ODER
Ich freue mich sehr, dass ich die neue Stelle der zentralen Praxisanleiterin für die akademische Hebammenausbildung vorstellen darf. Meine Hauptaufgaben liegen in der Begleitung der Hebammenstudierenden in ihren praktischen Einsätzen. Dies umfasst organisatorische und pädagogische Themen sowie in großem Maße die Betreuung in Anleitungssituationen. Ich bin Ansprechpartner bei Konflikten, Ideen oder Wünschen sowohl der Studierenden als auch des medizinischen Personals.
Gerade dieses Arbeitsspektrum reizt mich dabei sehr.
Ich arbeite bereits seit 2007 an der UMMD. Zuerst als Auszubildende und dann als Mitarbeiterin. Nach meiner Ausbildung zur Hebamme habe ich bis 2013 auf der Schwangeren- und Wochenstation an der UFK gearbeitet.
Ab Ende 2015 habe ich dann endlich einen Fuß in den Kreißsaal bekommen und konnte dann 5 Jahre lang unglaubliche Momente und Erfahrungen sammeln.
Neben meiner Anstellung an der Klinik bin ich auch einer freiberuflichen Tätigkeit nachgegangen. Aufgrund meiner privaten Umstände lies ich diesen Bereich allerdings bis 2021 allmählich auslaufen.
Seit Anfang 2024 arbeite ich nun als zentrale Praxisanleiterin im geburtshilflichen Bereich der UMMD und freue mich sehr über diesen neuen Aufgabenbereich.
Nun arbeite ich erst knapp 2 Monate als ZPAL und mich begeistert schon jetzt die Vielfalt an Arbeitssituationen. Ich mag den Austausch mit den Studierenden, weil sich doch in den letzten Jahren vieles verändert hat.
Ich probiere unglaublich gern neue Dinge aus und sehe mit Freude, wenn sich die Studierenden für Dinge begeistern lassen.
Nicht zu vergessen liebe ich einfach die Arbeit im Kreißsaal mit den Familien. Das alles zu verbinden, erfüllt mich aktuell zu 100%.
Jeder Mensch hat eigene Werte und Überzeugungen, die sein Handeln bestimmen. So auch bei mir. Gerade im geburtshilflichen Bereich spielt die Empathie eine große Rolle. Auch Offenheit gegenüber Neuem, Interesse und Motivation prägen unsere Arbeit und damit auch das Studium. Jeder Studierende sollte professionell begleitet werden und die Freude an der Arbeit nicht verlieren. Ich begegne dabei jedem Menschen freundlich, mit Respekt und auf Augenhöhe ob Kollege, Studierender, Auszubildender oder Patient. So wie ich eben auch behandelt werden möchte.
Da ich noch nicht sehr lange als ZPAL arbeite, bin ich aktuell noch in der Findungsphase. Ich begeistere mich aber sehr für visuelle Methoden wie Kreuzworträtsel oder Bilderkisten zur Unterstützung meiner Anleitungssituationen. Über diese Möglichkeiten rufe ich gern das Vorwissen der Studierenden ab oder nutze es zum Festigen von Wissen. In der eigentlichen Anleitungssituation denke ich immer laut, erkläre und zeige alles und beantworte direkt aufkommende Fragen.
Einen großen Fokus lege ich auch auf die Feedbackmöglichkeiten der Studierenden z.B. in Form des Fünffingerfeedbacks oder des Ampelprinzips.
Ich möchte, dass sich die Studierenden in ihren Praxiseinsätzen wohlfühlen. In der Vergangenheit gab es das ein oder andere Mal Schwierigkeiten und ich wünsche mir, dass ich als ZPAL in diesen Situationen gut vermitteln kann. Das liegt mir sehr am Herzen.
Sonst will ich die Studierenden mit Herz an ihr Ziel führen und meine Praxisanleitungen stetig weiterentwickeln. Mein Ziel ist es, dass niemals Langeweile aufkommt und ich weiterhin in freudige und überraschte Gesichter schaue.
Ich sehe es als Herausforderung die verschiedenen Schnittstellen miteinander zu verbinden. Das bedeutet vor allem, die Forderungen der Universität umzusetzen und Veränderungen in die praktischen Einrichtungen zu tragen. Dies sollte behutsam und Einbeziehung der Kolleginnen und Kollegen erfolgen.
Herausfordernd finde ich auch, dass die Studierenden verhältnismäßig wenig Praxiseinsätze im Vergleich zur Theorie haben. Teilweise sind sie 1 Jahr gar nicht im Kreißsaal, sodass schon Erlerntes wieder in Vergessenheit geraten könnte.
Dadurch dass die akademische Hebammenausbildung quasi noch in den Kinderschuhen steckt, ist Raum für ständige Anpassungen. Wir holen uns Feedbacks der Studierenden ein, probieren uns selbst aus und passen dann den Prozess in Absprache mit der Universität an.
Wie ich schon erwähnt habe, spielt die Empathie eine sehr große Rolle. Jede Schwangere, Gebärende oder Wöchnerin ist anders in ihrem Sein und Handeln und wir müssen uns auf die Individualität einstellen können. Außerdem sollten wir motiviert sein in der Arbeit mit den Familien und der Zauber um eine Schwangerschaft oder Geburt sollte uns begeistern.
Es zeigt sich auch immer wieder, dass wir flexibel sein müssen und offen für Neues, um uns stetig weiterzuentwickeln. Damit können wir Familien nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen betreuen.
Das alles macht den Beruf so unglaublich spannend.
Ich bin Mutter von 3 Kindern und da bleibt mir häufig wenig Zeit für persönliche Interessen. Wenn ich aber Zeit finde, puzzle ich gern durch meinen Garten, höre Musik (gerne auch laut) oder nähe.
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