseres Standortes bekommen, somit habe ich selbstständig Krankmeldungen und Urlaubsanträge in unser System eingegeben und konnte dem gesamten Team etwas Arbeit abnehmen.
Nach dem ersten dreiviertel Jahr kam dann auch schon mein erster Berufsschulblock. Hier musste man zwar ziemlich viel lernen, dafür war aber auch spätestens um 15 Uhr „Feierabend“, somit war das gut zu schaffen. In der Berufsschule haben wir teilweise Fächer wie Englisch oder Sport, die man auch aus der Schule schon kannte, teilweise allerdings auch komplett neue Fächer. In den neuen Fächern, bspw. Geschäftsprozesse und Steuerung/Kontrolle, bekommt man in langsamen Schritten betriebliche Abläufe in einem Unternehmen theoretisch beigebracht.
Bereits nach einem Jahr kann ich somit definitiv sagen, dass die Ausbildung zur Industriekauffrau überhaupt nicht 08/15 ist, da ich schon jetzt Einblicke in mehrere Abteilungen bekommen habe, die unterschiedlicher nicht hätten sein können.
Nach meiner ersten Ausbildung zum Anlagenmechaniker war ich bereits fünf Jahre in der Hörmann KG Ichtershausen in der Produktion tätig. Dabei bin ich mit dem Aufgabenbereich der Anlagenelektroniker in Verbindung gekommen und fand diesen sehr interessant. Da ich auch privat bereits verschiedene Erfahrungen in der Elektrotechnik gesammelt habe, wollte ich diese Fähigkeiten mit Hilfe der Ausbildung ausbauen und festigen.
Zu den Hauptaufgaben eines Elektronikers gehört es, Störungen an den unterschiedlichen Maschinen und Fördereinrichtungen in Absprache mit den Anlagenführern zu beheben, elektrische Anlagen, Bauteile und Automatisierungssysteme zu installieren sowie die Steuerungssoftware der Maschinen an die Anforderungen des Unternehmens anzupassen. Außerdem sind wir für die regelmäßige Wartung sowie für Erweiterungen oder Modernisierungen der Systeme und Sicherheitseinrichtungen zuständig.
Meine Tätigkeiten sind sehr abwechslungsreich. Jeden Tag erwarten mich neue Aufgaben und Herausforderungen an den Maschinen, auf die ich mich einstellen muss – es wird also nie langweilig. Außerdem ist es reizvoll, sich auch nach der Ausbildung durch Spezialisierungen auf bestimmte Fachgebiete stetig weiterentwickeln zu können.
Sehr wichtig ist das handwerkliche Geschick in diesem Beruf, beispielsweise bei der Installation der Anlagen. Außerdem sollte man Interesse für die Fächer Mathematik und Physik sowie den Umgang mit Computern mitbringen. Obwohl man meist selbstständig arbeitet, ist es vor allem bei größeren technischen Problemen notwendig, ein guter Teamplayer zu sein. Zudem steht auch im Fokus, stets sorgfältig und umsichtig zu handeln und sich flexibel auf neue Herausforderungen einstellen zu können.
Die erworbenen theoretischen Erfahrungen kann ich in unserer Lehrwerkstatt festigen. Dort habe ich die Möglichkeit, das Programmieren und die Fehlersuche an SPS-gesteuerten Anlagen selbstständig zu trainieren. Jedoch unterstütze ich auch die Facharbeiter bei verschiedenen Tätigkeiten, um den Produktionsbetrieb genauer kennenzulernen. Neben handwerklichen Aufgaben, die ich eigenverantwortlich übernehme, lerne ich dabei auch, Störungen im laufenden Betrieb unter stetiger Anleitung der Ausbilder zu beheben.
Das Besondere an der handwerklichen Tätigkeit in der Metall- und Elektroindustrie ist, dass man am Ende des Tages sieht, was man geschafft hat – das macht Spaß und motiviert. Die Ausbildung vermittelt ein umfangreiches und sehr praxisrelevantes Grundlagenwissen, um bestmöglich auf das spätere Berufsleben vorbereitet zu sein.
Ich habe mich für diese Ausbildung entschieden, weil ich technisch begeistert bin und mir das Arbeiten an Maschinen Spaß macht. Der Beruf birgt viele Herausforderungen, bei denen ich mir im Kopf einen Plan zurechtlegen muss, wie ich an bestimmte Aufgaben herangehe. Zum Beispiel, wie ich Defekte beheben kann oder wie ich den Bau von Teilen umsetze .
Zu meinen Aufgaben gehört u.a. das Bauen von Prototypen für diverse Abteilungen, die Montage der gefertigten Baugruppen an der Produktionsanlage, das Arbeiten an Maschinen und zudem auch die Kommunikation mit den verschiedenen internen Bereichen zur korrekten Anfertigung der gewünschten Teile.
An meinem Ausbildungsberuf finde besonders interessant, dass ich eigene Ideen oder Verbesserungsvorschläge zur Fertigung der Baugruppen einbringen kann. Auch das selbstständige Arbeiten an Maschinen jeglicher Art ist mir sehr wichtig.
Das technische Interesse sowie die Begeisterung zur Umsetzung von Arbeitsaufträgen sollten im Vordergrund stehen, auch das Verständnis von Mathematik und Physik stehen aus meiner Sicht an erster Stelle.
Mein Arbeitsbereich befindet sich vorwiegend in unserer Lehrwerkstatt sowie in der Produktionshalle. Ich arbeite den kompletten Zeitraum meiner Ausbildung an einer eigenen Werkbank, die mit allen benötigten Werkzeugen ausgestattet ist. Weiterhin befinden sich in unserer Lehrwerkstatt sämtliche Maschinen, wie z.B. Dreh- und Fräsmaschinen sowie Bohrmaschinen, welche ich für meine Arbeitsaufgaben benötige.
Über den gesamten Zeitraum der Ausbildung nehme ich an diversen Weiterbildungen teil. Diese finden in Form von Lehrgängen statt, wie z.B.: Schweißen, CNC-Programmierung etc.. Weiterhin habe ich während der gesamten Ausbildungszeit einen festen Ansprechpartner, an den ich mich jederzeit wenden kann und ich werde durch meinen Ausbilder in allen Belangen unterstützt. Hörmann bietet uns Mitarbeitern gesundheitliche Fördermaßnahmen an, wie z.B. Gesundheits- und Blutspendetage oder z.B. die kostenfreie Nutzung mehrerer Wasserautomaten, die in unseren Produktionshallen stehen. Die Fördermaßnahmen kann ich während meiner Arbeitszeit nutzen. Weiterhin unterstützt mich Hörmann u.a. mit einer betrieblichen Altersvorsorge.
Die Vielseitigkeit in diesem Berufsfeld bietet jede Menge Möglichkeiten, um sein Können unter Beweis zu stellen. Der Umgang mit der Technik sowie den Maschinen in jeglicher Form kommt hier nicht zu kurz. Das Selbstständige Arbeiten sowie die Herausforderung durch die Arbeit selbst, machen den Arbeitsalltag nie langweilig. Wer sich für Technik, Mathematik und Physik begeistern kann, kommt in diesem Berufsfeld auf keinen Fall zu kurz.
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