ODER
Ich habe die 3-jährige generalistische Pflegeausbildung angefangen. Vorher war ich FSJ-lerin im Seniorenhaus Siegelbach.
Ich habe mich dafür entschieden, weil mein FSJ mir ziemlich viele Einblicke gegeben hat, die ich vorher gar nicht hatte. Ich hatte eine ganz andere Sicht auf die Pflege. Also eher eine schlechte. Und das FSJ hat mir viele positive Sachen gezeigt. Vorher war es eigentlich nie mein Plan, in der Pflege zu arbeiten, sondern eher in der Verwaltung. Das FSJ hat das komplett geändert.
Also ich bin hier hergekommen, weil ich ein FSJ gesucht habe. Ich habe dann durch eine Freundin, die auch ein FSJ gemacht hat, Kessler-Handorn gefunden. Ich bin dann mal hingefahren, hab's mir angeschaut und es hat mir richtig gut gefallen. Dann habe ich fast jeden Tag dort angerufen, dass ich unbedingt ein FSJ hier machen will. (lacht) Zum Glück bekam ich dann auch ein Vorstellungsgespräch.
Unsere Ausbildungsleiterin Anna Altvater, meine Wohnbereichsleitung und auch die Mitarbeiter*innen, machen diese Ausbildung so besonders. Sie motivieren einen und unterstützen uns immer. Sie helfen auch immer und bringen zum Beispiel Lehrmaterialien mit und sagen: Hier schau, ich hab was für dich, das kannst du dir anschauen, das kann dir später mal helfen.
Im Spätdienst komme ich um 11 Uhr, da ich noch minderjährig bin und früher anfangen muss. Dann gibt es Mittagessen und danach bringt man die Bewohner*innen zur Mittagsruhe. In der Zeit bereitet man schon mal den Nachmittagskaffee vor und hat Übergabe. Da besprechen wir uns so ca. eine halbe Stunde. Wir reden über jeden einzelnen Bewohner und tauschen uns aus, ob es was Aktuelles gibt. Während des Nachmittagskaffees ist dann mehr Zeit, mit den Bewohner*innen zu reden und bis zum Abendessen unternehmen wir ein bisschen was mit ihnen. Dann beginnt die Abendpflege. Das ist nicht nur einfach jemanden ins Bett bringen, sondern man hat eine spezielle Beziehung zu den einzelnen Bewohner*innen. Ich freue mich dann auch, wenn ich aus dem Zimmer rausgehe und sie sagen gute Nacht bis morgen oder man hört dann auch mal: Du bist mein Liebling. Das ist schon was Besonderes.
Es hat sich mit der Ausbildung nicht wirklich viel geändert zu dem Alltag vorher beim FSJ. Außer, dass ich jetzt zwischendurch Schule habe. Ich bin noch mal froh, dass ich was theoretisch lernen kann. Und dass ich jetzt schon zeigen kann, was ich im FSJ bereits gelernt habe. Besonders in der Schule, aber auch in der Praxis merke ich, dass das FSJ mir sehr viel gebracht hat.
Also ich würde sagen, dass man einfach jemanden glücklich machen kann. Der Umgang mit den Bewohner*innen und die Zusammenarbeit mit den Kollegen. Dass man sich auch privat sehr gut versteht und dass man zu jedem eine Basis aufbauen kann, dadurch kann man ziemlich gut miteinander arbeiten.
Meine Erwartung ist natürlich, dass ich die Ausbildung schaffe. Dass es mir nicht schwerfällt, also dass es mir Spaß macht und mir die Arbeit einfach liegt.
Ich würde gerne eine Weiterbildung anfangen, zur WBL oder PDL (Wohnbereichsleitung/Pflegedienstleitung).
Ich würde Praktika vorschlagen, dass man sich verschiedene Seiten der Pflege anschaut und mit anderen Auszubildenden zu sprechen.
Ich habe am 1.8. die Ausbildung zum Altenpflegehelfer begonnen. Davor habe ich als normale Hilfskraft bei Kessler-Handorn gearbeitet.
Weil es mir von vornherein gefallen hat, da ich auch meine Oma pflege. Da ist mir aufgefallen, das ist mein Beruf, das macht mir Spaß. Und man wird hier auch wirklich gefördert.
Also das war eigentlich witzig, ich bin am Stadtpark vorbeigelaufen und habe die Einrichtung hier gesehen. Dann bin ich mal vorbei, habe mir die Nummer aufgeschrieben und angerufen. Dann habe ich ein Vorstellungsgespräch bekommen.
Man wird als Individuum gesehen. Man bekommt Unterstützung, wo es geht. Von der Einrichtungsleitung und von der Wohnbereichsleitung bekommt man sehr viel Motivation. Es macht einem richtig viel Spaß hier.
6 Uhr morgens komme ich hier her, sehe die Kollegen und Kolleginnen von der Nachtschicht. Dann gibt es Momente, da hat man ein bisschen Spaß zusammen: Redet, trinkt kurz einen Kaffee etc. Anschließend gehen wir auf die Station und bekommen eine Übergabe, was ich auch richtig schön finde. Die Einrichtungsleitung und die Pflegedienstleitung sind auch immer bei der Übergabe per Telefon dabei. Das hat schon was Familiäres. Auf der Station hat man dann immer was zu tun, die Grundpflege mag ich besonders. Deswegen bin ich auch Pfleger geworden.
Ich habe eine richtig gute Anleitung bekommen. Man hat auch das Gefühl, jetzt wird's ernst, jetzt fängt die Ausbildung an. Wir hatten einen Monat Schule. Da haben wir uns echt gut vorbereitet. Ich bin vollkommen zufrieden hier.
Der Umgang mit den Menschen. Der Kontakt zu ihnen und dass man ihnen helfen kann.
Das ich wirklich alle Seiten der Pflege kennenlerne. Ich bin gerade im Außenpraktikum in der ambulanten Pflege. Das ist schon richtig interessant und ganz was anderes als in der stationären Pflege.
Auf jeden Fall sollte man mal mindestens einen Tag reinschnuppern, um ein Gefühl dafür zu bekommen.
Also ich möchte gerne nach der Ausbildung die Generalistik nachholen. Und dann Pflegepädagogik studieren. Ich habe mir da schon ein paar Ziele gesetzt. (lacht)
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