ODER
Fachkräfte im Fahrbetrieb überprüfen vor Fahrtantritt die Betirebssicherheit und Sauberkeit der Fahrzeuge. Sie führen Busse, Straßen- oder U-Bahnen entsprechend den Fahrplänen. Als Fahrer/-innen oder Servicepersonal verkaufen sie Fahrkarten, beraten Kunden über Verbindungen oder Fahrpreise und entschärfen Konfliktsituationen. Bei Betriebsstörungen informieren sie die Fahrgäste und die Leitstelle, beseitigen kleinere Fahrzeugstörungen selbst, sichern Unfallstellen ab oder leisten im Notfall Erste Hilfe. Im Innendienst organisieren sie den Fahrzeugpark und planen den Personaleinsatz. Außerdem wirken sie bei Kalkulationen, Marketing-Maßnahmen, z. B. zur Verkaufsförderung und Kundenbindung, sowie der Fahrplangestaltung mit und sind in der Öffentlichkeitsarbeit tätig. Im technischen Service sorgen sie für die Betriebs- und Einsatzbereitschaft der Fahrzeuge.
Beschäftigungsbetriebe:
Fachkräfte im Fahrbetrieb finden Beschäftigung
Fachkräfte im Fahrbetrieb arbeiten in erster Linie
Rechtlich ist keine bestimmte Schulbildung vorgeschrieben. In der Praxis stellen Betriebe überwiegend Auszubildende mit mittlerem Bildungsabschluss ein.
Anforderungen:
Ich erlerne den Beruf einer Fachkraft im Fahrbetrieb bei den Magdeburger Verkehrsbetrieben. Zurzeit befinde ich mich im zweiten Ausbildungjahr.
Für die Fachkraft im Fahrbetrieb gibt es eine ganze Bandbreite an Lerninhalten. Im Vordergrund steht natürlich der Erwerb des Straßenbahnführerscheins im zweiten Lehrjahr. Daneben lernt man aber auch den Umgang mit Kunden in verschiedensten Marketing- und Steuerungsprozesse im Betrieb kennen.
Der ÖPNV und vor allem die Straßenbahn haben mich schon immer sehr interessiert. Deswegen habe ich mich schon während meines Studiums dazu entschieden, aushilfsweise Straßenbahn zu fahren und gemerkt, dass dies mehr Berufung als nur ein Beruf ist. Die Ausbildung habe ich dann begonnen, um das gesamte Unternehmen und seine Abteilungen näher kennenzulernen und die Chance auf eine innerbetriebliche Weiterbildung zu erhöhen.
Ein ausgeprägtes Verantwortungsbewusstsein ist unerlässlich. Schließlich fährt man später bis zu 200 Fahrgäste durch die Stadt, die sicher von A nach B gebracht werden wollen. Außerdem benötigt man ein gewisses technisches Verständnis für die Fahrzeugeigenschaften, um kleinere Störungen später selbst durchführen zu können.
Durch unsere Busse und Straßenbahnen sind wir im Stadtbild immer präsent und in der Region das einzige Unternehmen, dass Fachkräfte im Fahrbetireb für das Straßenbahnfahren ausbildet. Dementsprechend fiel die Wahl auf die MVB nicht schwer.
Meine Ausbildung dauert drei Jahre. Bei guten schulischen und praktischen Leistungen kann man sie aber auch um ein halbes Jahr verkürzen.
Man sollte in allen Abteilungen, in denen man eingesetzt ist, Interesse zeigen und so viel wie möglich aufnehmen, denn am Ende können wir nur durch das Zusammenspiel aller Abteilungen einen guten ÖPNV auf die Strecke bringen.
Nach dem Abschluss meiner Ausbildung werde ich im Unternehmen in der Personaleinsatzplanung eingesetzt. Eventuell werde ich auch noch einen Busführerschein erwerben, um als "Kombi-Fahrer" eingesetzt werden zu können. Denn das Fahren macht immer noch sehr viel Spaß und ich will es so schnell nicht sein lassen.
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