ODER
Mein Name ist Roger Behrens, ich bin verheiratet und Vater von 2 Töchtern und einem Sohn. Nach dem Abitur habe ich 1990 mein duales Studium als Diplom-Verwaltungswirt abgeschlossen. Seit mittlerweile über 30 Jahren bin ich in der niedersächsischen Landesverwaltung und war seitdem in mehr als 10 unterschiedlichen Aufgabenbereichen tätig. Sicherlich ein gutes Beispiel dafür, dass die „Vielfalt“ in unserem Beruf sehr zutreffend ist.
Derzeit bin ich Ausbildungsleiter im Niedersächsischen Ministerium für Inneres und Sport (MI) für Beamtenanwärterinnen und -anwärter die das duale Studium „Allgemeine Verwaltung“ an den Hochschulen in Hannover und Osnabrück absolvieren. Konkret bedeutet dies, dass ich zusammen mit meinen Kolleginnen und Kollegen im Team alle Bereiche von der Auswahl über die Einstellung, der Praxisausbildung bis hin zum Übernahmeverfahren nach dem Studium bearbeite. Eine Aufgabe, die sehr vielschichtig ist und die wir gemeinsam mit viel Engagement angehen. Der Fokus ist immer darauf gerichtet, dass alle Nachwuchskräfte ihr Studium erfolgreich abschließen und anschließend in der Landesverwaltung tätig sind.
Das Studium bereitet Sie optimal auf Ihre späteren beruflichen Aufgaben und Tätigkeitsbereiche vor. Sie erhalten einen umfassenden Einblick in die verschiedenen Rechtsgebiete und lernen den Umgang mit Gesetzen und anderen Vorschriften. Die rechtswissenschaftlichen Fächer sind ein Schwerpunkt des Studiums. Zudem werden Inhalte aus den wirtschafts- und sozialwissenschaftlichen Bereichen vermittelt. Durch den steten Wechsel zwischen theoretischen und berufspraktischen Studienzeiten erwartet Sie nicht nur ein interessanter Mix, sondern Sie können die erlernten theoretischen Fähigkeiten gleich in der Praxis anwenden und umsetzen. Zusätzlich erhalten Sie in der Praxis von Anfang an einen Einblick in die verschiedenen Aufgabenbereiche der Behörden. Somit letztlich auch eine Hilfestellung für die spätere Auswahl Ihres Tätigkeitsbereichs.
Auch auf die Gefahr hin, dass es jetzt etwas pathetisch klingt, aber ich würde genau dieses Studium erneut wählen. Die in meinem Berufsleben gesammelten Erfahrungen, die große Verwendungsbreite, die man mit diesem Studium erhält und die unzähligen Vorteile einer Beschäftigung im öffentlichen Dienst lassen für mich nur einen Schluss zu: Alles richtig gemacht. Ich bin zudem froh nicht den Klischees, die es über die Tätigkeit in der Verwaltung gibt, erlegen zu sein, sondern meine eigene Entscheidung dazu getroffen zu haben, mit der ich rundherum zufrieden bin.
Der beste Tipp ist, auf die eigenen Stärken und Fähigkeiten zu vertrauen. In der Regel sind nicht die Fragen oder Aufgaben die Herausforderung, gerade in den Assessment Centern, sondern die Aufgeregtheit der Bewerberinnen und Bewerber. Und beschäftigen Sie sich nicht zu sehr mit der Frage, was wird von mir erwartet. Dann läuft man Gefahr in eine Rolle zu schlüpfen. Seien Sie einfach Sie selbst!
In der Regel haben wir ein großes Bewerbungszeitfenster von ca. 8 Monaten, insofern besteht kaum die Möglichkeit sich zu spät zu bewerben. Allerdings ist es ratsam, sich ca. 1 Jahr im Voraus auf die Ausschreibungen zu bewerben. Dies bietet sowohl den Bewerberinnen und Bewerber, als auch uns als Einstellungsbehörde, eine größtmögliche Sicherheit und Verlässlichkeit. Zudem ist zu berücksichtigen, dass man bei einer späteren Bewerbung Gefahr läuft, an Auswahlterminen in Zeiträumen teilzunehmen, in denen auch Abiturvorprüfungen oder gar –prüfungen stattfinden. Es ist ein gutes Gefühl, wenn man dann schon die Zusage für ein Studium in der Tasche hat. Insofern: Rechtzeitig bewerben, lohnt sich!
In unseren Studiengängen bewirbt man sich nicht, wie sonst üblich, direkt bei den Hochschulen, sondern beim Innenministerium als zentrale Einstellungsbehörde. Daher gibt es auch keinen NC. Allerdings erfolgt die Vorauswahl in unseren Auswahlverfahren immer nach der Note der Hochschulzugangsberechtigung, bzw. der zu erwartenden. Je besser die Note, desto früher wird man zum Online-Test eingeladen. Abhängig von der Anzahl der Bewerbungen und der zu besetzenden Plätze, können wir auch noch Bewerberinnen und Bewerber mit eher befriedigenden Noten berücksichtigen. Insofern gilt der Rat, nicht auf die Note schauen, sondern erstmal bewerben.
Gute Kommunikationsfähigkeiten, insbesondere die schriftliche und mündliche Ausdrucksfähigkeit sind in unserem Beruf sehr wichtig. Daneben sollte es Ihnen leicht fallen im Team zu arbeiten, d. h. sowohl kooperationsfähig zu sein, als auch über ein gutes Argumentationsgeschick zu verfügen. Bei den auszuübenden Tätigkeiten ist es wichtig, Entscheidungen treffen zu können und diese auch nachvollziehbar zu begründen. Genauso relevant ist es aber auch, andere Argumente mit den eigenen abzuwägen und Kompromisse schließen zu können.
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