ODER
Ich bin auf die Ausschreibung für die Ausbildung bzw. den Aufstieg in die Laufbahngruppe 2 erstes Einstiegsamt im Intranet des öffentlichen Dienstes in Bremen und auch auf der Internetseite des Hanseatischen Oberlandesgerichts Bremen aufmerksam geworden. Da ich bereits vorher schon im mittleren Dienst der Justiz gearbeitet habe, war ich vertraut mit der Arbeit des Rechtspflegers. Hier sah ich für mich die Möglichkeit mehr Verantwortung zu übernehmen und selbständiger zu arbeiten. Ich beschloss also, mich zu bewerben. Erfolgreich :)
Ich habe mich auf eine anstrengende und lernintensive Studienzeit eingestellt. So kam es dann auch. Es war in manchen Wochen sehr hart. Aber am Ende eines Studienabschnitts wirkte es, als wäre die Zeit wie im Fluge vergangen. Man lernt viele neue Leute kennen und kann sich so die Studienzeit sehr viel angenehmer gestalten. Auch der ganze Stoff der vermittelt wird, scheint im ernsten Moment unmöglich zu behalten zu sein. Dennoch freut man sich am Ende über das ganze Wissen, was man sich aneignen konnte.
Im Großen und Ganzen läuft das Studium wie erwartet. Es ist anstrengend aber es lohnt sich.
Am meisten Spaß macht es in der Praxisphase. Hier kann man das in den Vormonaten vermittelte Wissen direkt anwenden. Die Theoriephasen sind teilweise sehr trocken. Hier kommt es auf die persönlichen Interessen an. Es gibt viele Vorlesungen die mir sogar sehr viel Spaß gemacht haben, weil mich das Themengebiet persönlich interessiert hat oder der Dozent seinen Job einfach richtig gut machte.
Behandelt wurde ich durchgehend super. In der Praxis sind alle freundlich und hilfsbereit. Niemand hat mir das Gefühl gegeben, dass ich störe. Im Gegenteil-alle sind bemüht dich gut auf die spätere Arbeit vorzubereiten. Man ist also nicht nur zum Kaffeekochen und Kopieren da :)
Auch die Dozenten der Hochschule geben sich alle Mühe. Dort ist man stets bemüht auch dem letzten Studenten all seine Fragen zu beantworten.
Ich kann jedem nur raten, sich gut über den Beruf des Rechtspflegers/der Rechtspflegerin zu informieren. Vielleicht macht ihr sogar mal einen Schnuppertag im Gericht, dass ihr seht, wie der Alltag eines Rechtspflegers/einer Rechtspflegerin so abläuft. Wenn man interessiert ander Arbeit ist, klappt das mit dem Lernen auch super. Man muss es nur wollen. Es ist in jedem Fall eine super Alternative zum Jurastudium. Es ist meiner Meinung nach nicht so trocken und man hat einen geregelten Tagesablauf. An der Hochschule läuft es ähnlich ab wie in der Schule. Es gibt Blockunterricht und feste Pausenzeiten.
Für diesen Schritt brauchen wir noch eine gültige E-Mail-Adresse von dir. Bitte hinterlege sie in deinem Account.