ODER
Am 01.August 2011 hat meine Ausbildung beim Landkreis Harburg begonnen. Seit dem fliegt die Zeit nur so dahin!
Die Ausbildungszeit hat mit einer Einführungswoche begonnen. Wir sollten die große Verwaltung erst einmal näher kennenlernen. Das ist wirklich hilfreich, da man einen Überblick bekommt was eigentlich wo verwaltet wird. Und man hat schon einige Kollegen kennengelernt, die einem später noch einmal über den Weg laufen sollten.
Am letzten Tag der Einführungswoche gab es einen tollen Azubi-Tag! Alle Azubis haben sich getroffen um sich kennenzulernen. Wir fuhren gemeinsam zu einem Kletterpark. Dort erwarteten uns Coaches die mit uns ausgefallene „Vertrauensspiele“ machten. In dieser außergewöhnlichen Situation die zum einen ungewohnt war, da man einer fremden Person vertrauen musste aber zum anderen total spaßig war, konnte man sich untereinander kennenlernen. Nicht nur als „Mit-Azubi“ sondern auch als Menschen. Das lockerte die Kennenlern-Situation ungemein. Nach dem eigentlichen Klettern gab es dann noch ein gemeinsames Grillen.
Nachdem man sich bei den Gesprächen beim Essen einen Überblick über den Ausbildungsverlauf verschaffen konnte, war man noch gespannter auf die bevorstehenden Jahre.
Die drei Jahre Ausbildungszeit sind abwechselnd in Praktische- Phase und Schul-Phase gegliedert. Einmal in der Woche, ausgenommen in den Ferien, findet zusätzlich in den Räumlichkeiten des Landkreises der DBU (Dienstbegleitender Unterricht) statt.
Nach der Einführungswoche wurde man gleich einer Abteilung zugeordnet. Ich durfte in die Bußgeldstelle reinschnuppern. Das hat mir dort super gefallen. Zwar hat die Bußgeldstelle nicht gerade den besten Ruf bei den Bürgern und doch kennen wir sie alle. Ich durfte die Bescheide nun aus einer anderen Perspektive betrachten als die Bürger die sie bekommen. Und als Highlight durfte ich sogar mit den „Blitzerautos“ mitfahren und habe hautnah erleben können wie Verkehrswidrigkeiten begangen worden sind.
Die nächste Station war der ZENSUS. Das war sozusagen meine zweite Abteilung. Der Zensus war eine Erhebungsstelle zur Volksauszählung. Durch viele dieser Erhebungsstellen in Deutschland soll ausgezählt werden wie viele Menschen z. B. in Deutschland leben. Dort habe ich die Fragebogenergebnisse verwaltet und Bürger am Telefon beraten.
Danach stand auch schon der erste Berufsschulblock an (in Winsen). Wir sind eine relativ kleine Klasse im Vergleich zu anderen. Das war jedoch nicht schlimm, denn so konnten sich die Lehrer mehr Zeit für individuelle Fragen nehmen. Und wir haben den Stoff alle verstehen können, haben also alle den ersten Block super überstanden.
Daraufhin kam ich in die Personalabteilung. Es war sehr interessant die Abläufe einer Verwaltung auch mal von der Personalebene zu betrachten. Dort durfte ich z. B. Fahrtkosten für Kollegen bearbeiten, Bewerbungen durchsehen und an Vorstellungsgesprächen teilnehmen.
Am 08.März 2012 wurden ich und noch zwei weitere Mit-Azubis zur JAV – Jugend und Auszubildenden Vertretung gewählt. Im Rahmen dieses Amtes habe ich auch an Vorstellungsgesprächen der potenziellen Azubis teilgenommen. Die JAV ist für alle Azubis und Jugendliche beratend tätig und setzt sich in rechtlichen Fragen ein. Um fit für das Amt zu sein, sind wir im Mai 2012 zu einem Seminar in Hannover gefahren und haben uns dort mit anderen JAVen austauschen können.
Während meiner mittlerweile fast zwei Jahre, war ich noch in der Abteilung „Kasse“. Dort habe ich die meiste Zeit in der „Vollstreckung“ verbracht und Bescheide bearbeitet, Bankgänge erledigt. Spannend fand ich den Außendienst mit einem Vollstreckungsbeamten. Wir haben Schuldner angetroffen und über weitere Vorgehensweisen gesprochen. Weiteres ist streng geheim ;-).
