ODER
Ich habe das Stellenausschreiben online über die Jobbörse der Arbeitsagentur gefunden. Daraufhin habe ich mich mit einem kreativen, aussagekräftigem Schreiben beworden. Nach einem Vorstellungsgespräch mit Herrn Leistner absolvierte ich ein einwöchiges Praktikum in einer unserer Filialen, in dem ich mir den Beruf Augenoptiker ganz genau anschauen durfte. Da habe ich gemerkt, dass es wirklich der Beruf ist, den ich gerne ergreifen möchte, nachdem ich schon einiges im Berufsleben ausprobiert habe. Mein Ja war der Startschuss zur Ausbildung im Herbst.
Von der Ausbildung habe ich erwartet, dass ich möglichst früh in den Kundenkontakt gehen kann; das ist auch passiert. Ich habe mir auch gewünscht, hinter die Kulissen schauen zu können. Als Brillenträger weiß man manchmal gar nicht so recht, wie viele Stationen eine Brille durchlaufen muss, um gefertigt zu werden . Es ist schön zu sehen, an wie vielen Schritten man als Augenoptiker aktiv beteiligt ist.
Am liebsten bin ich im Kundengespräch während der Arbeit, also waren die ersten Gespräche als Azubi besonders aufregend. Das Wissen, das man gesammelt hat, endlich an einen Kunden weitergeben zu dürfen, eine passende Brille fertigen zu dürfen, ist ein sehr erfüllendes Gefühl. Nicht so gerne mochte ich den Handschliff. Zuviel Schleifschlamm auf den Klamotten.
Durch das Praktikum im Voraus konnte ich schon einige Dinge mit in die Ausbildung nehmen, was sehr gut ist, da eine hohe Eigenverantwortung gefodert wird. Es geht schnell "zur Sache", sowohl in der Werkstatt als auch im Verkauf. Ich habe mich da gut aufgehoben gefühlt, bei Fragen gab und gibt es immer einen Ansprechpartner - und Fragen sind sehr erwünscht! Falls Fragen nicht gleich beantwortet werden könne, setzt sich auch mal der Meister mit einem hin und blättert in Büchern nach der Antwort, was ein schönes Gefühl ist. Jeder kann etwas dazulernen, man ist niemals "der Dumme" als Azubi. So wächst man schnell an den Herausforderungen und kann schnell so ziemlcih alles, was für den Ladenalltag nötig ist.
Unbedingt lernen wollen! Das ist kein Beruf, in dem einem alles in den Schoß gelegt wird, sondern man muss proaktiv dazulernen wollen. Oft ist viel zu tun, das heißt, als Azubi hat man genug Möglichkeiten, bei Verkaufsgesprächen zuzuhören, mehr über Gläser zu lernen, in der Werkstatt zuzuarbeiten, etc. Einfach nur rumsitzen und auf Aufgaben zu warten fördert nicht das Wissen. Außerdem muss man gut mit stressigen Situationen umgehen können. Es kommt vor, dass man mehrere Kunden gleichzeitig bedient oder viel in der Werkstatt zu tun ist - oder ein Kunde keinen guten Tag hat. Man muss als Augenoptiker trotzdem immer die Ruhe bewahren, freundlich und höflich sein und darf sich nicht aus der Balance bringen lassen.
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