ODER
Mein Name ist Thomas Priebe, ich bin 33 Jahre alt und mittlerweile seit ca. 6 Jahren bei der Firma Rieber im Personalwesen und als kfm. Ausbildungsleiter tätig. Zuvor habe ich eine Ausbildung als Kaufmann zum Einzelhandel und nach 3 Jahren Berufserfahrung eine zweijährige Vollzeitweiterbildung zum Betriebswirt gemacht. Ich habe somit quasi den zweiten Bildungsweg gewählt. Bei Rieber bin ich verantwortlich für die Ausbildung von Industriekaufleuten und dual Studierenden mit dem Schwerpunkt BWL. Aktuell darf ich nun bereits schon meinen siebten Ausbildungs-/Studierendenjahrgang betreuen.
Zum einen haben wir die Möglichkeit alle Prozesse des Ausbildungsberufs im Unternehmen abzubilden, was bei kleineren Unternehmen aufgrund fehlender Abteilungen nicht immer möglich ist. So erhält man bei uns z.B. Einblicke in die Fertigungsplanung, die Logistik, die Materialbeschaffung, den Vertrieb unserer Produkte sowie in den Bereich der Verwaltung (Buchhaltung, Personalwesen). Neben den generellen Ausbildungsinhalten unterstützen wir durch verschiedenen Projekt und Teamevents auch bei der Team- und Persönlichkeitsbildung. So dürfen die Auszubildenden z.B. eine Spendenübergabe organisieren oder direkt vor Ort bei sozialen Einrichtungen mit anpacken. Genauso besteht aber auch die Möglichkeit im Rahmen von Aktionstagen die anderen Ausbildungsberufe kennenzulernen. So dürfen die Kaufleute in die Lehrwerkstatt und die Mechaniker ins Büro.
Mir ist es wichtig, die Auszubildenden/Studierenden nicht nur fachlich sondern auch persönlich zu entwickeln. Da ich die Meinung vertrete, dass die Arbeitseinstellung schon die halbe Miete ist, versuche ich diese zu fördern. Dies gelingt natürlich nicht bei jedem im selben Maße, aber das erwarte ich auch nicht. Eine mögliche Maßnahme ist z.B. das bereits genannte Mitarbeiten bei sozialen Einrichtungen. So schaue ich, dass die Auszubildenden/Studierenden bereits im 1. Jahr einen Tag bei der Vesperkirche oder Arbeiterwohlfahrt verbringen dürfen. Hierdurch lernt man Vermögenswerte ganz anders zu schätzen
Da ich mich im kfm. Bereich sehr wohl fühle, würde ich wahrscheinlich eine Ausbildung zum Industriekaufmann auswählen. Alternativ wäre auch eine Ausbildung zum Fachinformatiker seht interessant, da dies ein sehr zukunftsträchtiges Berufsbild ist. Hierzu fehlt mir leider jedoch die nötige IT-Kompetenz, da es bei diesem Beruf förderlich ist, wenn man sich auch privat gerne mit der IT-Technik beschäftigt.
Nach der Ausbildung ist bei uns noch lange nicht Schluss. Wir unterstützen sowohl bei fachlichen Weiterbildungen zur Kenntnisvertiefung, ob im gewerblichen Bereich mit Schweißerpässen oder im Büroumfeld mit SAP Schulungen. Genauso gibt es jedoch die Möglichkeit für Aufstiegsqualifizierungen z.B. zum Fachwirt, Meister, Techniker, Betriebswirt etc. Die Unterstützung bezieht sich hierbei auf Freistellungen, Kostenbeteiligung oder – übernahme. Besonders wichtig ist es uns mit den einzelnen Personen einen ganz individuellen Karriereplan zu erarbeiten.