Auch konnte ich die Kreisvolkshochschule besuchen. Nicht um einen Kurs zu besuchen, sondern um die Verwaltung mitzubekommen und zu helfen. Die Zentrale der KVHS befindet sich in Maschen und es gibt mehrere Zweigstellen. Ich durfte direkt in der Zentrale bei der Optimierung der Homepage dabei sein, habe die Erstellung des Programmheftes mitbekommen und habe Anmeldungen verwaltet. Auch gefällt mir der direkte Bürgerkontakt in der Zweigstelle Buchholz. Hier kann ich auch öfter meine Sprachkenntnisse einsetzen, denn die KVHS bietet z. B. auch Deutschkurse an. Somit sind dort oft Bürger die kein deutsch sprechen, dafür englisch oder eine andere Sprache.
Den Zwischenlehrgang habe ich auch schon hinter mir. Ich war ganz schön aufgeregt, obwohl man nicht durchfallen konnte. Jedoch möchte man trotzdem ein möglichst gutes Ergebnis erzielen. Im Endeffekt waren wir eine größere Klasse als in der Berufsschule und konnten uns gegenseitig nach dem Unterricht in Lerngruppen helfen und es war gar nicht so schlimm wie erwartet.Im Großen und Ganzen ist die Ausbildung ziemlich abwechslungsreich. Mir gefällt der Wechsel zwischen Schule und praktischem Teil. Vor allem hat man die Chance viele Abteilungen kennenzulernen. Obwohl die Verwaltung so groß ist hat man immer jemanden der einem zur Seite steht wie z. B. Frau Exner und die Ausbildungsbetreuer.
Mir macht es auch Spaß meinen Mit-Azubis weiter zu helfen. Da ich als Vertrauensperson (JAV) gewählt worden bin, liegt es mir sehr am Herzen, dass es allen Azubis und Jugendlichen während der Ausbildung bzw. am Arbeitsplatz gut geht.
Nach abgeschlossener Ausbildung zur Handelsassistentin und einigen Jahren Berufserfahrung entschied ich mich, einen beruflichen „Neustart“ zu wagen und begann im August 2014 die Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten beim Landkreis Harburg.
Da ich bereits Mutter bin, habe ich die Möglichkeit bekommen, die Ausbildung in Teilzeit zu absolvieren. Im Vergleich zu den anderen Azubis ist meine wöchentliche Arbeitszeit in den Praxisphasen auf 30 Stunden reduziert. An den Berufsschulblöcken, dem Dienstbegleitenden Unterricht (DBU) und den Lehrgängen in Lüneburg nehme ich in vollem Umfang teil. Das erfordert zwar viel Organisation, aber es ist machbar und die Zeiträume sind auch überschaubar.
Die erste Abteilung, die ich kennenlernte, war der Telefonservice. Hier bekam ich einen Überblick, welche Aufgaben der Landkreis wahrnimmt und für welche Aufgaben die Gemeinden verantwortlich sind. Aufgabe des Telefonservices ist es, die Anliegen und Fragen der Bürger nach Möglichkeit direkt im Erstkontakt zu beantworten und so die Fachbereiche zu entlasten. Sollte dies nicht möglich sein, wird der Bürger an den zuständigen Sachbearbeiter weitergeleitet oder das Anliegen wird aufgenommen und per Mail an die entsprechende Abteilung weitergeleitet. Die Bürger rufen mit den unterschiedlichsten Anliegen an und die Datenbank ist mit reichlichen Informationen gefüllt. Diese müssen die Mitarbeiter des Telefonservices während des Telefonats aufnehmen und direkt an die Bürger weitergeben. Auch die Datenbank gilt es in Absprache mit den Fachbereichen zu aktualisieren und zu optimieren. Diese Aufgabe durfte ich nach Absprache selbständig ausüben und auch die etwas „einfacheren“ Anrufe der Bürger beantworten.
Danach war ich in der Kreisvolkshochschule in Maschen. Hier konnte ich bei der Planung des Programmheftes helfen, aktuelle Kursangebote auf der Homepage veröffentlichen und die Fachbereichsleiter individuell unterstützen. Dabei habe ich z.B. Rechnungen für Integrationskurse erstellt, eine Befragung unter ehemaligen Kursteilnehmern durchgeführt und Angebote für Türschilder eingeholt. Im Januar begann dann der erste Berufsschulblock an der BBS in Winsen. Viele der unterrichteten Fächer waren den Azubis schon aus dem DBU bekannt, es werden aber auch klassische Schulfächer wie Deutsch und Englisch unterrichtet und das eine oder andere neue Fach wie Buchführung kam noch hinzu. Der Klassenverband ist derselbe wie auch im DBU, somit kennt man sich bereits untereinander ganz gut und kann sich bei Verständnisschwierigkeiten gegenseitig unterstützen. Aber natürlich stehen die Lehrer jederzeit für individuelle Fragen zur Verfügung.
