OEDIV Oetker Daten- und Informationsverarbeitung KG

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  1. Yannick Rosenhäger

Interview mit Yannick Rosenhäger

Yannick Rosenhäger
Fachinformatiker/in für Systemintegration
22 Jahre
2. Ausbildungsjahr
Wie bist du an deinen Ausbildungsplatz gekommen?

"Zunächst habe ich mich bei anderen Unternehmen beworben, da ich OEDIV als Ausbildungsbetrieb für IT-Berufe nicht wirklich auf dem Schirm hatte. Über die Oetker-Gruppe bin ich dann auf OEDIV aufmerksam geworden und habe mich schließlich auf die Ausbildung beworben, wobei ich in meiner Bewerbung angegeben habe, dass ich vorab gerne noch ein Praktikum machen würde.

Dieses Praktikum habe ich von Mai bis August für drei Monate bei OEDIV absolviert, um erste Berührungspunkte mit der IT-Branche zu sammeln. Während dieser Zeit war ich im SAP-Team tätig und wurde von Anfang an gut betreut und in die Abläufe eingebunden. Das Praktikum hat mir nicht nur viel Spaß gemacht, sondern auch meine Entscheidung für den Beruf gefestigt. Die Erfahrung hat mir gezeigt, dass IT genau das Richtige für mich ist. Außerdem hat mir die gute Betreuung die anfängliche Unsicherheit genommen.

Nach meiner Bewerbung hatte ich zunächst ein Vorstellungsgespräch mit Selina und später ein persönliches Gespräch. Beide Gespräche verliefen sehr positiv, und so habe ich schließlich meinen Ausbildungsplatz bei OEDIV erhalten."

Was hast du von deiner Ausbildung erwartet und haben sich deine Wünsche erfüllt?

"Von meiner Ausbildung habe ich mir vor allem eine gute Betreuung gewünscht, das war für mich der wichtigste Punkt. Ich hatte die Sorge, dass man in einer Ausbildung vielleicht nur mitläuft und nicht genügend Unterstützung bekommt. Außerdem war es mir wichtig, das nötige Know-how zu erlangen, um gut in den Beruf einzusteigen. Weitere Erwartungen waren eine gute Berufsschule, eine faire Vergütung, einschließlich der Erstattung von Fahrtkosten. 

Rückblickend haben sich meine Wünsche größtenteils erfüllt. Die Betreuung während der Ausbildung ist insgesamt gut und ich habe immer die Möglichkeit, bei Fragen oder Problemen auf Unterstützung zurückzugreifen. Das nötige Know-how bekommt man, vor allem, wenn man selbst motiviert ist – hier gibt es viele Gelegenheiten, Neues zu lernen. Die Ausbildung ist sehr breit aufgestellt, was mir besonders gut gefällt.

Die Berufsschule ist besser als der Durchschnitt, es fällt kaum Unterricht aus, was positiv ist, aber es bleibt eben Schule. Sie ist darauf ausgelegt, dass man die Ausbildung verkürzen kann, was ich als Vorteil sehe. Außerdem bin ich mit der Vergütung und der Fahrtkostenerstattung sehr zufrieden.

Ein Punkt, der mir etwas fehlt, sind tiefere Einblicke in einzelne Bereiche, da wir relativ schnell die Abteilungen wechseln. Allerdings ist das System flexibel, sodass man bei Bedarf auch länger in einer Abteilung bleiben kann, wenn man sich dort intensiver einarbeiten möchte."

Welche Aufgaben machen dir während deiner Ausbildung besonders viel Spaß? Gibt es auch Dinge, die du nicht so gerne machst?

"Am meisten Spaß gemacht hat mir während der Ausbildung Aufgaben, bei denen ich aktiv etwas tun kann. Ich mag es, direkt eingebunden zu sein und nicht nur zuzuhören. Schon während meines Praktikums habe ich gemerkt, wie viel Freude es mir bereitet, das Team zu entlasten und Aufgaben zu übernehmen, die wirklich Sinn ergeben. Besonders spannend finde ich die aktive Mitarbeit in der IT, wie zum Beispiel die Arbeit in Kunden-Testsystemen. Auch die Entwicklung und Automatisierung von Updates, die direkte Auswirkungen auf die Ressourcennutzung haben, bereiten mir viel Freude.

Die Azubiprojekte sind ebenfalls ein Highlight, da sie nicht nur kreativ sind, sondern auch wertvolle Erkenntnisse für die Grundlagen vermitteln. Die Möglichkeit, eigenverantwortlich zu arbeiten und eigene Ideen einzubringen, gefällt mir sehr. Jede Abteilung, in der ich bisher war, hat ihre interessanten Seiten, auch wenn es zwischendurch Leerlaufphasen gibt.

Was mir nicht so viel Spaß macht, ist die Schule. Ich finde es oft mühsam, für Themen zu lernen, die für meinen Beruf nicht direkt relevant sind oder die mich weniger interessieren. Die eher generellen Inhalte des Unterrichts liegen mir nicht so sehr wie die praktische Arbeit."

Wie hat man dich als Azubi behandelt? Hast du dich ausreichend betreut gefühlt?

"Ich fühle mich während meiner Ausbildung ausreichend betreut. Besonders gut gefällt mir, dass ich als gleichwertiger Mitarbeiter behandelt werde. Man begegnet mir stets mit Respekt und spricht mich auf Augenhöhe an, was für mich sehr wichtig ist Ich kann aktiv mitarbeiten und werde in die täglichen Aufgaben des Teams eingebunden. Das gibt mir das Gefühl, dass ich nicht nur als Azubi da bin, um zuzuschauen, sondern als wichtiger Teil des Teams wahrgenommen werde. Diese Art der Betreuung hat mir geholfen, mich schnell einzufinden und mich weiterzuentwickeln."

Welche Tipps hast du für alle auf Lager, die sich auch für eine Ausbildung hier interessieren?

"Mein wichtigster Tipp für alle, die sich für eine Ausbildung hier interessieren, ist, dass man sich wirklich für IT begeistern sollte. Offenheit für Neues und die Bereitschaft, kontinuierlich zu lernen, sind ebenfalls entscheidend. Es geht weniger darum, dass man schon alles können muss – wichtiger ist, dass man Interesse zeigt und motiviert ist, sich weiterzuentwickeln.

Wenn man unsicher ist, ob die Ausbildung das Richtige ist, empfehle ich, vorher ein Praktikum zu machen. Das hilft nicht nur, erste Erfahrungen zu sammeln, sondern gibt auch Sicherheit, ob man sich in der IT wohlfühlt. Ein Praktikum kann außerdem die Angst nehmen, weil man sieht, dass man die Aufgaben meistern kann.

Man sollte sich auch nicht von schlechten Schulnoten abschrecken lassen. Viel wichtiger als perfekte Noten ist, dass man motiviert ist und zeigt, dass man lernen und sich engagieren möchte. Traut euch einfach – es lohnt sich!"