Besonders wichtig finde ich ein berufliches Interesse. Dies wiederum verknüpfe ich u.a. mit Neugierde. Es ist mir wichtig, dass die Auszubildenden sich nicht nur Dinge erläutern lassen, sondern gerne auch Dinge hinterfragen oder selbstständig nachfragen. Darüber hinaus ist Ehrlichkeit natürlich eine wichtige Kompetenz, nur so kann man vertrauensvoll zusammenarbeiten. Als letzten Punkt würde ich noch Engagement nennen, ganz nach dem Motto „Wer investiert, in den wird investiert“
Mein Name ist Walter Kirschner, ich bin 61 Jahre alt und bin seit 44 Jahren bei der Firma Rieber tätig. Ich habe selbst die Ausbildung zum Konstruktionsmechaniker durchlaufen und bin seit 10 Jahren der Ausbilder für dieses Berufsbild.
Bevor ich Ausbilder wurde, war ich jahrelang als Fertigungsmeister tätig. Bereits damals hatte ich im Rahmen des betrieblichen Umlaufs viel Kontakt zu unseren Azubis. Hierbei bereitete es mir sehr viel Freude, den Azubis neue Dinge beizubringen und deren Fortschritt während des Aufenthalts in meinem Arbeitsbereich zu beobachten. Vor 10 Jahren ergriff ich dann die Chance, dies hauptberuflich auszuüben.
Beim Beruf des Konstruktionsmechanikers handelt es sich um einen der wenigen Industrieberufe, in welchen nicht nur durch Maschinen/Anlagen, sondern auch durch eigene "händische Arbeit" Produkte hergestellt werden. Das tolle daran ist, dass man zum Feierabend direkt sieht, was man am jeweiligen Tag geschaffen hat. Da zusätzlich auch Tätigkeiten an verschiedenen Maschinen/Anlagen, wie zum Beispiel Abkant-/Tiefziehpressen oder Industrielasern durchgeführt werden, bildet dieser Beruf eine sehr abwechslungsreiche Mischung.
Im verlaufe der Ausbildung werden alle Grundfertigkeiten im Bereich der Metallverarbeitung vermittelt. Dies beinhaltet verschiedene Verbindungstechniken, wie zum Beispiel das Schweißverfahren aber auch abkanten, tiefziehen und Zeichnungen lesen. Hierfür wird man im 1. Lehrjahr zunächst behutsam in der Lehrwerkstatt aufgebaut, bevor man anschließend im betrieblichen Umlauf alle Abteilungen und somit die einzelnen Produktionsschritte, sowie betriebliche Zusammenhänge kennenlernt.
- Interesse und Neugierde an technischen Zusammenhängen
- Handwerkliches Geschick
-Gute Hand-Augen Koordination
-Interesse an Metallbearbeitung
Ich bin Gerald, 49 Jahre alt und ich arbeite seit 32 Jahren bei der Firma Rieber. Ich habe 1991 selbst die Ausbildung bei Rieber durchlaufen und bin seit August 2023 für die Auszubildenden im Werkzeugbau verantwortlich.
Ich würde die Beziehung zu meinen Auszubildenden als sehr gut bezeichnen. Wenn die Auszubildenden ein Problem haben, dann bin ich immer der erste Ansprechpartner. Mein Ziel ist es, als Vorbild aufzutreten und wichtige Werte, wie Pünktlichkeit, Ehrlichkeit und Kommunikation zu vermitteln. Ganz Wichtig ist es mir, den Auszubildenden lobende Worte aber auch angemessene Kritik zu geben.
Als Werkzeugmechaniker ist man dafür Verantwortlich, immer wieder neue und bedarfsgerechte Werkzeuge für unsere Maschinen zu fertigen. Mithilfe dieser, werden letztendlich unsere Produkte hergestellt. Somit nimmt der Werkzeugmechaniker eine sehr wichtige Rolle im Fertigungsprozess ein. Hierbei ist es wichtig, bei der Optimierung von Werkzeugen, eigene Ideen mit einzubringen.
In besonderer Erinnerung wird mir für immer mein erster Tag bleiben. Wir sollten etwas ausmessen und wie sonst üblich, gab ich die Maße in cm an. Daraufhin schaute mich mein damaliger Ausbilder verwundert an und ich musste mir den Spruch: "Maße in mm!" anhören. Diesen Satz werde ich wohl nie vergessen.
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