Allen Azubis des Landkreises wird zusätzlich die Möglichkeit gegeben, Arbeitsgruppen zu bilden, um einzelne Themenbereiche nochmal gemeinsam aufzuarbeiten. Der Azubiraum, der für gemeinsame Pausen genutzt werden kann, bietet viele Möglichkeiten, sich untereinander auszutauschen - auch mit den Azubis aus den anderen Lehrjahren.Im Anschluss an den ersten Berufsschulblock war ich im Produkt Finanzielle Leistungen für Kinder und Jugendliche. Meine Hauptaufgabe war es, Anträge auf Betreuungsgeld und Unterhaltsvorschuss zu bearbeiten. Ich habe vom Antragseingang bis zur Zahlbarmachung jeden Schritt verfolgen können und konnte im Laufe der Zeit selbständig Bescheide erstellen. Sehr interessant für mich waren die Hausbesuche bei Antragstellern. Auch das anschließende Verfassen der Berichte gehörte während dieser Zeit zu meinen Aufgaben.
Danach lernte ich der Abteilung BürgerService die Zulassungsstelle und die Tätigkeiten am Informationsschalter kennen. In der Zulassungsstelle werden die Fahrzeuge zugelassen oder abgemeldet, aber auch Halterpflichten überwacht und ggf. Vollzugsbeamte eingeschaltet. Am Informationsschalter kann es je nach Publikumsaufkommen auch schon mal hektisch zugehen. Es gehörte zu meinen Aufgaben, den Bürgern allgemeine Informationen zu erteilen, Anträge auszuhändigen, Telefongespräche weiter zu leiten oder Besucher mit Termin beim zuständigen Sachbearbeiter anzumelden. Während dieser Zeit habe ich die gesamte Kreisverwaltung noch besser kennengelernt, konnte aber auch Wissen aus dem Telefonservice einbringen. Im Bürger Service arbeiten die Azubis nach Rücksprache sehr selbständig.
Als nächste Station war ich in der Stabsstelle Kreisentwicklung/Wirtschaftsförderung. Zum einen gehört die Förderung des Landkreises als Wirtschaftsstandort dazu. Ich konnte z.B. an Beratungsgesprächen für ein Förderprogramm für mittelständische Unternehmen teilnehmen und auch bei einem Pressetermin mit dem Landrat war ich dabei. Zum anderen beschäftigen sich die Mitarbeiter der Stabsstelle auch mit der Frage, wie der Landkreis für den Tourismus attraktiv gestaltet werden kann bzw. erhalten bleibt. Unter diesem Gesichtspunkt habe ich eine Testfahrt mit dem Heideshuttle gemacht und bin einige Fahrradwege abgefahren, um Beschilderungsmängel festzustellen und an den zuständigen Bauhof weiterzuleiten.
Von November 2015 bis Ende Januar 2016 fand der Zwischenlehrgang in Lüneburg statt. Dort wurden die bisher in der Berufsschule und im DBU behandelten prüfungsrelevanten Themen die nochmal im Schnelldurchgang aufgearbeitet und teilweise vertieft. So waren wir dann alle bestens auf die Zwischenprüfung vorbereitet.
Nun bin ich seit drei Wochen im Veterinäramt. Dort habe ich bis jetzt Anordnungen zu unterschiedlichen Tierhaltungen verfasst, Verwarngelder angeordnet sowie Kostenbescheide und eine Statistik über die durchgeführten Schlachtungen im Landkreis erstellt.
Während meiner bereits absolvierten Ausbildungszeit habe ich schon einige Abteilungen der gesamten Kreisverwaltung kennengelernt. Die sehr vielfältigen Aufgaben zeigen mir immer wieder, dass Verwaltung weitaus mehr ist als nur Auftrags- und Aktenbearbeitung, wie es die meisten Außenstehenden vermuten würden.
Hallo,
mein Name ist Sara Sommer und ich befinde mich seit dem 01.08.2010 in der Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten beim Landkreis Harburg. Ich bin jetzt also im 3. Lehrjahr.
Während meiner Ausbildung habe ich schon einige Abteilungen durchlaufen. Darunter fielen u.a. Abfallwirtschaft, Boden/Luft/Wasser, Schule/Sport/ÖPNV, Personal und Bürgerservice. In allen Abteilungen war man stets willkommen und die Kolleginnen und Kollegen haben sich immer bemüht, mir genug Aufgaben zu geben.
Die Ausbildung beim Landkreis ist also sehr abwechslungsreich und ich habe in den drei Jahren nun viele verschiedene Rechtsgebiete kennenlernen dürfen.
Neben der Praxisphase in der Verwaltung gibt es natürlich auch noch die Theoriephasen. Die drei Schulblöcke an der BBS Winsen/Luhe und den Zwischenlehrgang in Lüneburg habe ich schon erfolgreich hinter mir. Die Schulblöcke haben mir immer sehr viel Spaß gebracht, da man dort mit allen Azubis, auch mit den Azubis aus den Gemeinden, zusammen war.
Von Mitte Dezember bis Anfang Februar habe ich einen Teil meiner Ausbildung in der Gemeinde Stelle absolviert. Diese Fremdausbildung ist ebenfalls in unserer Ausbildungszeit vorgesehen. Dort war ich hauptsächlich im Bereich Bauen und Umwelt tätig. Es war für mich mal eine gute Erfahrung den Arbeitsablauf in einer kleineren Kommune kennenzulernen, aber ich muss auch gleichzeitig sagen, dass ich froh bin, meine Ausbildung beim (großen) Landkreis machen zu dürfen.
Seit Mitte Februar befinde ich mich nun auf dem Abschlusslehrgang und Ende Mai stehen dann auch schon die schriftlichen Prüfungen an. Jetzt heißt es nochmal Gas geben und hoffen, dass man die Prüfungen auch alle erfolgreich besteht.
Hallo,
mein Name ist Sabrina Schön. Ich bin seit dem 01.08.2015 in der Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten beim Landkreis Harburg und bin dementsprechend im 1. Ausbildungsjahr.
Seit dem Beginn meiner Ausbildung habe ich schon einige Abteilungen durchlaufen. Von der Abfallwirtschaft, über die Abteilung Ordnung und Zivilschutz und die Finanzierung der Kindertagespflege bis hin zur Gebäudewirtschaft. In den einzelnen Abteilungen wurde ich herzlich aufgenommen und mit vielen unterschiedlichen Aufgabenfeldern vertraut gemacht. An Abwechslung innerhalb der Ausbildung mangelt es also nicht.
Zudem hatte ich im Mai 2016 sogar die Möglichkeit einen kleinen Teil meiner Ausbildung im Ausland zu verbringen.
Während meines ersten Schulblockes an der BBS Winsen (Luhe) wurde ich auf ein EU-Förderprogramm namens Erasmus+ aufmerksam gemacht. Durch dieses Programm wird Auszubildenden die Chance gegeben ein dreiwöchiges Auslandspraktikum zu machen. Bevor man jedoch überhaupt zum weiteren Auswahlverfahren zugelassen wurde, musste eine Grundvoraussetzung erfüllt sein: der Ausbildungsbetrieb muss einen von der Arbeit freistellen! Nach Absprache mit unserer Personalabteilung bekam ich dann auch die Freistellung! Der Startschuss für mein Praktikum in England war damit gefallen. So kam es dann, dass ich am 02.05.2016 in das Flugzeug nach Birmingham stieg und eine unfassbar tolle Zeit erleben konnte.
Das Programm ermöglichte mir viel von England kennenzulernen – und das auch noch für recht wenig Geld, denn die Hauptkosten wie z.B. Unterbringung und Verpflegung wurden von der EU finanziert.
Außerdem konnte ich auch interessante Ausflüge wahrnehmen. So ging es für mich nach London, Birmingham, Oxford und Stratford-upon-Avon. Außerdem habe ich mir ein Rugby-Spiel und ein Pferderennen angeschaut.
Arbeitstechnisch war es auch sehr spannend. Von der Partnerorganisation Principia wurde darauf geachtet, dass ich möglichst einen ausbildungsnahen Job bekomme. Und so kam es, dass ich im Büro auf einer Art Farm gearbeitet habe. Diese Farm war auf die Betreuung und Beschäftigung von behinderten Menschen mit z.B. Down-Syndrom spezialisiert. Es war wirklich eine tolle Erfahrung und ich werde sie nie vergessen.
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